Regionales / Gem. Bad Grund / Eisdorf

02.03.2021

In Eisdorf wird Einiges in Bewegung gesetzt


Der Seitenstreifen an der Förster Straße soll mittels Blühwiesen und Blühsträucher bunter werden

...von Petra Bordfeld

Dass es die Corona-Pandemie nicht vermag, die Tätigkeitsbremse voll anzuziehen, machte Bürgermeister Harald Dietzmann während der Sitzung des Ortsrates Eisdorf sehr deutlich.
So ließ er durchblicken, dass zwei gemeindliche Kofinanzierungen für das LEADER- Projekt auf der Liste stehen. Zum einen möchte der Verein „Mobiles Eisdorf“ den  Neubau eine Carports mit  Photovoltaikanlage in Angriff nehmen.

Weiter möchte der  Verein "Dorfgemeinschaft Leben und Wohnen in Eisdorf" (DoLeWo) seine im Klappenweg gelegene Scheune weiter erschließen. Für beide Aktionen werden jeweils 5 000 € seitens der Gemeinde Bad Grund  - zur Co-Finanzierung eingeplant.

Weiter gelte es 4 500 € in eine neue Heizungsanlage in dem ehemaligen Gemeindebüro installieren zu lassen, welches  im Mitteldorf 2 gelegen und  in dem auch die Heimatube zu finden ist. Weiter sollen 3 000 € für die Erneuerung der Spielgeräte auf dem Schulhof der Grundschule Eisdorf eingesetzt werden. In der Kindertagesstätte St. Georg wiederum soll eine Abtrennung des Treppenflures erfolgen. Dafür sind 6 500 € eingeplant.   

Weiter wusste Harald Dietzmann zu berichten, dass der Rhumeverband 25 000 € in die Hände nehmen wird, um den Verlauf der Söse zwischen Eisdorf und Badenhausen  in Ordnung zu bringen. In dem Zusammenhnag mahnte Dieter Borchers an, dass der Verband bitte auch wieder einen Blick auf die Markau richten möge. Dort hätten die Arbeiten zwar begonnen, aber seien leider noch nicht beendet worden.

Dahingegen sei der Straßenausbau Mühlenbeu zur Zufriedenheit der Mehrzahl der Anwohner erfolgt, so Dietzmann. Er versicherte, dass keine unangenehmen Reaktionen aus der Anliegerschaft vorliegen. Letztendlich seien ja auch die Beiträge geringer ausgefallen, als eingangs berechnet. Ortsratsmitglied Dirk Grünewald,  selbst Bewohner des Mühlebeus versicherte, dass er bestätigen könne, wie positiv überrascht die  meisten Anwohner gewesen seien, dass sie für relativ wenig Geld eine schöne Straße erhalten hätten, weil die Verwaltung der Gemeinde Bad Grund die Fördermittel in vollem Umfang ausgeschöpft hätte. Ein besonderes Dankeschön ging an Fred Langer, dem Fachmann für Bau und Ordnung. Er sei stets ein verlässlicher Ansprechpartner gewesen. „Außerdem waren wir sehr überrascht, dass die Zuzahlung nicht so hoch geworden ist, wie befürchtet“.

Ortsbürgermeisterin Petra Pinnecke erinnerte daran, dass in der CoronaZeit wenige Aktionen stattgefunden hatten. Die Ausnahme war die Kindertagesstätte St. Georg, welche ihr 25jähriges Bestehen Auflagengerecht gefeiert hatte. Für dies Jubiläums hätte diese Einrichtung eine finazielle Überraschung erhalten. Jens Rorig wiederum erfurh eine finazielle Untersützung und ein großes Dankeschön für die gute Arbeit in Sachen Esdiorfer Homepage.

Das Gespräch kam aber auch auf das Regionale Raumordnungsprogramm für den Landkreis Göttingen (RROP). Bürgermeister Dietzmann teilte die Überlegung mit, die Ortsräte nach Ostern noch einmal zu Sitzungen zu laden, um so Anhörungsergebnisse zusammenfassen und an den Landkreis weiterleiten zu können. Außerdem betonte er, dass die Bürgermeister der Städte beim Landkreis um eine Verlängerung der Abgabefrist gebeten haben. Denn für aktive Öffentlichkeitsarbeit sei der 30. April zu dicht berechnet.
Der Sprecher kam aber auch auf eine Änderung in der Windenergie zu sprechen. Noch zu Zeiten des Landkreises Osterode sei im damaligen  RROP festgeschrieben worden, das in der Feldmark zwischen Eisdorf und Förste eine sogenannte „Vorrangfläche für Windenergie“ enthalten sein müsste. Die sei allerdings jetzt im neuen RROP-Entwurf des Landkreises Göttingen nicht mehr zu finden.

Außerdem sei im Flächennutzungsplan der Gemeinde Bad Grund zwischen Eisdorf und Willensen im Bereich „Am Kuhhagen“ eine kleine Fläche für Windkraft dargestellt. Dafür  habe sich aber bislang noch kein Interessent gefunden. auch im RROP-Entwurf sei sie nicht festgehalten.
Dafür sei in besagtem Entwurf aber eine Vorrangfläche für Windkraft in der Gemarkung Gittelde im Bereich des sogenannten Sollieshai enthalten, die abgesetzt „unterhalb“ des Taubenborn liegt.
Auch habe der Landkreis eine Analyse erstellen lassen, in der es nicht um konkrete Bauvorhaben für Windräder, sondern um die Ausweisung von dafür geeigneten Flächen auf Landkreisebene gehe. Bei dieser Ausweisung müsse der Landkreis viele Kriterien und Belange berücksichtigen. Darin  gehe zum Beispiel von zu erwartendem Windaufkommen, über Nähe zu Wohnsiedlungsbereichen, Gewerbebereichen, Naturschutzgebiete, allgemein Natur- und Landschaftsschutz und die Vogelwelt bis hin zu Abstandsfragen.

Nicht um Windräder, sondern um eine App drehte sich die Idee von Petra Pinnecke, welche sie offenbarte. Sie wünscht sich schließlich eine Dorf-App, in welche alle Ortschaften der Gemeinde Bad Grund sich verknüpfen und kommunizieren können. Dieses Unterfangen könnte sich zum digitalen Dorfmittelpunkt entwickeln. Um es zu realisieren müssten aber erst noch diverse Fakten eingeholt werden.
Keine Fakten, sondern Blühwiesen und Flächen mit Blühsträuchern entlang de Förster Straße geben. Bei einer Ortsbegehung mit GemeindegärtnermeisterinBirgit Nienstedt  habe man sich entschlossen, dort ein wenig Leben in die Fläche zu bringen, so Frqank Brakebusch.

 

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