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19.03.2021

Göttingen ist die „Fahrradfreundlichste Stadt“ mit Schulnote 3


...BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Göttingen

Am 16. März veröffentliche der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) die Abstimmungsergebnisse des „Fahrradklima-Tests" 2020. Bereits zum dritten Mal in Folge hat dabei die Stadt Göttingen in der Kategorie der 100.000-200.000 Einwohner*Innen Kommunen den deutschlandweiten ersten Platz errungen. Der ADFC führt regelmäßig eine nicht-repräsentative Online-Umfrage durch, um ein Stimmungsbild der Fahrradfahrer*Innen aus ganz Deutschland über ihre Kommunen und Städte zu erhalten.

Ziel ist es auch dabei, Kritik über die derzeitigen Zustände und Sicherheit der Fahrradwege aus der Perspektive der Nutzer*Innen der Kommunen aufzunehmen, um das Fahrradfahren in naher Zukunft als eine umweltfreundlichere Alternative zum Autofahren noch attraktiver und sicherer zu gestalten. Knapp 70% der 230.000 Teilnehmer*Innen bemängelten jedoch insbesondere die Sicherheit als Fahrradfahrer*Innen im deutschen Straßenverkehr. Die Fahrradfreundlichkeit in Deutschland wurde von den Teilnehmenden insgesamt mit der Note 3,9 bewertet. Göttingen erhielt die Gesamtnote 3,27, verbesserte sich somit seit der letzten Umfrage 2018 nicht weiter.

„Ein zufriedenstellender Sieg ist dieses Ergebnis noch nicht", so Suse Stobbe, GRÜNES Mitglied des Stadtvorstandes Göttingen, „Auch in Göttingen gibt es noch viele Straßen, die für Fahrradfahrer*Innen zu unübersichtlich und unsicher gestaltet sind. Für eine nachhaltige Klimapolitik müssen auch die Kommunen zu einer attraktiveren Gestaltung der Radwege beitragen."

„Zwar ist dieses Umfrageergebnis eine Bestätigung dafür, dass sich Göttingen in dem Ausbau sicherer Fahrradwege auf dem richtigen Weg befindet, es ist aber zugleich Ansporn! Wir müssen gerade die Stadt-Umland-Wege fahrradfreundlicher ausbauen und den Zugang zu Gewerbegebieten auch für Radfahrer:innen gestalten", so Doreen Fragel, die GRÜNE Kandidatin für das Amt der Oberbürgermeisterin.

Die Mehrheit der Teilnehmenden stimmten der Aussage zu, das Radfahren hätte seit der Corona-Pandemie an Bedeutung gewonnen, aufgrund des geringeren Ansteckungsrisikos im Vergleich zu der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Eine Verbesserung der Fahrradwege seit dem Beginn der Pandemie sei nach der Abstimmung jedoch noch nicht festzustellen.

 

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