Regionales / Gem. Bad Grund / Eisdorf

24.02.2021

„Was hält uns zusammen?“


Umfrage zu Lebensqualität und Zusammenhalt in Eisdorf (Gemeinde Bad Grund im Harz) 

...SOFI

Von lokalen Angeboten über Homeoffice-Lösungen bis zum nachbarschaftlichen Zusammenleben: Die Gemeinde Bad Grund und das Soziologische Forschungsinstitut Göttingen (SOFI) führen gemeinsam eine groß angelegte Umfrage im Ortsteil Eisdorf durch. Alle Einwohnerinnen und Einwohner ab 16 Jahren sind zur Teilnahme aufgerufen, um ihre Wünsche für das Dorf sowie ihre Einschätzungen zum sozialen Miteinander vor Ort vorzutragen.

Die Umfrage ist Teil einer bundesweiten Befragung, die vom SOFI im Rahmen des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) koordiniert wird.

Wie beurteilen Sie das Mobilitätsangebot in Eisdorf? Wären Homeoffice oder gemeinsam nutzbare Arbeitsplätze („Co-Working-Space“) für Sie eine Alternative zum Pendeln? Welche öffentlichen Infrastrukturen fehlen Ihnen im Dorf? Wie empfinden Sie das Zusammenleben in Ihrer Nachbarschaft? Fragen rund um das Leben in Eisdorf stellt die Gemeinde ihren Bewohnerinnen und Bewohnern.

Die Gemeinde Bad Grund hat gemeinsam mit Forscherinnen und Forschern des FGZ-Teilinstituts, dem SOFI, einen Fragebogen entwickelt, der an alle Einwohnerinnen und Einwohner in Eisdorf ab 16 Jahren verschickt wird. „Sozialer Zusammenhalt entsteht vor Ort. Daher ist es wichtig zu erfahren, welche Fragen die Menschen in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld bewegen. Gerade in den aktuellen Krisenzeiten ist wissenschaftliche und politische Aufmerksamkeit gefordert“, betont Prof. Dr. Berthold Vogel, geschäftsführender Direktor des SOFI und Sprecher des FGZ-Instituts in Göttingen.

Von den Antworten erhoffen sich die Forschenden und die Gemeinde zum einen konkrete Hinweise darauf, wie sich Eisdorf noch lebenswerter gestalten lässt und wo es besondere Herausforderungen zu meistern gibt. „Dass Eisdorf für das Regionalpanel ausgewählt wurde, ermöglicht unserer Gemeinde, viel über das Zusammenleben und die Wünsche in unserem Dorf zu erfahren. Nutzen Sie die Gelegenheit und bringen Sie Ihre Meinung ein“, ermuntert Eisdorfs Bürgermeisterin Petra Pinnecke Ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger.

Zum anderen zielt die Umfrage noch auf ein weiteres Thema ab: Wie ist es um den sozialen Zusammenhalt in Eisdorf bestellt?

Dieser zweite, allgemeine Teil des Fragebogens ist Teil einer bundesweiten Umfrage, die das SOFI im Rahmen der Forschung des FGZ koordiniert. Bundesweit werden rund 50.000 Menschen aus zwölf Kommunen in Sachsen-Anhalt, Bayern, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen befragt. Zu den ausgewählten Orten gehören neben Eisdorf auch Großstädte wie Hannover, Ingolstadt und Magdeburg sowie Kleinstädte wie Gladbeck in Nordrhein-Westfalen oder Einbeck in Südniedersachsen.

In den kommenden Tagen werden alle Eisdorferinnen und Eisdorfer ab 16 Jahren eine Einladung zur Teilnahme an der Befragung in ihren Briefkästen vorfinden. Für das Ausfüllen sollte sich ca. 30 Minuten Zeit genommen werden. Die Teilnahme ist selbstverständlich freiwillig, anonym und erfolgt nach den Vorgaben der Europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ausschließlich zu wissenschaftlichen Zwecken. 

Das FGZ ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Institut, das in zehn verschiedenen Bundesländern angesiedelt ist und die regionale Vielfalt gesellschaftlichen Zusammenhalts in Deutschland in den Blick nimmt. Zusammen werden die mehr als 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen mit empirischen Untersuchungen und großangelegten Vergleichen praxisrelevante Vorschläge erarbeiten, die dazu beitragen, gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart zu begegnen.

Nähere Informationen zum FGZ-Standort Göttingen: www.sofi.uni-goettingen.de

Generelle Informationen zum FGZ: www.fgz-risc.de

 

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