28.05.2021

Unterricht ab Montag wieder in voller Klassenstärke


Corona-Pandemie: Vorbereitung auf „Szenario A“

...LK Göttingen

Ab Montag, 31. Mai 2021, kann der Schulunterricht in Stadt und Landkreis Göttingen wieder in voller Klassenstärke starten. Mit dem Stufenplan 2.0 der Landesregierung, der bis zum kommenden Wochenende in Kraft treten soll, ist bei einer stabilen Sieben-Tage-Inzidenz von unter 50 das „Szenario A“ vorgesehen. Das heißt: Aus dem Wechselunterricht („Szenario B“) geht es für die Schülerinnen und Schüler im gesamten Landkreis Göttingen nach langen Wochen wieder in den Präsenzunterricht in voller Klassenstärke. Voraussetzung für diesen Neustart ist, dass die Sieben-Tage-Inzidenz fünf aufeinander folgende Werktage zuvor unter 50 liegt.

Marlies Dornieden als Leitern des Krisenstabes des Landkreises Göttingen führt dazu aus: „Es bleibt nicht viel Zeit, aber wir wollen schnellstmöglich alles vorbereiten, damit wenn das Land die Weichen stellt wir allen Schülerinnen und Schülern den gemeinsamen Unterricht wieder ermöglichen können“. Göttingens Schuldezernentin Maria Schmidt freut sich für die Schülerinnen und Schüler, dass damit wieder ein Stück Normalität in den Schulalltag zurückkehrt. Zugleich sieht sie den Fahrplan des Landes kritisch: „Das Timing ist nicht optimal“, sagt Schmidt in Richtung Landesregierung. Für die Umsetzung hätte sie sich mehr Zeit für die Schulen und auch für die Eltern und Kinder gewünscht: „Jetzt muss das alles über das Wochenende eingetütet werden.“ Denn noch liegt die neue Verordnung des Landes nicht vor. Die sei aber, so die Dezernentin, für eine rechtliche Umsetzung vor Ort zwingend erforderlich.

Dennoch haben Stadt und Landkreis Göttingen mit den Vorbereitungen begonnen. So muss der Transport der Schüler*innen an das erhöhte Aufkommen angepasst werden, auch die Verpflegung in den Schulkantinen benötigt eine gewisse Vorlaufzeit, bis sie wieder im gewohnten Umfang geboten werden kann. Der Nachmittagsunterricht wird noch nicht an allen Schulen möglich sein. Die Schulen selbst müssen sich auf den Vollbetrieb umstellen. Die Testpflicht zweimal die Woche bleibt weiterhin bestehen, die Mund-Nase-Bedeckung ist Pflicht in allen Bereichen, in denen nicht dauerhaft Abstand gehalten werden kann.

Für die Wechsel der Szenarien A, B oder C plant das Land, in der neuen Verordnung folgende Schritte vorgesehen: Sobald ein Inzidenzwert an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen unterschritten ist, legt das Gesundheitsamt für die Stadt und den Landkreis durch Allgemeinverfügung fest, dass ab dem übernächsten Tag das Szenario gewechselt wird. Wenn der Präsenzunterricht dagegen eingeschränkt werden muss, also ein Wechsel von Szenario A zu B oder von B zu C nötig wird, da die 7-Tage-Inzidenz den jeweils maßgeblichen Inzidenzwert an drei aufeinanderfolgenden Tagen überschreitet, so setzt das Gesundheitsamt durch Allgemeinverfügung den Szenarienwechsel für den übernächsten Tag an.

 

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