Panorama / Ausflugsziele
23.01.2021
Wanderungen durch den tief verschneiten Harz
Winter Wonderland am Eckersprung
von Corina Bialek und Martina Fricke
Es ist aber auch gemein, endlich liegt mal wieder reichlich Schnee im Harz und dann spuckt einem Corona in die Suppe. Aber man kann den verschneiten Harz ja auch abseits der viel besuchten Rodelpisten genießen, wie die Bilder von den Ausflügen unserer ET-Kollegin Martina zeigen. Und nebenbei außer wunderschönen Eindrücken gleich noch ein paar Stempel für die Harzer Wandernadel sammeln.
Da unterwegs kaum Menschen anzutreffen waren, ein Schneemann zählt da nicht, erübrigte sich bei den Wanderungen auch die Maske.
Ihr Touren führten Sie unter anderem über die Stempelstelle 168 - Dreieckiger Pfahl zum Eckersprung (Stempelstelle 136).
Der „Dreieckige Pfahl“ ist ein historischer Grenzstein im Nationalpark Harz und befindet sich zwischen dem Torfhaus und Oderbrück. Ursprünglich markierte der Stein ein Dreiländereck, dann die Grenze zwischen dem Königreich Hannover und dem Herzogtum Braunschweig und später die Grenze zwischen der DDR und der Bundesrepublik Deutschland. Heute verläuft an dieser Stelle die Landesgrenze zwischen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Weiter auf dem Goetheweg Richtung Brocken erreicht man auf 890 m ü. NN den Eckersprung, die Quelle der Ecker.
Quelle: harzer-wandernadel.de
Besonders faszinierend fand sie die Schnarcherklippe südlich von Schierke
Die dazugehörige Stempelstelle 14 befindet sich in der Schutzhütte. Die zwei 28 m hohen „Granittürme“ bringen bei Südostwind Geräusche hervor, die dem Schnarchen ähneln. Über eine Eisenleiter kann die Klippe bestiegen werden, aber vorsicht bei Schnee und Frost. Oben angekommen hat man eine wunderbare Sicht über Schierke.
Östlich von Goslar liegt die Sudmerberger Warte (Stempelstelle 108). Die steht auch Besuchern offen, aber im Winter kann diese auch witterungsbedingt geschlossen sein. Wenn man schon mal im Nordharz unterwegs ist lohnt sich auch ein Ausflug zum Elfenstein (Stempelstelle 120).
Der imposante Granitfelsen befindet sich am Stadtrand von Bad Harzburg und kann über in den Fels gehauene Stufen bestiegen werden. Oben angekommen wird man mit einem schönen Blick auf Bad Harzburg und das Harzvorland belohnt.
Aber auch ohne Schnee lohnt sich eine Winterwanderung durch den Harz. Der Weg zum Großen Knollen (Stempelstelle 150) bei Herzberg führte Martina und Michael durch Nebelverhangene Wälder hinauf zum Turm des ehemalige Vulkans, der mit seinen 687 m ü. NN eine der höchsten Erhebungungen im Südharz ist.
An diesem Wochenende soll nochmal Neuschnee hinzukommen und es soll kalt bleiben. Also beste Voraussetzungen um in den kommenden Tagen durch den verschneiten Harz zu stapfen.
Die folgenden Bilder können Sie vergrößern, wenn Sie ein Eseltreiber-Abo haben:
Oderbrück Weg zum Dreieckigem Pfahl
...
Auf dem Weg vom Dreieckigem Pfahl zum Eckersprung
Auf dem Teufelsstieg zur Schnarcherklippe...
Sie ist zu besteigen, wobei man im Winter sehr vorsichtig sein sollte
Blick von der großen auf die kleine Scharcherklippe
Die Kuppe des Elfenstein
Blick in den verschneiten Wald
Abstieg vom Elfenstein durch den Winterwald. Schneeschuhe wären nicht schlecht gewesen.
Aber auch ohne Schnee hat Harzwandern seinen Reiz. Hinauf durch Nebelschwaden zum Großen Knollen bei Sieber