Panorama

19.07.2021

Hochwasser-Einsatz in Leverkusen


von Bernd Stritzke

Die Kreisfeuerwehr Göttingen unterstützt den Kampf gegen das Hochwasser in Teilen von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz und hat sich im Konvoi mit 37 Fahrzeugen unter Führung von Kreisbrandmeister Volker Keilholz um Mitternacht in Marsch gesetzt, um am Samstagvormittag zusammen mit Feuerwehrkräften aus Braunschweig im Einsatzraum in Leverkusen den Betroffenen Hilfe zu leisten.

Kreisrätin Marlies Dornieden, Dezernentin für den Bevölkerungsschutz, hatte die 164 Einsatzkräften in der Nacht zum Samstag an der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Katzenstein verabschiedet. Zunächst wurde auf Bitten von Kreisrätin Dornieden eine Schweigeminute eingelegt, um der Verstorbenen einschließlich der Feuerwehrkameraden zu gedenken. "Die Lage in den Hochwassergebieten ist dramatisch. Ihr Einsatz hilft Menschen in höchster Not und schützt das Leben vieler Betroffener", machte sie deutlich.

Zugleich gab sie ihrer Sorge um ihr Wohlergehen Ausdruck. "Es sind Feuerwehrkameraden in diesem Hochwasser ums Leben gekommen. Das ist tragisch und zeigt, wie gefährlich dieser Einsatz ist. Passen Sie auf sich auf, kommen Sie gesund nach Hause zurück!", gab Dornieden ihnen mit auf den Weg. 

Kreisbrandmeister Volker Keilholz bedankte sich bei allen Teilnehmenden für die Bereitschaft, Mitmenschen in solchen Krisensituationen helfend beizustehen und ihre Freizeit zu opfern. Nicht selbstverständlich wo heutzutage immer weniger Freiwillige helfende Aufgaben übernehmen wollen. Keilholz betonte ausdrücklich: "wir fahren im Verbund los und kommen auch im Verbund gesund zurück". Kurzfristig wurde der Zielort noch von ursprünglich Düsseldorf auf Leverkusen geändert.

Im Hochwassergebiet im Einsatz ist die Kreisfeuerwehrbereitschaft III unter Führung von Abschnittsleiter Christian Wille sowie spezialisierte Kräfte, Fahrzeuge und Ausstattung weiterer Feuerwehren und der Feuerwehrtechnischen Zentrale. Ihr Auftrag ist es, Keller und Tiefgaragen im Stadtgebiet von Leverkusen auszupumpen, wobei der Logistikzug für die Versorgung der 164 Einsatzkräfte starken Bereitschaft mit 37 Fahrzeugen verantwortlich ist. Untergebracht sind die Einsatzkräfte in den Sportanlagen am Olympiastützpunkt des Deutschen Leichtathletikverbands in Leverkusen. 

Voraussichtlich am heutigen Montag werden die Einsatzkräfte den Weg nach Hause antreten.


Bürgermeister Jens Augat (Mitte) bedankte sich persönlich für die Einsatzbereitschaft



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