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08.05.2021

SPD nominiert Dietzmann als Kandidat für das Bürgermeisteramt


Harald Dietzmann (Mitte) tritt erneut als Kandidat zur Wahl des Bürgermeisters der Gemeinde Bad Grund bei der Kommunalwahl an

Die Aufstellungskonferenz fand im Saal der Dorfgemeinschaftsanlage „Alte Burg“ in Windhausen statt

...von Herma Niemann

Bei der Aufstellungskonferenz des SPD Ortsvereins Gemeinde Bad Grund wurde Harald Dietzmann (parteilos) mit einer Enthaltung zum Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters bei der Kommunalwahl am 12. September gewählt. „Es ist erfreulich, dass sich Harald Dietzmann erneut als Kandidat aufstellen lässt“, so die Vorsitzende Karin Blume-Gebhardt „es wäre schön, wenn wir die schon seit Jahren andauernde vertrauensvolle Zusammenarbeit weiter fortführen können“.

Dietzmann dankte nach der Wahl für das ihm entgegen gebrachte Vertrauen. Er werde oft gefragt, warum er sich erneut noch einmal für fünf Jahre wählen lassen möchte. „Dafür gibt es zwei Gründe: Ich habe Spaß an der Arbeit und schätze die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der SPD, im Rat und in den Ortsräten“.

Dietzmann ist seit 2001 Bürgermeister der Gemeinde, beziehungsweise zuvor der Samtgemeinde, und sagte rückblickend, dass die Zusammenarbeit in den Räten immer Gemeinde orientiert gewesen sei und man bis heute viel habe bewegen können. Sein Start in 2001 als Samtgemeindebürgermeister sei schwierig wegen verschiedener gewaltiger Herausforderungen gewesen. Zum einen gehörte die Insolvenz der Kurbetriebsgesellschaft mit schwerwiegenden Entscheidungen dazu. Zum Glück sei der Tourismus heute – natürlich ohne Corona betrachtet, auf einem guten Weg. Die Schließungen der Firmen Mende und der Fuba hätten Fragen aufgeworfen, wie es zukünftig um die Gemeinde stünde. „Wir sind heute eine selbstständige Kommune. Wir kommen aus einer finanziell zerfahrenen Situation und können heute aber einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen“, so Dietzmann.

Die zu Beginn seiner ersten Amtszeit sehr komplexe Finanzlage habe sich positiv entwickelt, auch Dank der Entschuldungshilfen im Rahmen des vereinbarten Zukunftsvertrages mit dem Land Niedersachsen und des Landkreises bei der Umwandlung zur Einheitsgemeinde. „Der Zukunftsvertrag ist für mich keine Fußfessel sondern eine Leitplanke“. Zudem habe man bis heute zahlreiche Förderprogramme in Anspruch nehmen können, die erhebliche Entlastungen für den Investitionshaushalt darstellen, und die Gemeinde dadurch in der Lage sei, in die kommunale Infrastruktur zu investieren. Auch wenn der Haushalt der Gemeinde robust sei, müsse man dennoch damit rechnen, dass die Folgen durch die Corona-Krise den Haushalt in den nächsten Jahren begleiten werden.

„Ich glaube schon, dass wir noch harte Prüfungen zu überstehen haben, schließe aber nicht aus, dass wir trotzdem weiterhin in die kommunale Infrastruktur und in die Daseinsvorsorge investieren werden“, so Dietzmann. Zum Thema Innenentwicklung betonte er, dass die über LEADER für drei Jahre finanzierte Stelle des Projektmanagers, Nikolai Simon-Hallensleben, aufgrund der Herausforderungen des demografischen Wandels eigentlich eine dauerhafte Stelle in jeder Kommune sein sollte. Dietzmann hoffe diesbezüglich auf eine Verlängerung dieses Projektes.

Mit Blick auf die nächsten Jahre sei ihm der Breitbandausbau, der Klimaschutz, aber auch die Weiterentwicklung der Dienstleistung im Rathaus, insbesondere die Digitalisierung und das E-Government, wichtig, und das alles mit der zuverlässigen und engagierten Mannschaft im Rathaus. Besonders lobte Dietzmann in seiner Rede die politische Arbeit im Rat, denn im Gegensatz zu manch anderer Kommune, sei man in der hier in der Lage, vernünftig miteinander umzugehen. Wahlversprechen wolle Dietzmann eigentlich nicht geben, aber ein Versprechen sagte er schlussendlich doch: „Ich werde mit voller Hingabe und großer Freude mein bisheriges Engagement im Amt mit Eurer Unterstützung fortführen“.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende im Rat, Florian Panknin, dankte Dietzmann für sein Engagement in den vergangenen 20 Jahren und das vertrauensvolle Miteinander. „Du bist mehr als nur ein Amtsinhaber, Du füllst das Amt aus“, so Panknin.

 

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