Grüne Radtour mit Karoline Otte um Osterode

Treffen am Bahnhof zur Radtour mit Bundestagskandidatin Karoline Otte

von Corina Bialek

Der Ortsverein der Grünen im Altkreis Osterode hatte zu einer Radrundtour von Osterode über die Dörfer, Förste, Eisdorf und Badenhausen, mit Bundestagskandidatin Karoline Otte eingeladen. Unterwegs sollten u.a. Fahrradwege und Ausschilderungen unter die Lupe genommen und Verbesserungen erörtert werden.

Bei schönstem Sommerwetter schwang man sich am Startpunkt Osterode Bahnhof Mitte auf die Räder und fuhr zuerst durch den Wald über den Hohlweg hinter dem Jahnstadion (siehe Abbildung) Richtung Förste.

Dies ist der einzige direkte Weg für Radfahrer von Förste nach Osterode abseits der B241. Allerdings ist dieser in einem kaum befahrbaren Zustand.

Als erste Station wurde die Agro-Forst Fläche von Andreas Vihs an der Spille angefahren. Er betreibt Landwirtschaft und Imkerei im Nebenerwerb. Auf dem Feld wurden im vergangenen Oktober 80 Bäume wie Saalweiden, Obstbäume und Bienenbäum gepflanzt, die in den kommenden Jahren Bienen und Insekten vom Frühling bis in den Herbst mit Pollen und Nektar versorgen sollen. „Alle haben es über den Winter nicht geschafft“, so Vihs, „wir mussten einige ersetzen.“ Die Bäume sind so gepflanzt, dass das Feld beackert werden kann. In diesem Jahr wuchsen hier Blühpflanzen für die Bienen und andere Insekten. Wie es sich entwickelt muss man abwarten, Universitäten haben aber schon Interesse an dem Projekt bekundet.

Die zweite Station war der Bioshop Petra Borchers in Eisdorf, die dort im kommenden Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum feiern kann. Interessant für die Teilnehmer war, dass ihre Kunden nicht nur aus den umliegenden Dörfern kommen, sondern das Einzuggebiet von Clausthal-Zellerfeld bis Göttingen reicht.

Weiter ging es zum Biohof Bercht in Badenhausen, den Johannes Bercht mit seinem Vater bewirtschaftet. Johannes und seine Schwester Dietke, die ebenfalls eine Ausbildung zur Landwirtin macht, stellten den Hof und die Milchviehhaltung vor. Johannes setzt darauf den Milchviehbestand nicht zu erhöhen aber durch entsprechende Zucht zu verbessern. Das Fleckvieh, eine Zweinutzungsrasse, hat einen nicht so hohen Milchertrag, dafür eignen sich die Kälber aber auch für die Mast. Die Kühe stehen nebenan auf der Weide und kommen zum Melken rein. Außerdem gibt es noch Schweine der Rassen Deutsche Landrasse, Bunte Bentheimer oder Duroc, die auf Stroh und auf der Weide gehalten werden und einige Weihnachtsgänse. Im eigenen Bio-Hofladen werden Milchprodukt sowie Fleisch und Wurst von den Tieren, die geschlachtet werden angeboten.

Zurück in Osterode stand noch der Besuch der Villa Gyps auf dem Programm und in Düna war dann Endstation mit gemütlichem Beisammensein auf dem Biohof Wehmeyer.