Regionales / Gem. Bad Grund / Gittelde/Teichhütte

18.03.2021

Frühzeitige Anmeldung für Kindergarten und Krippe wichtig


Der Bauantrag für den Krippenanbau, der im nord-östlichen Bereich des DRK-Kindergartens „Rappelkiste“ erfolgen soll, ist bereits gestellt

Der geplante Krippenanbau an den DRK-Kindergarten in Gittelde bietet Platz für 15 Krippenkinder

von Herma Niemann

Sollen Familie und Beruf heutzutage unter einen Hut gebracht werden, ist es ganz normal, dass Mütter und Väter so schnell wie möglich nach der Geburt des Kindes wieder arbeiten gehen wollen. Unter Berücksichtigung der Zahlen bei Geburtenschwankungen, ist die Nachfrage laut Statistischem Bundesamt nach Krippenplätzen für unter Dreijährige in den vergangenen Jahren gestiegen.

Da ist auch in der Gemeinde Bad Grund der Fall, denn aus diesem Grund wird deswegen gerade ein Krippenanbau an den St. Martin-Kindergarten in Badenhausen angebaut, und es ist ein Krippenanbau an den DRK-Kindergarten „Rappelkiste“ in Gittelde geplant (wir berichteten). Da es immer wieder zu Schwankungen beim Bedarf an Kindergarten- und Krippenplätzen komme, appelliert die Leiterin des DRK-Kindergartens, Petra de Vries, an die Eltern, ihre Kinder möglichst rechtzeitig zum Kindergarten und zur Krippe (möglichst direkt nach Geburt des Kindes) anzumelden. „Für unsere Planungen müssen wir fortlaufend die Bedarfe ermitteln, um die Plätze zu vergeben“, so de Vries „und das klappt am Besten, wenn Eltern ihre Kinder frühzeitig anmelden“.

Der Bau in Gittelde soll laut jetzigen Schätzungen rund 450.000 Euro kosten und Platz für 15 Krippenkinder bieten. Für den Bau erhält die Gemeinde Bad Grund eine Zuweisung des Landes Niedersachsen in Höhe von 180.000 Euro und vom Landkreis Göttingen kommt ein Investitionszuschuss in Höhe von 194.000 Euro, sodass sich der Eigenanteil der Gemeinde auf rund 75.900 Euro beläuft. Der Bauantrag ist bereits gestellt, denn die Maßnahme muss bis 30. Juni 2022 abgeschlossen und abgerechnet sein. Der Anbau soll im Nord-Osten des Kindergartens erfolgen. Insgesamt hat der Anbau eine netto Nutzfläche von 128 Quadratmetern. 19 Quadratmeter entfallen dabei auf einen Schlafraum, 49 Quadratmeter auf den Gruppenraum und 15 Quadratmeter auf den Wickelraum. Für den Personalraum sollen rund 27 Quadratmeter und für den Flur und die Garderobe etwa 17 Quadratmeter zur Verfügung stehen.

Viele Maßnahmen wurden auch mit den Wünschen der Beschäftigten abgeglichen. So soll zum Beispiel eine separate Tür im Eingangsbereich im Windfang entstehen. Im WC- und Wickelbereich sollen zwei zusätzliche Sitztoiletten entstehen. Zudem soll das Kindergarten-Grundstück vergrößert werden, sodass der Zaun dann bis zu den Parkplätzen an der rechten Seite des Grundstückes heranreicht. Die vorhandenen Flächen im Bestandsgebäude werden nur unwesentlich verändert, wie zum Beispiel durch Ausbau, Änderung der Zugänge zu Räumen beziehungsweise durch Neueinbau von Leichtbau- oder Trennwänden.

Ein großes Dankeschön richtet de Vries an die Eltern, die während dieser ungewohnten Zeit unter der Corona-Krise viel Verständnis für die Vorsichtsmaßnahmen im Kindergarten zeigen. Seit gut einer Woche besuchen nun alle Kinder wieder den Kindergarten. Dabei würden die beiden Gruppen im Innen- und im Außenbereich streng voneinander getrennt, erklärt die Leiterin. Die Kinder aus der Regenbogengruppe betreten das Gebäude durch den Haupteingang und die Kinder der Sonnengruppe vom hinteren Teil des Gebäudes. „Die Kinder sind sehr diszipliniert. Sie denken regelmäßig daran, dass sie sich die Hände waschen müssen“. Durch das DRK werden zudem wöchentliche Corona-Schnelltests beim Kindergartenpersonal erfolgen.

 

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