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11.12.2020

Ortsratssitzung Lasfelde

In der Krummen Wanne wird es keine Grundsanierung geben

...von Petra Bordfeld

Die Anwohner des in Lasfelde gelegenen Straßenzuges Krumme Wanne dürfen sich entspannt zurücklehnen und das Portemonnaie geschlossen lassen. Denn das, was Arbeiter einer Privatfirma wohl erzählt haben, war eine von Unwissenheit bestückte Information, so Stadtamtfrau Thoskild Lätsch während der Sitzung des Ortsrates Lasfelde.

Diese Straße und das Unterdorf werden 2021 nicht grundsaniert und so auch keine Straßenausbauschäden von den Anwohnern verlangt. Es wird „nur“ ein DFK-Belag (Dünne Asphaltdeck-Schichten in Kaltbauweise) aufgetragen.

Thoskild Lätsch kam aber auch auf die immer wieder anstehende Lärmbelästigung auf dem Kunstrasen zu sprechen, der sich hinter der Grundschule befindet. Es seien neue Hinweisschilder angebracht worden, und die Jahreszeit scheint auch auf der Seite der Anwohner zu sein. In jedem Falle sollten diese die Polizei anrufen, wenn eine Lärmbelästigung vorliegt. Ortsbürgermeister Hans-Jürgen Kohlstedt betonte mit einem Schmunzeln, dass, seit dem der Harz Kurier über dieses Thema berichtete und auf die Verbotsschilder hinwies, Ruhe vorherrscht.

Er kam aber auch auf diverse Laubberge zu sprechen. Bis zu diesem Herbst hätten die Bürger immer wieder das Laub auf öffentlichen Bereichen gesammelt, in Säcke gefüllt und zum Grünabfall des Landkreises gebracht. Der findet aber jetzt nicht mehr statt. Im letzten Jahr wurden Laubsäcke durch den Bauhof zur Verfügung gestellt, das gesammelte Laub an einem zentralen Punkt gebracht und vom Bauhof abgeholt. Der Ortsrat bittet die Verwaltung darum, die Verfahrensweise mit den Laubbergen zu klären.

Stadtamtfrau Lätsch legte noch ein weiteres, immer wieder von den Bürgern diskutiertes, Thema auf den Tisch: die Parkplatzsituation vor dem Friedhof. Sie versicherte, dass die Verwaltung nach einer Lösung sucht, um das Problem in den Griff zu bekommen. Man sei übrigens schon auf gutem Weg. Allerdings ist bei 30 bis 40 Beerdigungen an 365 Tagen im Jahr nur eine temporäre Lösung möglich. „Wir brauchen eine Lösung, die beiden Seiten gerecht wird“. Und ein Probelauf werde in absehbarer Zeit starten.

Einstimmig angenommen wurde übrigens der Vorschlag, den Ortsrat Lasfelde gemäß dem Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetz auf 13 Mitglieder zu verringern. Der Grund dafür liegt in der Reduzierung der Einwohnerzahl.

Ebenso so viel Einstimmigkeit herrschte bei der Vergabe der noch verbliebenen Ortsratsmittel vor. Weil die Präsente, welche die Senioren als Weihnachtsgruß erhalten werden, etwas günstiger ausfallen, wird die Freiwillige Ortsfeuerwehr Lasfelde 460 Euro dafür erhalten, dass sie den Lichterketten-Flickenteppich gegen LED-Lichterketten austauschen kann.

Weiter darf sich das THW, das ja jetzt in Lasfelde zu finden ist, über 480 Euro freuen, die als Fördermittel für die Jugendgruppe, in welcher rund 40 Mädchen und Jungen aktiv sind, unter ihnen auch neun aus LaPeKa.

Weiter wurde beschlossen, dass der DRK-Ortsverein Lasfelde die noch verbliebenen Ortsratsmittel in Höhe von 269,90 Euro für die Unterhaltung des Defibrillators erhalten werden. Dieses Leben rettende Gerät wird im Flur der Grundschule Lasfelde angebracht und benötigt eine regelmäßige Wartung von Fachleuten. Wenn das Geld verbraucht ist, muss das DRK alljährlich einen Antrag auf Bezuschussung an den Ortsrat stellen.

Außerdem wird der DRK-Ortsverein LaPeKa auch 2021 die Sport- und Mehrzweckhalle Lasfelde für drei Blutspendetermine nutzen, zu denen am 23. März, 14. Juli und 2. November geladen wird.

Auch die Freiwillige Ortswehr Lasfelde wird diese Räumlichkeiten sowie den Anbau der Grundschule gleich zweimal nutzen dürfen. Am 21. Mai wird dort ab 19 Uhr die Jahreshauptversammlung stattfinden. Das Highlight dürfte die Jubiläumsfeier sein, zu der anlässlich des 50jährigen Bestehens der Jugendfeuerwehr laden wird. Dieses Fest ist in diesem Jahr der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen. Am 22. Mai soll das Fest mit Berücksichtigung der Pandemie bedingten Maßnahmen mittels einer Feier in der Mehrzweckhalle und den Wettbewerben auf dem Sportplatz zünftig nachgeholt werden.

Übrigens stimmte der Ortsrat Lasfelde ebenso wie seine Ehrenamtskollegen der anderen Ortschaften dem Vorschlag „Neu- und Wiederwahl von Schiedspersonen“ zu. Rolf Zimmermann wird Schiedsmann bleiben, Harald Münchow Stellvertreter. Neu hinzukommen werden Kathrin Schrader als Schiedsfrau und Rüdiger Viebrans als deren Stellvertreter.

Hans-Jürgen Kohlstedt teilte außerdem mit, dass die Terminabsprache mit den örtlichen Vereinen für den 11. Januar 2021 geplant ist. Sollte Corona einen Strich durch die Rechnung machen, werde er die Termine schriftlich abfragen. Ein weiterer Termin ist die Ortsratssitzung, die am 16. Februar stattfinden soll. Zu dem Punkt betonte Thoskild Lätsch, dass es durchaus eine zeitliche Verschiebung geben könnte. Letztendlich hänge das davon ab, wie schnell der Doppelhaushalt 20/21 beschlossen werden muss. Sie vermutet, dass dies im Februar, spätestens aber im März gelaufen sein dürfte.

 

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