Regionales / Harz

01.06.2017

Ganz weit oben


Schon mehr als 500 000 Besucher auf dem Baumwipfelpfad in Bad Harzburg

von Christian Dolle

Der Baumwipfelpfad Harz ist nicht nur ein Prestigeprojekt, sondern tatsächlich auch ein unglaublicher Erfolg. Bereits im ersten Jahr übertrafen die Besucherzahlen alle Erwartungen, jetzt, nach zwei Jahren wurde die halbe Million geknackt. Touristen nehmen das Angebot gut an und auch viele Harzer kommen gerne nach Bad Harzburg, um den Bäumen mal aufs Dach zu steigen.

„Mehr als 500 000 Besucher, da sind wir natürlich hoch zufrieden“, sagt Eva-Christin Ronkainen-Kolb, Leiterin und Geschäftsführerin. Doch auch eine noch recht junge Attraktion muss immer wieder mit etwas Neuem aufwarten, um für Gäste interessant zu bleiben. Das ist ganz aktuell die neue Abenteuer-Hängebrücke. Sie ist 30 Meter lang und bietet Seile, Balken und Netze, die überquert werden müssen und beim Blick in die Tiefe durchaus für Nervenkitzel sorgen.

Nervenkitzel gibt es übrigens auch am 9. Juni, wenn die Krimiautoren Corina Klengel, Andrea Illgen, Hans-Joachim Wildner und Helmut Exner ab 19 Uhr auf dem Baumwipfelpfad lesen. Am 14. Juli wird dann Herzrasen versprochen, wenn nämlich Johannes Hinrich von Borstel aus seinem Bestseller „Herzrasen kann man nicht mähen“ liest. Auch diese Veranstaltung beginn um 19 Uhr, Karten können vorbestellt werden.

Keine Karten braucht man hingegen für den Pfad unter dem Pfad, der ebenfalls sehenswert ist und zudem durch den bundesweit ersten Baumwurzelpfad aufgewertet wurde. Durch das Projekt der Niedersächsischen Landesforsten kann nun nämlich außer dem „Dach“ der Bäume auch noch ihr „Keller“ besichtigt werden. Kombiniert mit einem Besuch der Walderlebnisausstellung im Haus der Natur ist der ebenso spannende wie lehrreiche Familienausflug perfekt.

Vielleicht ist ja genau das das Geheimnis für den Erfolg des Baumwipfelpfades. Zum einen tatsächlich etwas wagen und ein großes Projekt in die Tat umzusetzen, zum anderen, es dann auch abzurunden und an andere Angebote anzubinden. Auch im Hinblick auf die Hängebrücke an der Rappbodetalsperre stehen die Chancen für solche Tourismusangebote im Harz wohl derzeit gut. Bleibt nur noch zu hoffen, dass die Aufbruchstimmung anhält und sich vielleicht auch im Südharz noch der eine oder andere Investor findet, der bereit ist, etwas zu wagen.







Die folgenden Bilder können Sie vergrößern, wenn Sie ein Eseltreiber-Abo haben:














 

Anzeige