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12.07.2021

Genug Kita-Plätze für Hördens Kinder


Der Rat der Gemeinde Hörden tagte im schönen Ambiente des Eulenhofcafés

Rat der Gemeinde Hörden tagte/Kita-Bedarfsplan und die Stellungnahme zum RROP standen auf der Tagesordnung

...von Herma Niemann

In der jüngsten Sitzung des Rates von Hörden, stimmten die Mitglieder einstimmig für den Kindertagesstättenbedarfsplan. Wie der Gemeindedirektor, Rolf Hellwig, berichtete, sei man aufgrund der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung mit dem Landkreis Göttingen seit 2017 zur Aufstellung des Plans verpflichtet. „Letztendlich ist damit abschätzbar, ob die Angebote in unseren Kitas ausreichen oder erweitert werden müssen“. Aus dem Bedarfsplan für Hörden geht hervor, dass hier kein Änderungsbedarf bestünde. „Das ist zwar erfreulich, andererseits würde man als Gemeinde natürlich auch gerne die Kitas erweitern müssen“, so Hellwig. Insgesamt stehen 25 Plätze zur Verfügung.

Der Kindergarten besteht aus einer altersübergreifenden Gruppe. Aufgenommen werden in der Regel bis zu 22 Kinder im Alter zwischen drei und sechs Jahren und bis zu drei Kinder im Alter von einem bis zwei Jahren. Aufgrund der tatsächlich eingegangenen Anmeldungen ist sichergestellt, dass mit Ausnahme von zwei Krippenkindern alle Kinder mit Wohnsitz in Hörden, die einen Platz beanspruchen, einen solchen auch im Laufe des Kindergartenjahres bekommen. Aktuell ist die Einrichtung auch mit Kindern aus umliegenden Kommunen belegt. Hierzu merkte Rudi Armbrecht (SPD) an, dass es schön sei, dass jedes Kind eine Platz bekomme. Dennoch würde die Betreuungsquote nur 55 Prozent betragen. Die anderen 45 Prozent würden demnach also keinen Kita- oder Krippenplatz beanspruchen. „Nicht alle melden einen Anspruch an“, so Hellwig „wenn das so wäre, müssten wir ausbauen, aber es ist in keiner Kommune so, dass alle einen Anspruch anmelden“. Im weiteren Verlauf stimmten die Ratsmitglieder ebenso einstimmig für die Stellungnahme der Gemeinde Hörden zum Entwurf des Regionalen Raumordnungsprogramms (RROP) des Landkreises Göttingen. Der Entwurf wurde bereits im Hördener Ausschuss für für Dorfentwicklung, Bauen und Finanzen vorgestellt (wir berichteten). Die Stellungnahme habe man den Hördener Vereinen und Verbänden zur Verfügung gestellt, damit diese in ähnlicher Form eine Stellunganhme formulieren können, so der Bürgermeister Henning Kunstin (CDU). Gerade bei dem Punkt Entwicklung der Siedlungsstruktur im RROP habe der Landkreis Orte unter 1.000 Einwohnern gar nicht berücksichtigt, so Rudi Armbrecht. „Für uns ist dieses Gewerbegebiet wichtig, um uns weiter entwickeln zu können“, so Armbrecht.

In seinem Bericht erwähnte Bürgermeister Kunstin, dass seit kurzem vor dem Edelhof eine Infotafel angebracht sei. Noch sei diese zwar nicht bestückt, soll aber demnächst über das historische Gebäude und die jetzige Verwendung informieren. Zur Umgestaltung des Edelmannsbergs berichtete Kunstin, dass die Bank inzwischen abgebaut sei. Die Verzögerung bei den Verschönerungsmaßnahmen seien durch Lieferschwierigkeiten der Materialien entstanden. Wenn die Arbeiten demnächst beginnen, sollten diese auch innerhalb von einer Woche erledigt sein. Dazu ergänzte Hellwig, dass man für dieses vom Amt für Regionale Landesentwicklung geförderte Projekt eine Fristverlängerung zur Fertigstellung bis zum 1. Oktober erhalten habe. Weiter machte Kunstin darauf aufmerksam, dass momentan Autos von der Deutschen Glasfaser durch Hörden fahren. Bis Ende August/Anfang September könne es passieren, dass sich das Unternehmen mit Flyern oder per Telefon auf sich aufmerksam mache. Außerdem habe sich der Rat dafür ausgesprochen, die Mehrzweckhalle in den Sommerferien, nicht so wie sonst, zu schließen. Pandemiebedingt sei die Halle lange genug geschlossen gewesen. Wie Hellwig noch berichtete, würde er es momentan noch für nicht angeraten halten, die Mittel für die Straßenunterhaltungen aufzustocken. Zwar habe die Gemeinde Hörden entgegen dem Plan mehr Gewerbesteuereinnahmen, dennoch könne noch keine gesicherte Prognose gestellt werden. Aus diesem Grund schlug Hellwig, vor , dieses Thema noch einmal im vierten Quartal zu begutachten. Außerdem kündigte Hellwig an, dass aufgrund der Kommunalwahlen im September für die dann ausscheidenden Ratsleute am 6. Oktober eine besondere Ehrung vorgesehen ist.

 

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