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08.03.2021

MGV Badenhausen hat sich ein Diplom ersungen


Der MGV Badenhausen hat mit seinem „Vater unser“ ein Diplom ersungen

von Petra Bordfeld

„Für uns war es wichtig, dass wir auch in der Pandemie auftreten, um unseren Chorgeist zu stärken und um zu zeigen, dass wir in Badenhausen und in Osterode weiter  aktiv sind,“ Worte von Swetlana Gauks, welche neben dem MGV und dem Frauenchor Badenhausen auch „Klingeltal“, den Chor der Deutschen aus Russland,  und den Frauenchor Osterode musikalisch leitet.

Damit meinte sie aber keine Live-Auftritte der Chöre, sondern dass diese mit ihren Lieblingsliedern auf der Internet-Bühne des internationalen Familienfestivals „Wir gemeinsam – Мы вместе“ standen und diese mit sehr guten Ergebnissen verlassen hatten. 

Denn bei diesem zehnten Festival, das ein Projekt der Gemeinschaft der Deutschen aus Russland des Lyra Marzahn e.V. und der Jugendorganisation der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e.V. ist und erstmals aufgrund der Corona-Pandemie per Internet durchgeführt wurde, sicherte sich der MGV Badenhausen mit einem Video, welches während einer AegidienSerenade in der Marktkirche aufgenommen wurde, das Gewinnerdiplom in der Kategorie „Chor Akademisch, ab 21 Jahre“. Zu sehen und zu hören war das Lieblingslied des MGV Badenhausen, das „Vater unser“.

Der Chor „Klingeltal“ holte sich übrigens in der Kategorie „Pop/Modern“ ebenfalls ein Diplom. Der Frauenchor Badenhausen und der Frauenchor Osterode traten per Video in der Kategorie „Pop/Modern“ auf.  Auch wenn sie kein Diplom erhielten, waren sie alle stolz und zufrieden, mitgemacht zu haben.

Weil Swetlana Gauks diese  vier Chöre, die sie musikalisch leitet, bei diesem Familienfestival hat „auftreten“ lassen, durfte sie sich über einen Sonderpreis für aktive Teilnahme und persönlichen Beitrag zur Entwicklung von Chor- und Sologesang freuen.

Die Vollblutmusikerin ist auf diese Aktion aufmerksam geworden, weil ihr Sohn Walter und dessen Team diese von Musik geprägte Aktion seit 2016 organisiert. Bei dieser Premiere, die keine Eintagsfliege bleiben soll,  zählten die vier Chöre zu den 192 Darstellern aus fünf Ländern, vor allem aus Deutschland und den Ländern der ehemaligen UDSSR, die  in vielen Kategorien und Altersklassen zu sehen und zu hören waren. Die musikalischen Künstlerinnen und Künstler sowie zahlreiche Tanzvereine und Solisten  aller Altersgruppen präsentierten per Video ihre aktuellen Shows und gewährten so Einblicke in die kulturelle Vielfalt ihrer Herkunftsländer.

Eine aus Regisseuren, Tänzern, Songwritern und Schauspielern bestehende 145köpfige Jury entschied, wer das Diplom erhalten sollte. Dabei erfuhr sie übrigens Unterstützung von rund einer halben Million Internetgäste. Sie machten mit ihren erwünschten Bewertungen sehr deutlich, wie  fasziniert sie von den Darbietungen in diesem alles andere als alltäglichem Projekt waren, was allerdings nicht in die Bewertung der Jury einfloss. 

Schirmherr dieses Festivals, welches in den Berliner Bezirken Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf entstand, war  Mario Czaja, ein Abgeordneter für Berlin Marzahn Hellersdorf und Präsident des Berliner Deutschen Roten Kreuzes. In seinem Grußwort dankte er allen, die irgendwie dieses atemberaubende Festival erst möglich gemacht hatten. Und er brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, beim elften Projekt dieser Art wieder dabei sein zu dürfen. Vielleicht müsse das nicht wieder digital über die Bühne gehen, dann könne man sich Auge in Auge gegenüberstehen.

Walter Gauks brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass eine halbe Million Freunde der Musik und des Tanzes sich dieses Festival im Internet angeschaut hatten. Auch er dankte all denen, die es erst möglich machten. „Ohne euch wäre das gar nicht möglich gewesen, ein Onelinefestival über alle Grenzen hinaus entstehen zu lassen“. Es werde bestimmt eine Wiederholung geben. „Lasst uns weiter nach vorne schauen, denn Kultur verbindet uns und alle Generationen“.  Dieses Fest hätte dazu beigetragen, Künstler kennen zu lernen, von denen man nichts wusste und von denen man hätte lernen können. „Dieses Kulturnetzwerk wird es weiter geben, lasst uns zusammen bleiben“.  


Der Chor „Klingeltal“ wusste ebenso zu überzeugen, und erhielt ebenfalls ein Diplom

 

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