Vereinsleben

14.04.2021

Jägerschaft Windhausen hat Pachtvertrag verlängert


Bernd Töpperwien, Marion Römermann, Rolf Renneberg und Ludger Ohms (v. l.) freuten sich über den Wahlausgang und die Wiederverpachtung des gemeinschaftlichen Jagdbezirks Windhausen

...von Petra Bordfeld

Trotz Corona-Pandemie  und der Vorschriften war die Generalversammlung der Jägerschaft im Dorfgemeinschaftshaus „Alte Burg“ in Windhausen erfreulich gut besucht. Ebenso erfreulich war für Ludger Ohms, dass ihm nach 27 Jahren (seit 1995) der gemeinschaftliche Jagdbezirk Windhausen, einstimmig für weitere neun Jahre verpachtet wurde. Die einstimmigen Vorstandswahlen brachten eine Änderung mit sich.

Der Mann aus Hildesheim ließ es sich nicht nehmen einen Bericht vorzulegen, der sich auf die Jahre 2019 und 2020 bezogen. So seien insgesamt 24 Rehe und 48 Wildschweine erlegt worden. Während ihm 2019 noch 35 dieser Borstenviecher vor die Flinte gekommen sind, waren es 2020 nur noch 13. Der Wildschaden habe sich jedenfalls in Grenzen gehalten.

Seit dem März des vergangenen Jahres sei übrigens immer wieder der Luchs im Revier anzutreffen gewesen. In dem Monat habe er  einen Bock im Jagdhüttengelände gerissen. Ein Jungluchs habe sich sogar in Taubenborn aufgehalten. Der Luchsbeauftrage  Ole Anders konnte dieses Pinselohr betäuben und anderenorts ansiedeln. Ende Dezember habe er einen Vertreter der größten europäischen Raubkatze im Schlammteich (offiziell Absitzbecken II im Schwarzen Wasser-Tal Richtung Taubenborn) gesehen, so Ohms weiter. Im Februar diesen Jahres sei ihm ein Luchs beim Reinfahren ins Revier aufgefallen.  Im selben Monat habe vermutlich dasselbe Tier eine Ricke gerissen.

Der Jagdpächter kam aber auch auf die Afrikanische Schweinepest (ASP)  zu sprechen. Er gab zu bedenken, dass sie in Deutschland immer weiter vorankomme. Weil in Brandenburg und Sachsen schon über 700 Kadaver gefunden worden seien, hätten mit Unterstützung des  THW inzwischen feste Zäune errichtet werden müssen. Denn die Elektrolitze reichten absolut nicht mehr aus.

Aber in der Jagd sorgten andere Begebenheiten für  Beunruhigungen: So seien vier Quads ab März 2019 häufig nachts (immer so um 23 Uhr) im Wald herumgekurvt. Nachdem er mit einigen Windhäuser Bürgern über dies Problem gesprochen hatte, sie der Spuk zu Ende gewesen. Allerdings hätte es eine Fortsetzung im Oktober des letzten Jahres in Form eines weißen VW-Busses gehabt. Im Oktober habe ein  Geländewagen sich ebenfalls in seinem Revier aufgehalten.

Vorsitzender Rolf Renneberg machte in seinem sehr kurzen Bericht deutlich, dass es   im Prinzip nichts neues mitzuteilen gäbe, weil sich in 2020 aufgrund von Corona  nichts zugetragen hätte.

Bei den anstehenden Wahlen herrschte Einstimmigkeit, aber nicht ausnahmslos Wiederwahl vor. Während Rolf Renneberg und Marion Römernann in ihren Ämtern als Vorsitzender und Schriftführerin bestätigt wurden, wird Bernd Töpperwien das Amt des Kassenführers antreten. Zu Ersatzkassenprüfern wurden ebenfalls einstimmig Bernd Rott und Christoph Renneberg gewählt.

Als die Verwendung des Jagdgeldes  anstand, fiel der Beschluss, dieses Geld erneut der Feldmark zukommen zu lassen.

 

Anzeige