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01.07.2021

In Schwiegershausen sollen Apfelbäume veredelt werden


Wolfgang Bode gab den jungen Bäumen erst einmal Mutterboden um die Wurzeln herum

von Petra Bordfeld

Schwiegershausen. Am 7. August wird  in Schwiegershausen vom Streuobstwiesen-Bündnis Niedersachsen e. V. ein Okulationskurs durchgeführt, welcher vom zweiten Vorsitzenden Hermann Stolberg aus Neu-Dachau geleitet wird. Organisiert hat diese „Augenveredelung“  von Apfelbäumen Wolfgang Bode aus Schwiegershausen.

Damit zu diesem Kurs auch genügend Bäume vorhanden sind, hat er bereits vor geraumer Zeit das Lehrmaterial in Form von  insgesamt zwei bis drei Jahre jungen 75 Obstbäumen besorgt und in Töpfe gepflanzt. 25 dieser noch Bäumchen sind Halbstammbäume, 50 dahingegen Hochstämme, was zurzeit allerdings keinen großen Höhenunterschied mit sich bringt.

Wolfgang Bode hat zwei Höhen ausgesucht, weil auf den Steuobstwiesen gerne Hochstämme und in die Hausgärten die Halbstämme gepflanzt werden. Und die erwarteten Teilnehmer/innen, unter denen auch fünf Schwiegershäuser vertreten sein werden, wollen lernen, wie man diese Bäume veredelt. 

Allen bekannt ist die Tatsache, dass Bäume keine Augen haben, sondern dass sie Blätterknospen so genannt werden. „Bäume haben im Prinzip genauso viele Augen wie Kartoffeln“, schmunzelt Wolfgang Bode. „Und genau die werden beim Baum veredelt, weil der Apfelbaum keine Pflanze ist, die aus ihren Wurzeln einen vernünftigen Apfel bringt“. Mittels eines sogenannten T-Schnitts wird besagtes Auge  veredelt. 

Mit dem Ende des Kurses dürfen die „Schüler/innen“ ihr Lehrmaterial selbstredend mit nach Hause nehmen und an geeigneter Stelle in den Boden pflanzen. Man wird mit Sicherheit in Verbindung bleiben, um zu erfahren, ob man richtig aufgepasst und das Gelernte umgesetzt hat.

Die folgenden Bilder können Sie vergrößern, wenn Sie ein Eseltreiber-Abo haben:


 

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