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04.09.2021

CDU: Die Grünabfuhr nach Modell des Altkreises Osterode beibehalten


Reinhartd Schmitz, Henning Kunstin, Andreas Körner und Werne Willer bei der Grünabfuhr in Hörden

Kreistagsmitglieder der Christdemokraten besuchten die Grünabfuhr in Hörden/Roy Kühne packte auch tatkräftig mit an

...von Herma Niemann

Im Altkreis Osterode kennt man das. Von Frühjahr bis Herbst kommen die Einwohner in den Ortschaften in regelmäßigen Abständen und an bestimmten Stellen im Ort zur Grünabfuhr zusammen, in erster Linie natürlich, um den Grünschnitt aus dem Garten los zu werden. Positiver Nebeneffekt dabei: Die Menschen treffen sich mal wieder und tauschen sich aus. Wie auch vor kurzem wieder in Hörden in der Lilienstraße.

Dort hatte bereits zum zweiten Mal die örtliche CDU einen Stand mit Getränken und Bratwürstchen aufgebaut. Zudem waren auch auch CDU-Kreistagsmitglieder vor Ort, wie Werner Wille (Vorsitzender Umweltausschuss), Reinhardt Schmitz (Kreistagsabgeordneter aus Pöhlde) und Andreas Körner (stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU Kreistagsfraktion).

Bundestagskandidat Dr. Roy Kühne (MdB) machte sich tatkräftig beim Beladen der Grünabfuhr-Wagen nützlich und half den Einwohnern. Wie Wille erklärte, stünde nach der Kreisfusion nun auch ab Januar 2025 die Vereinheitlichung der Grünabfuhr im gesamten Landkreis Göttingen an. Die Grünabfuhr, wie sie im Altkreis Osterode organisiert sei, gebe es in dieser Form im Altkreis Göttingen nicht. Dort werde einmal im Frühjahr und zweimal im Herbst der gebündelte Grünschnitt abgeholt. „Beim Angebot und bei den Gebühren muss ein goldener Mittelweg gefunden werden“, so Wille „unser Ziel ist es, das Modell der Grünabfuhr im Altkreis Osterode auf den Großkreis zu übertragen“.

Das Sortierverhalten im Altkreis Osterode laufe hervorragend, ergänzte Andreas Körner, denn Fremdstoffe wie zum Beispiel Plastikbänder würden beim Beladen jedem sofort auffallen, der zu erwartende Kompost sei also deshalb ganz sauber. Zudem befürworte die CDU, dass der Turnus im Sommer auf zwei Wochen verkürzt werden muss, da in der Hochphase der Vegetation mehr Grünabfall anfalle. „Die Grünabfuhr ist auch ein Treffpunkt für Geselligkeit“, so der Bürgermeister von Hörden und Kandidat für das Amt des Samtgemeindebürgermeisters, Henning Kunstin.

Gerade die ersten Grünabfuhren in diesem Jahr seien wegen der schon seit anderthalb Jahren andauernden Corona-Krise ein wahrer Höhepunkt in der dörflichen Gemeinschaft gewesen. „So banal wie es sich vielleicht anhört, aber die Grünabfuhr ist für die Dorfgemeinschaft ein Zugewinn“, betont Kunstin „hier redet man miteinander und hilft sich gegenseitig“. Was der CDU-Kreistagsfraktion ebenso am Herzen liegt, sei die Rückkehr zum alten Modell bei der Sperrmüllabfuhr, so Körner weiter. Früher sei die erste Anmeldung kostenfrei gewesen, und die zweite und dritte Abfuhr habe gestaffelte Kosten für die Einwohner verursacht. Heute könne jeder die Sperrmüllabfuhr so oft bestellen, wie man wolle. Und alles kostenfrei. „Im Grunde zahlen dann diejenigen, die nur selten oder keinen Sperrmüll abfahren lassen, die Kosten für die anderen mit. Hier muss wieder nach dem Verursacherprinzip gehandelt werden, momentan ist das ist keine gerechte Lösung“, so Körner.

Die folgenden Bilder können Sie vergrößern, wenn Sie ein Eseltreiber-Abo haben:


Die CDU mit ihrem Getränke- und Bratwurst-Stand

CDU-Bundestagskandidat Dr. Roy Kühne (Mitte) packte mit an und half beim Beladen des Grünabfuhrwagens

 

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