30.01.2021

Corona-Pandemie: Corona-Mutation in Landkreis und Stadt Göttingen nachgewiesen


...Stadt Göttingen

Die sogenannte englische Variante der Corona-Mutation wurde jetzt auch in Landkreis und Stadt Göttingen nachgewiesen. Bei insgesamt neun Personen wurde eine Infektion mit dem mutierten Virus festgestellt. Zwei weitere bestätigte Fälle leben in angrenzenden Landkreisen bzw. Bundesländern und zählen offiziell nicht in die Göttinger Statistik. Die Betroffenen sind allerdings in Göttingen berufstätig.

Dass die Virus-Mutation nun auch lokal nachzuweisen ist, überrascht Fachleute und Behörden nicht. „Nachdem die englische Mutation schon in anderen niedersächsischen Kommunen nachgewiesen worden ist, war damit zu rechnen“, sagt Petra Broistedt, Sozialdezernentin und Leiterin des Corona-Einsatzstabs der Stadt Göttingen. Zugleich stellt sie fest: „Das Gesundheitsamt für die Stadt und den Landkreis hat umgehend und professionell reagiert. Alle Infizierten und ihre Kontaktpersonen befinden sich in häuslicher Quarantäne. Die Kontaktpersonen wurden bereits getestet.

Der Ausbruch wird mit höchster Priorität vom Gesundheitsamt bearbeitet.“ Kreisrätin Marlies Dornieden, Leiterin des Landkreis-Krisenstabs betont: „Der Nachweis der Mutation im Landkreis zeigt, dass wir konsequent die AHA-Regeln beachten müssen. Gerade weil die Inzidenzwerte sinken, sind Achtsamkeit und Rücksicht wichtig. Unser Motto muss sein: Jetzt erst recht – Abstand, Hygienemaßnahmen und Maske! Sie mindern das Infektionsrisiko, das die Virus-Mutation so gefährlich macht.“

Mehrere der betroffenen Menschen sind bei den Göttinger Entsorgungsbetrieben (GEB) beschäftigt. Dort wurden sofort umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen: Alle Beschäftigten im manuellen Bereich und in der Werkstatt werden zu ihrem eigenen Schutz vor Dienstbeginn ab sofort einem Schnelltest auf das SARS-CoV-2-Virus unterzogen. Schlägt der Schnelltest positiv aus, folgt ein sofortiger PCR-Test, bei dem auch die Infizierung mit der Mutation untersucht wird. Eine PCR-Reihentestung des gesamten Personals ist in Vorbereitung.

Noch ist nicht abzusehen, ob sich das Infektionsgeschehen auf den Dienstbetrieb der GEB auswirken wird. Das hänge vor allem von den Ergebnissen der PCR-Tests ab, die in den nächsten Tagen abgenommen würden, so Dirk Brandenburg, Betriebsleiter der GEB. „Wir stehen im engen Austausch mit dem Gesundheitsamt und unterstützen alle Maßnahmen, die getroffen werden. Sobald sich die Situation ausschärft, können wir die nächsten Schritte planen.“

 

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