Regionales / Gem. Bad Grund / Badenhausen

12.08.2021

Baumaßnahmen am Kindergarten Badenhausen liegen im Zeitplan


v.l.: Bürgermeister Harald Dietzmann, Pastor Thomas Waubke, Uwe Schiller, Norman Schöne, Kindergartenleitung Katrin Fiebrig und Oliver Schneider im Rohbau des Krippenanbaus in Badenhausen

Der Krippenanbau soll offiziell am 1. Oktober eröffnet werden/Gute Zusammenarbeit mit Verwaltung und Kindergartenteam

...von Herma Niemann

Das frische und leuchtende Gelbgrün an der Fassade deutet es bereits an: Es dauert nicht mehr lange, bis der neue Krippenanbau am Evangelischen Kindergarten in Badenhausen in Betrieb genommen werden kann. Da die Bauarbeiten, die vor gut einem Jahr begannen, alle im Zeitrahmen liegen würden, kann mit der Eröffnung am 1. Oktober gerechnet werden, sagte der Bürgermeister der Gemeinde Bad Grund, Harald Dietzmann, bei einem gemeinsamen Gespräch mit der Kindergartenleitung Katrin Fiebrich, Pastor Thomas Waubke und Mitarbeitern des Gebäudemanagements. Glücklicherweise sei man mit den geplanten finanziellen Mitteln gut hingekommen.

Teilweise habe man sehr günstige Ausschreibungsangebote vorliegen gehabt, sodass zusätzliche Mittel für die Innenausstattung (Küchenzeilen, Wickelkommoden, hohe Spielebene für etwa 30.000 Euro) und eine geforderte Brandmeldeanlage mit 25.000 Euro finanziert und realisiert werden können. Insgesamt kostet der Krippenanbau rund 580.000 Euro. Etwa 180.000 Euro kommen aus dem Ausbauförderprogramm des Niedersächsischen Kultusministeriums (Richtlinie zum Ausbau der Tagesbetreuung für Kinder unter drei Jahren/RAT) und der Landkreis Göttingen gibt 194.000 Euro dazu, sodass der Eigenanteil der Gemeinde bei rund 200.000 Euro liegt. Auf 200 Quadratmetern bietet der Anbau dann Platz für 15 Krippenplätze. Wobei man die bereits bestehenden zehn Plätze schon auf 15 aufstocken konnte, die Kinder werden momentan im ehemaligen Rathaus betreut. „Wir bauen im Bestand und auch im laufenden Betrieb“, so Dietzmann, was eine enorme Herausforderung für die Bautechnik, aber auch eine enorme Leistung für das Kindergartenteam sei.

Pastor Waubke hob hervor, dass im Vorfeld der Bauarbeiten viele Gespräche mit dem Team und der Gemeinde stattgefunden hätten, und er lobte die Bereitschaft der Gemeinde, auf Wünsche der Mitarbeiter eingegangen zu sein. Es habe auch eine enge Zusammenarbeit mit dem Fachbereichsleiter für Familie und Soziales, Stephan Mantel, und Oliver Schneider (Sachbearbeitung Kindertagesstätten) gegeben. „Der Kindergarten stammt aus den 1970er Jahren, da war es wichtig, die interne Infrastruktur mit dem Mitarbeiterinnen den modernen Gegebenheiten anzupassen“, so Norman Schöne (Sachbearbeiter Gebäudemanagement). „Zudem haben wir den Grundanspruch, mit unseren Baumaßnahmen und dem Ergebnis auch zufrieden sein zu wollen“, ergänzte der Fachbereichsleiter Gebäudemanagement, Uwe Schiller. Wichtig sei dem bestehenden Kindergarten-Team auch gewesen, die zwei künftigen neuen Kolleginnen von Anfang an mit ins Boot zu holen, so Fiebrig. „Wir wollen künftig teiloffen arbeiten, sodass sich die Gruppen untereinander besuchen können. Wir lassen das erst einmal auf uns zukommen, zum Beispiel auch, wie wir das gemeinsame Frühstücken organisieren“. Ein Schmuckstück des Krippenanbaus soll die Hochebene werden, die als Schlafebene und Wohlfühlbereich fungieren soll. Für die Baumaßnahme insgesamt hat die Evangelische Kirchengemeinde 10.000 Euro beigesteuert, darunter 3.000 Euro für die Hochebene, zum Teil aus Spendengeldern finanziert. Zukünftig wird es auch einen adäquaten Personalraum mit einer kleinen Teeküche geben, der auch als Raum zum Arbeiten mit den Vorschulkindern genutzt werden kann.

Außerdem gewährt das Land Zuwendungen für Investitionen in Tageseinrichtungen für Kinder im Alter von drei Jahren bis zur Einschulung (Richtlinie IKiGa). Aus diesem Topf erhält die Gemeinde rund 29.100 Euro (Eigenanteil der Gemeinde zehn Prozent). Rund 20.000 Euro davon sollen in die Renovierung der gut 40 Jahre alte Küche fließen und 9.100 Euro in Maßnahmen, um die Akustik zu verbessern. Das trägt zu mehr Wohlbefinden bei Kindern und Mitarbeitern bei. Bis auf die Fliesenarbeiten seien alle anderen Aufträge bereits erteilt. Drei Badenhausener Handwerksfirmen und weitere regionale Firmen seien an dem Anbau beteiligt. Im Zuge der Baumaßnahmen soll auch das Außengelände ein Stück vergrößert werden, nämlich ungefähr bis zur ersten angrenzenden Bank im Bürgerpark. Die Gemeinde Bad Grund verzeichne rund 60 Geburten pro Jahr, berichtete Dietzmann. Zudem würde sich momentan auch wieder ein Trend von mehr Zuzügen in die Gemeinde abzeichnen.

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Noch ist es ein Rohbau, aber am 1. Oktober soll der neue Krippenanbau eröffnet werden

Eine leuchtende und fröhliche Fassadenfarbe hat sich Kindergarten-Team für den Anbau ausgesucht

 

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