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05.09.2021

66 neue ABC-Schützen in Eisdorf und Gittelde eingeschult


Bei der Einschulungsfeier der neuen ersten Klasse in Eisdorf. Die Feier fand in der Turnhalle statt

Die Einschulungsfeiern fanden unter den Coroa-Regelungen jeweils in den Turnhallen statt

von Herma Niemann

Gittelde/Eisdorf. Für 66 Kinder hat in Gittelde und Eisdorf am Samstag ein neuer Lebensabschnitt als frisch gebackene ABC-Schützen begonnen. Drei neue erste Klassen wurden in Gittelde und eine in der Außenstelle in Eisdorf, jeweils in den Turnhallen, eingeschult.

Aufgrund der Corona-Krise und den dazugehörigen Abstands- und Hygieneregelungen mussten die drei Einschulungen in Gittelde zeitversetzt durchgeführt werden, was der Feierlichkeit des Anlasses und auch der guten Laune aller Beteiligten keinen Abbruch tat.

„Das ist heute ein ganz besonderer Tag, auf den Ihr bestimmt schon lange gewartet habt“, so die Schulleiterin Iris Keller zu den neuen Schülern in Gittelde. In Gittelde wurden die Einschulungsfeiern jeweils mit einem kleinen Gottesdienst der Pastoren Thomas Waubke und Melanie Mittelstädt begonnen. Mit den Worten „Wir dürfen zwar nicht singen, aber uns bewegen“ forderte Waubke alle Anwesenden zum Aufstehen und zum Mitmachen auf zu dem Text des Liedes „Gottes Liebe ist so wunderbar, so weit, so hoch, so tief“. Auch hatte der Pastor für die neuen Schüler eine Geschichte aus seiner Erzählkiste dabei, in der sich vier Wünsche für sie verbargen. Waubke erzählte die Geschichte von Jesus und dem Zollpächter von Jericho Zachäus.

Die Wünsche hielten an den jeweiligen Stellen die ehemaligen Erzieherinnen aus den Kindergärten hoch. Die Wünsche für die neuen Schüler sind, eine große Neugier auf den neuen Lebensabschnitt, einen guten Platz, von dem aus man alles im Blick hat, freundliche Gesichter, mit denen man spielen und Hausaufgaben gemeinsam machen kann und dass sie sich immer wohl fühlen auf der Schule.

Mit einem sehr unterhaltsamen Theaterstück überzeugten vier Viertklässler auf der Bühne. In dem Stück „Vom Löwen, der nicht schreiben konnte, geht es darum, dass der Löwe seine angebetete und lesefreudige Löwin gerne küssen würde. „Was mach ich nur...ich würde die Löwin gerne küssen. Aber einer Dame, die liest, schreibt man besser erst mal einen Brief“, so der Löwe. Da er selber aber nicht schreiben kann, bittet er nacheinander den Affen, das Nilpferd, den Mistkäfer, die Giraffe, das Krokodil und den Geier darum, für ihn den Brief zu schreiben. Das funktioniert nur leider nicht so recht, denn jedes Tier schreibt sein Anliegen natürlich aus seiner eigenen Sicht. „Liebste Freundin“, schreibt zum Beispiel der Mistkäfer „ich würde mit Dir gerne auf der Erde kriechen. Außerdem habe ich noch Dung zum Abendessen, das ist total lecker“. Schlussendlich bekommt die Löwin sein Anliegen mit und bringt dem Löwen dann das Lesen und Schreiben bei.

Iris Keller fragte die Kinder noch einige Dinge, die sie vielleicht schon wissen würden, zum Beispiel, woran man erkennt, dass Pause ist und wann man am Schulvormittag spielen kann. Auf die Frage von Keller, ob die Kinder noch was wissen wollen, fragte ein Mädchen „Wann bekommen wir endlich unsere Schultüten?“, was für viel Gelächter in der Turnhalle sorgte.

In Eisdorf gestalteten der Pastor Uwe Rumberg-Schimmelpfeng und die Vikarin Louisa Frederking den Gottesdienst. „Ihr macht heute einen ganz besonderen neuen Schritt“, so Pastor Rumberg-Schimmelpfeng „und Gott ist bei uns“. Mit der Vikarin galt es für Kinder und Eltern, sich zu bewegen, nämlich zu dem Gebet „Du stellt meine Füße auf weiten Raum“. Gemeinsam gesungen wurde auch das „Kindermutmachlied“, das vielleicht genau zum richtigen Zeitpunkt kam, denn in Eisdorf flossen bei einigen neuen Erstklässlern Tränen, weil sie so aufgeregt waren.

Die ehemaligen Erzieherinnen aus dem Kindergarten wünschten den neuen Erstklässlern alles Gute „Wir haben viel Spaß miteinander gehabt, aber auch viel gelernt. Und wir haben Euch in all den Jahren lieb gewonnen, wir werden Euch vermissen“. Die Lehrerinnen versicherten den Schülern, dass sie für sie immer ein offenes Ohr haben werden. Auch in Eisdorf präsentierten Schüler der vierten Klasse eine Einschulungsgeschichte mit dem Titel „Casimirs großer Tag“. Für den musikalischen Rahmen sorgte Marius Kohlrausch am Keyboard.

Nach der Übergabe der Zuckertüten konnten alle neuen Schüler an einer ersten kleinen Unterrichtsstunde teilnehmen und so ihre neuen Klassenkameraden und ihren Klassenraum kennenlernen.


Die begehrten Schultüten werden in Gittelde auf der Bühne überreicht

Die folgenden Bilder können Sie vergrößern, wenn Sie ein Eseltreiber-Abo haben:



Die Viertklässler überzeugten mit einem ansprechenden und unterhaltsamen Theaterstück über einen Löwen, der nicht schreiben konnte.

Auch die Einschulungsfeier in Gittelde fand wegen der Corona-bestimmungen in der Turnhalle statt

In Gittelde ging es nach der Feier mit den Schultüten in das Klassenzimmer, um Lehrer und Mitschüler kennen zu lernen.


Zum Mitmachen: Pastor Thomas Waubke animierte die Anwesenden zum Mitmachen bei dem Gebet Gottes Liebe ist so wunderbar

 

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