Politik / Wirtschaft / Bildung / Politik

22.04.2021

Die Impfkampagne jetzt auf die Straße bringen – keine Dosis wegwerfen


Dr. Roy Kühne appelliert an die Verantwortlichen Impfzentren und Impfärzte, mit den vorhandenen Impfdosen verantwortlich umzugehen

...Pressestelle Dr. Roy Kühne

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Roy Kühne fordert in einem Brief an die Niedersächsische Gesundheitsministerin die Nutzung aller verfügbaren Impfdosen.
Kühne: „So langsam nimmt die Impfkampagne in Niedersachsen und Deutschland an Fahrt auf. Durch bessere Impfstoffversorgung und die Einbindung der Hausärzte, gelingt es uns täglich deutschlandweit hunderttausende Bürgerinnen und Bürger zu impfen. Dennoch kommt es Berichten zufolge weiterhin vor, dass angebrochene und nicht verimpfte Dosen vernichtet werden. Dies ist für mich absolut unverständlich. Wir müssen alles dafür tun, dass Impfdosen vollständig zum Einsatz kommen.“

Aktuell werden ausschließlich Personen mit erhöhten Risiken und Vorerkrankungen priorisiert geimpft, streng nach den Vorgaben der Ständigen Impfkommission (StiKo). Daran soll auch weiter festgehalten werden. Lediglich die Anzahl der Dosen, die am Tagesende übrig bleiben, sollen noch häufiger genutzt statt weggeworfen werden. Kühne fordert insgesamt mehr Flexibilität am Tagesende, um frei gewordene Impfdosen von nicht erschienenen Bürgerinnen und Bürgern zu nutzen.

Die Bundespolitik hatte aber bereits mit der Coronavirus-Impfverordnung vom 10. März 2021 darauf hingewiesen, dass von der Reihenfolge der Priorisierung vor Ort abgewichen werden darf. Dies ist besonders dann ausdrücklich vorgesehen, wenn dies für eine effiziente Organisation oder eine zeitnahe Verwendung vorhandener Impfstoffe notwendig ist. Insbesondere ist das nötig, um einen Verwurf von Impfstoffen zu vermeiden. Daher fordert Kühne in einem Schreiben an Landesgesundheitsministerin Behrens einen Hinweis vom Ministerium an die Impfzentren und Impfärzte, diese Abweichung stärker als bisher zu ermöglichen. Es müsse gelten „in den Arm, statt in die Tonne“, so Kühne abschließend.

 

Anzeige