Regionales / Gem. Bad Grund / Windhausen

14.06.2021

Wählergemeinschaft Pro FWG enttäuscht über Umfang Glasfaserausbau

Geplante Erweiterung durch die Deutsche Glasfaser klammert die Bergstadt Bad Grund sowie einzelne Gewerbegebiete aus

...von Herma Niemann

Zwar habe das Unternehmen Deutsche Glasfaser vor, das Netz in der Gemeinde Bad Grund auszubauen, den Umfang dieses geplanten Ausbaus bezeichnet die Wählergemeinschaft Pro FWG allerdings als unbefriedigend. Das Ausbauprojekt im FFTH-Verfahren („Fiber To The Home“ – Glasfaser bis ins Haus) sei vom Grundsatz her ein sehr gutes Angebot, so der Vorsitzende Pro FWG, Bernd Hausmann.

„Ich bin davon überzeugt, dass hier ein Grundstein für die Zukunft des Ausbaus des Deutschen Glasfasernetzes gelegt wurde“. Der Kooperationsvertrag zwischen der Deutschen Glasfaser und der Gemeinde Bad Grund gewähre allerdings keine Sicherheit, dass das Unternehmen auch wirklich wie prognostiziert verpflichtend ausbauen müsse. Diese Entscheidung obliege per Bundesgesetz allein der Deutschen Glasfaser.

Enttäuscht sei Hausmann darüber, dass die Gewerbegebiete und die gesamte Bergstadt Bad Grund sowie Firmen in Windhausen dabei nicht im Fokus stünden. Das Gewerbegebiet in Gittelde soll über ein Förderprogramm erschlossen werden. „Das ist unbefriedigend“, so Hausmann „ich hätte mir gewünscht, dass diesem Kooperationsvertrag nicht gleich zugestimmt, sondern seitens der Gemeinde Bad Grund und des Rates mehr über die Inhalte verhandelt worden wäre“. Denn gerade die Gewerbegebiete und damit die Unternehmen seien auf ein gutes und stabiles Netz angewiesen.

Auch zu beachten sei, dass, wenn sich diese Gebiete im Gesamtkonzept der Deutschen Glasfaser nicht zum Glasfaserausbau lohnen, werden sie sich auch später als Einzelprojekte nicht lohnen und müssen dann mit horrenden Steuermitteln ausgebaut werden. „Da hätte ich mir mehr Beratung beziehungsweise Verhandlungen mit der Deutschen Glasfaser gewünscht“, so Hausmann.

 

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