Meldungen / Polizei

15.05.2021

Brand in Wohnhaus: 59-jähriger Bewohner Opfer eines Gewaltverbrechens


Sohn unter dringendem Tatverdacht festgenommen
Gemeinsame Pressemitteilung von Staatsanwaltschaft und Polizei

GÖTTINGEN (jk) - Der am Mittwoch bei Löscharbeiten in einem Göttinger Wohnhaus von der Feuerwehr leblos aufgefundene, 59 Jahre alte Bewohner (siehe auch vorherige Meldung) wurde Opfer eines Gewaltverbrechens. Das haben die Ermittlungen der Polizei Göttingen ergeben.

 

Obduktion bestätigt Verdacht

Die noch am Mittwoch von der Staatsanwaltschaft Göttingen angeordnete Obduktion des Leichnams bestätigte den bereits während der polizeilichen Leichenschau am Brandort aufgekommenen, ersten Verdacht.

Laut rechtsmedizinischem Untersuchungsergebnis verstarb der 59-Jährige an einer massiven Gewalteinwirkung gegen den Oberkörper. Einzelheiten zur Art der zugefügten Verletzungen werden aus ermittlungstaktischen Gründen nicht veröffentlicht.

Sohn dringend tatverdächtig

Im Zusammenhang mit dem Verbrechen nahm die Polizei am Donnerstagnachmittag (13.05.21) den 27 Jahre alten Sohn des Getöteten im Stadtgebiet Göttingen fest. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Göttingen wurde der dringend Tatverdächtige am Freitag (14.05.21) dem zuständigen Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ U-Haftbefehl gegen den bereits polizeilichen bekannten Göttinger wegen Totschlags.

Mordkommission eingerichtet

Für die weiteren Ermittlungen wurde im Zentralen Kriminaldienst der Polizeiinspektion Göttingen eine aus 15 Beamt*innen bestehende Mordkommission eingerichtet. Das Motiv der Tat wird nach derzeitigem Stand im innerfamiliären Bereich vermutet.

Die weiteren Ermittlungen dauern an.

 

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