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08.09.2021

93 Fünftklässler der Realschule in vier Klassen eingeschult


Sie alle starten neu an der Realschule auf dem Röddenberg durch

von Petra Bordfeld

War die Abschiedsfeier der Schüler und Schülerinnen der Realschule auf dem Röddenberg vor den Sommerferien schon nicht alltäglich, darf dies auch über die Einschulungsfeier gesagt werden, die jetzt nach den Sommerferien für insgesamt 93 Fünftklässler ausgerichtet wurde. Denn die neuen Fünftklässler/innen wurden klassenweise in der Aula der Schule begrüßt.

Schulleiter Steffen Glaubitz und die vier Klassenlehrerinnen Vivien Wunderlich  (5a), Grit Albertsmeyer (5b), Vanessa Meister-Koch (5c) und Andrea von Gersdorff (5d)  freuten sich, so viele neue Gesichter begrüßen zu können.

Glaubitz ließ es sich nach der Begrüßung nicht nehmen, eine Geschichte rund ums Lexikon zu erzählen, die auch die erwachsenen Begleitpersonen zum Schmunzeln brachte. Da war schließlich ein Vertreter an der Tür, um eine Lexikon-Reihe feil zu bieten. Er versicherte, dass es mit diesen Werken keine Frage geben werde, die unbeantwortet bliebe. Das vernahm der zehnjährige Sohn der Hausfrau und wollte wissen: „Welches Auto fährt der liebe Gott?“

Genau diese Frage mache sehr deutlich, dass man nicht alle Fragen beantworten kann. Denn weder Eltern noch Lehrer kennen immer die richtige Antworten, und die sei auch nicht in einem klugen Buch oder Internet zu finden. Selbst ein Religionslehrer hätte mit Sicherheit keine passende Auskunft geben können.
Der Schulleiter versprach allerdings, dass alle Lehrerinnen und Lehrer immer versuchen werden, auf die Fragen Antworten zu finden. Er bat darum, daran zu denken, dass es keine dummen Fragen gibt. „Traut euch, viel zu fragen, damit ihr viel lernt!“ Augenblicklich dürften vermutlich drei Fragen die jungen Menschen beschäftigen. Und genau die beantwortete der Sprecher sehr gerne.

Frage eins dürfte lauten „Was wartet hier auf mich?“ Vor allem warteten in der Realschule auf dem Röddenberg mit den Lehrkräften sowie den Mitschülerinnen und Mitschülern nette Menschen, die auch schon ganz neugierig auf die Neuen seien. „Wenn ihr euch umschaut, seht ihr eine Menge fremder Gesichter“. Jeder einzelne habe jetzt aber viele Jahre Zeit, diese kennen zu lernen. Aus Erfahrung wisse er, dass man hier durchaus Freunde fürs Leben finden könne.

Frage zwei könnte aus folgenden vier Worten bestehen: „Was werde ich lernen?“ An dieser Schule werde beispielsweise Englisch gelehrt, sodass man sich am Ende nicht nur weltweit mit vielen Menschen verständigen, sondern auch die Texte der Lieblingssongs verstehen könne. In Chemie wiederum sei zu erfahren, warum das Knallgas „Knallgas“ heißt, und ob es wirklich knallt. „In Musik könnt ihr probieren, wie ein Klavier, eine Gitarre und ein Schlagzeug funktionieren“. Im Sport wiederum werde Basketball, Volleyball und Handball geboten. In den Nachmittagsangeboten  dürfe in einer Band gespielt, in einem Chor gesungen, Akrobatik, Tanzen oder Robotik angetestet werden.

Die dritte Frage dürfte so klingen: „Schaffe ich das alles?“ Die Antwort lautet: „Na klar! Habt keine Angst: Hier wird nichts Unmögliches von euch verlangt. Vertraut euch selbst, vertraut auf eure Fähigkeiten! Denn die wachsen mit euch“.

Abschließend wünschte Steffen Glaubitz in jeder Begrüßungsrunde allen Schülerinnen und Schülern der vier fünften Klassen viel Erfolg und Freude an der Realschule auf dem Röddenberg.

Bevor er die Regie an die jeweiligen Klassenlehrerinnen übergab, ließen die es sich nicht nehmen, ihren Schülerinnen und Schülern jeweils ein passendes, rotes und von der Sparkasse gesponsertes T-Shirt zu überreichen, was den Zusammenhalt verdeutlichen sollte. 

Danach machten sich alle, aber nacheinander erst einmal auf den vorgegebenen Weg, um das jeweilige Klassenzimmer aufzusuchen. Dann wurden die ganze Schule und deren Räumlichkeiten in Augenschein genommen. Der Schulhof und die darauf auf sie wartenden sportlichen Einrichtungen gehörten selbstredend auch dazu. Dabei wurde stets darauf geachtet, dass man die vorgeschriebenen Wege einhielt und auf den Gängen die Maske über Nase und Mund zog. Am Ende waren sich alle einig, dass der Schultag starten könne.


Die neuen T-Shirts wurden gleich übergezogen

 

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