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03.02.2021
VHS in Osterode lässt sich von Corona keinen Strich durch die Rechnung machen
>em>Der Englischkurs findet jetzt im umfunktionierten Gesundheitskurs-Raum der VHS statt. Trotz des großen Abstands zwischen der Lehrkraft, hier Brandy Schuster, und den Teilnehmenden hat die Gruppe Spaß beim Lernen.
von Petra Bordfeld
Auch wenn es zum Start ins Frühjahrssemester 2021 kein gedrucktes Programmheft gibt, bedeutet dies nicht, dass das Team der VHS in der Kernstadt in einen Corona-Schlaf versunken ist! Hiervon konnte sich Petra Bordfeld bei einer Telefonkonferenz mit dem Team überzeugen.
„Gerade in dieser sehr herausfordernden Zeit ist es wichtig, dass wir weiterhin für unsere Zielgruppen da sind“, so Geschäftsstellenleiterin Karen Richter. Zwar wurden in Rücksprache mit den Kursleitenden viele Kurse, deren Beginn für Februar oder März vorgesehen waren, auf die Zeit nach Ostern verschoben. Aber Interessierte können sich ab sofort im Internet informieren beziehungsweise einen Platz sichern. Eine telefonische Beratung ist selbstredend ebenso möglich.
„Stammkundinnen und –kunden, deren Daten uns bereits vorliegen, können sich von montags bis donnerstags in der Zeit von 9 Uhr bis 12 Uhr gerne auch telefonisch für Kurse anmelden“, so Carmen Jedosch. Sie und ihr Kollege Matthias Steinmetz sind die ersten Ansprechpartner für VHS-Kundinnen und Kunden und berichten, dass der Wiederaufnahme des Präsenzbetriebs von allen Seiten entgegengefiebert wird. „Die Wochen vor diesem zweiten Lockdown haben gezeigt, dass sich sowohl die Kursteilnehmenden als auch die Lehrkräfte in unseren Räumen – soweit in dieser Zeit möglich – sicher gefühlt haben.“
An dieser Stelle war Karen Richter auch wichtig, das ausgesprochen gute Miteinander mit der BBS 1, mit der die VHS in einem Gebäude tätig ist, hervorzuheben: „Jederzeit ging es bei der Koordination der Hygienekonzepte und -maßnahmen um die Sache, mittels kurzer Wege und Entscheidungen für reibungslose Abläufe zu sorgen - und das klappt.“
Ulrike Schmidt, pädagogische Mitarbeiterin in der Geschäftsstelle betonte: „Es war bewegend zu erleben, wie etwa eine Kursteilnehmende erzählte, dass der VHS-Englischkurs am Vormittag die einzige Aktivität war, die sie sich als Partnerin eines Risikopatienten außer Einkäufen und Arztbesuchen gönnte. Genauso sahen es die Teilnehmenden eines Rückenschulkurses. Dort gelang es der engagierten Kursleitenden, den mehrheitlich älteren Teilnehmenden die Angst vor dem „Rausgehen“ während der Pandemie zu nehmen, und so auch in dieser Phase etwas für ihr Wohlbefinden zu tun. Aus beinahe jedem Kurs habe es solche bewegenden Rückmeldungen gegeben. „Ohne die Flexibilität der Kursleitenden wäre dies nicht möglich gewesen“, so die Geschäftsleiterin.
Einige Kursleitende haben sich darüber hinaus nicht „nur“ auf für die meisten noch neue Unterrichtsformen wie „Online“ oder „Hybrid“ eingelassen, sondern sich hier auch weitergebildet. „Wir sprechen von mehrheitlichen Kursleitenden, die gegen eine Aufwandsentschädigung ihr Wissen weitergeben – umso höher ist das sich Einarbeiten und Einlassen auf das neue Medium zu bewerten“! So wurde auch Teilnehmenden, die zu Risikogruppen gehörten, ermöglicht, ihrem jeweiligen Kurs digital zugeschaltet zu werden.
Im Gespräch mit dem vierköpfigen Osteroder VHS-Team wurde eins deutlich: Es lohnt sich schon jetzt einen Blick auf das – hoffentlich – nach Ostern startende Präsenzprogramm zu riskieren: www.vhs-goettingen.de Dort kann jederzeit auch dass stetig wachsende Online-Kursangebot der VHS abgerufen werden. Es darf aber auch ganz einfach in der Geschäftsstelle angerufen werden (montags bis donnerstags, von 9 Uhr bis 12 Uhr, Telefon: 05522 314411).
