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16.07.2021

Ein ungewöhnliches Treffen von Einsatzfahrzeugen verschiedener Wehren


Das Wulftener Tanklöschfahrzeug auf Unimogbasis (re.) ist schon um einiges kleiner, wie das TLF auf Unimogbasis, welcher der NABK (Celle) gehört

...von Petra Bordfeld

„ALT trifft NEU“ oder „DAVID gegen GOLIATH“ könnte das ungewöhnliche Treffen des Wulftener Tanklöschfahrzeuges (TLF8/18) auf Unimogbasis U1300 mit dem TLF3000 der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz (NABK Celle), ebenfalls auf Unimogbasis, jedoch U5023, lauten. Beide Fahrzeuge parkten sich mit anderen Einsatzfahrzeugen der Wehren aus Brochthausen, Lindau, Katlenburg, Pöhlde und Wulften an der „Wache Süd“  zu diesem ungewöhnlichen Treffen ein. 
Die beiden Unimogs  sind zwar für dieselben Aufgabengebiete vorgesehen, aber der technische Fortschritt machte in diesem Vergleich jedoch ganz deutlich, dass die Feuerwehrkräfte mit immer mehr Technik und Ausrüstung arbeiten müssen und dürfen. Das dürfte nach Auffassung der Kameraden/innen auch der Grund sein, dass die Fahrzeuge immer größer werden.

So stellte die Freiwillige Feuerwehr Pöhlde nicht „nur“ den TLF3000 vor, den sie zurzeit zum Testen hat. Der Stellvertretende Ortsbrandmeister Christian Martin Wolff und der Ortsbandmeister Grégory Olivier Mickiewicz brachten bei der Begrüßung ihre Freude zum Ausdruck, dass so viele Wehren der Einladung der Wulftener Wehr erfolgt waren.

So stellte die Freiwillige Feuerwehr Brochthausen  ihr Trupp-TLF3000 von der Firma Schlingmann auf MAN13.290 vor. Gleich daneben parkte die Freiwillige Feuerwehr Lindau ihren Staffel-TLF20/25 ein, welches ebenfalls von der Firma Schlingmann auf dem Fahrgestell MAN13.290 aufgebaut hat, aber auf 15 Tonnen aufgelastet ist. Zu guter Letzt gesellte sich die Freiwillige Feuerwehr Katlenburg mit ihrem Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF20) von der Firma Rosenbauer auf MAN TGM18.340 dazu.
Ziel dieses Austauschs war es, Alternativen für das Wulftener TLF kennenzulernen, das bereits 32 Jahre auf den Achsen hat und schon  2019 ersetzt werden sollte. Ebenso steht für 2024 die Ersatzbeschaffung des Wulftener Löschfahrzeugs (LF8/6H) an. Daher wurde mit großem Interesse auch das neue HLF20 aus Katlenburg in Augenschein genommen.

Zum Abschluss des Abends nutzte die Wehrführung die Gelegenheit, mit alle fremden TLFs eine Stellprobe im noch brandgeschädigten Feuerwehrhaus in der Steinstraße zu machen. Dabei stellte sich heraus, dass das zur Rede stehende neue Tanklöschfahrzeug für die Wulftener Wehr in das jetzige Feuerwehrhaus reinpassen könnte. Diese überaus wichtige Aktion wurde bildlich festgehalten.

Denn auch wenn der  Samtgemeindeausschuss (BPSO)  sich  nach der Standortanalyse des Architektenbüros aus Gieboldehausen sich für einen Neubau des Feuerwehrhauses in Wulften ausgesprochen hat, und dies dem Rat der Samtgemeinde Hattorf vorlegen wird, müsse es nicht zur zeitlichen Verchiebung der neuen Einsatzfahrzeuge kommen. 

Jedenfalls sprachen sich alle Beteiligten an diesem nicht alltäglichen Treffen durchweg positiv aus, denn man habe sehr viel Wissenswertes in Erfahrung gebracht. Denn der Austausch über technische Besonderheiten und bisherige Erfahrungen mit den vorgeführten Fahrzeugen kamen allen Kameradinnen und Kameraden zu Gute. „Gerade nach der vergangenen und leider noch vorherrschenden Corona-Zeit tat es richtig gut sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Somit möchten sich die Wulftener auch auf diesem Wege nochmals bei den Kameradinnen und Kameraden der anderen Wehren für diese gute Zusammenarbeit ganz herzlich bedanken“, so der Wulftener Ortsrandmeister und dessen Stellvertreter.

Die folgenden Bilder können Sie vergrößern, wenn Sie ein Eseltreiber-Abo haben:


Es war wirklich ein Treffen der Großen an der „Wache Süd“

 

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