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08.03.2021

Schweren Wintereinsatz in der Kläranlage Hattorf mit Erfindungsreichtum gemeistert


von Petra Bordfeld

Das die 20 Gad Minus mit sich bringende, schneereiche Winterwoche die Kollegen in der Kläranlage der Samtgemeinde Hattorf einen Dauereinsatz abgefordert hatte, machte Kämmerer Arnd Barke während der Sitzung des Betriebsausschusses in der Samtgemeinde Hattorf am Harz deutlich. Er betonte,  dass den Männern ein Dauereinsatz abgefordert wurde, weil nichts an der Anlage hätte einfrieren dürfen. Dem unermüdlichen Einsatz sei es zu verdanken, dass es keine Schäden gegeben hat. Dafür sprach er den Einsatzkräften einen großen Dank aus.

Anschließend berichtete er ausführlich zum vorgelegten Sanierungskonzept „Trinkwassernetz“. Allein das Versorgungsgebiet Hattorf weise Probleme auf. Zum einen seien bei der damaligen Verlegung der Rohre Fehler durch ungenügende Einsandung gemacht worden, zum anderen bestehen Teile des Leitungsnetzes aus Faserasbestzement. Das Rohrnetz in Hörden und Elbingerode sei Mitte der 70er Jahre erneuert worden. In beiden Gemeinden sei - von einigen Ausnahmen abgesehen – alles in Ordnung.

Es gelte jetzt, die für die Erneuerung des Trinkwassernetzes im Wirtschaftsplan des Wasserwerkes festgeschriebenen 200 000 € Zug um Zug auf den Weg zu bringen. „Wie viel Meter können wir mit   200 000 € finanzieren?“, so die Frage des Ausschussvorsitzenden Rudi Armbrecht. In jedem Falle nahm der Ausschuss das Sanierungskonzept zur Kenntnis und gab die Empfehlung, mit der Erarbeitung des Sanierungskonzeptes zu beginnen.

Ausführlich erläuterte Arnd Barke den vom Rechnungsprüfungsamt des Landkreises Göttingen geprüften Jahresabschluss 2019 für den Eigenbetrieb Wasserwerk, der Jahresverlust des Wasserwerkes in Höhe von 35 726,53 € soll in voller Höhe mit einer Entnahme aus der allgemeinen Rücklage gedeckt werden.

Positiv zur Kenntnis genommen wurde auch die Betriebsabrechnung für die kostenrechnende Einrichtung „Abwasserbeseitigung“ für das Jahr 2019. Der Kämmerer betonte, dass im Bereich der Regenwassergebühr und der  dezentralen Abwasserbeseitigung die  seit 2017 neu festgelegten Gebührensätze aus Sicht der Verwaltung der Samtgemeinde Hattorf nicht geändert werden müssten.

Weiter nahmen die Ausschuss-Mitglieder die Gebührenbedarfsberechnung 2021 für die Abwasserbeseitigung positiv zur Kenntnis. Die Gebührensätze für Schmutz- und Regenwasser bleiben unverändert. Aus ihrer Sicht sei eine Gebührenanpassung nicht notwendig. Somit werden sich die Schmutzwassergebühren auf 3,56/ m³ belaufen. Die Regenwassergebühren werden sich für Hattorf auf 0,29 €/m³, für Elbingerode auf 0,14 €/m§, für Hörden 0,16 €/m³ und für Wulften auf 0,22 €/m³ belaufen. Für die Dezentrale Abwasserbeseitigung müssen 20,41 €/m³ entrichtet werden.

Letztendlich stand auch noch der Haushaltsplan 2021 der Samtgemeinde Hattorf auf der Tagesordnung.  Kämmerer Arnd Barke erläuterte ausführlich die für den Bereich der Abwasserbeseitigung eingestellten Investitionen.

Im Rahmen verschiedener Berichte der Verwaltung wurde auch über den Fortgang der möglichen Klärschlammvererdung ausführlich diskutiert. Daneben konnte Kämmerer Arnd Barke berichten, dass im ersten Corona-Jahr sowohl im Bereich der Abwasserbeseitigung als auch im Eigenbetrieb Wasserwerk durch Einhaltung der einschlägigen Hygienemaßnahmen und durch die Bildung von Teams Krankheitsfälle vermieden werden konnten. 

 

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