Regionales / SG Hattorf / Wulften

25.05.2021

5.000 Euro für das Elternhaus in Göttingen


Apothekerin Editha Strüder und Uwe Rosenberg vom Elternhaus Göttingen bei der Spendenübergabe

Kunden der Oder-Apotheke in Wulften und der Rats-Apotheke in Katlenburg-Lindau spendeten/Apothekerin rundete die Summe auf

...von Herma Niemann

Über die stolze Summe von 5.000 Euro kann sich das Elternhaus in Göttingen freuen. Die Summe stammt aus der Spendensammelaktion der Oder-Apotheke in Wulften und der Rats-Apotheke in Katlenburg-Lindau. Die Spendengelder der Kunden in Höhe von 3.500 Euro hat die Apothekerin und Inhaberin der beiden Apotheken Editha Strüder auf 5.000 Euro aufgestockt.

Für Strüder sei das Elternhaus schon lange ein Begriff. Gerade in der Region Katlenburg werde viel für die Unterstützung des Elternhauses getan, weil die Menschen dankbar seien, dass es ein solches Angebot in Göttingen gebe. „Die große Spendenbereitschaft und die teilweise sehr hohen Summen gehen einem schon unter die Haut“, sagte Vorstandsmitglied des Elternhauses Uwe Rosenberg. Um den Eltern eine Möglichkeit zu geben, in unmittelbarer Nähe ihres Kindes zu übernachten, errichtete der Verein „Elternhilfe für das krebskranke Kind Göttingen" im Jahr 1988 das Elternhaus. Es steht allen Eltern offen, deren Kind in der Kinderklinik stationär behandelt wird und nicht aus dem näheren Umkreis Göttingens kommen. Wie Rosenberg berichtete, habe im vergangenen Jahr eine Familie aus Ägypten das Angebot des Elternhauses genutzt.

Das Haus bietet 32 Angehörigen Platz. Außer Einzel-und Doppelzimmern gibt es noch zwei kleine Wohneinheiten für Familien, die besonders lange im Elternhaus bleiben müssen. Vier Psychologen und eine Trauerbegleitung stehen zur Unterstützung der Eltern bereit. Das Elternhaus finanziere sich zu Zweidritteln aus Spendengeldern. Aber Aufgrund der Corona-Krise hätten seit über einem Jahr keine Veranstaltungen stattfinden können, wodurch das Elternhaus auch weniger Spendeneinnahmen generieren konnte. Im Allgemeinen sei die Situation im Elternhaus unter Corona momentan sehr schwierig. Die so wichtigen sozialen Kontakte unter den Eltern, wie gemeinsames Grillen oder Feste, sind auf das Nötigste reduziert und auch der Besuch der Cafeteria sei momentan nicht möglich, bedauert Rosenberg. Ehrenamtliche hätten sich bereit erklärt, Essen zu kochen. „Ich bin überwältigt, dass die große Spendenbereitschaft in dieser schwierigen Zeit nicht zurück geht“, bedankte sich Rosenberg.

 

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