Regionales / Stadt Osterode / Förste/Nienstedt

09.12.2020

In Förste sollen ein Gebäude abgerissen und Strommasten erhöht werden


...von Petra Bordfeld

Ortsbürgermeister Bernd Fröhlich ließ während der Sitzung des Förster Ortsrats durchblicken, dass damit zu rechnen sei, dass die Bauruine des einstigen Gasthauses Cordes, welches in der Förster Straße 92 zu sehen ist, in absehbarer Zeit abgerissen wird.

Stadtamtfrau Thoskild Lätsch wiederum teilte mit, dass demnächst Arbeiten an der 110-KV Leitung Münchehof- Osterode in der östlichen Förster Gemarkung durchgeführt werden. Drei Strommasten werden zwischen zwei und vier Meter erhöht. Dadurch werden auch Fundamentarbeiten nötig sein.

Der Ortsrat stimmte übrigens bei der Neu- beziehungsweise Wiederwahl von Schiedspersonen den Vorschlägen der Verwaltung zu. Danach wird Kathrin Schrader zur Schiedsfrau im Bereich II (Schwiegershausen, Dorste, Nienstedt, Förste und Marke) gewählt. Als Stellvertreter fungiert Rüdiger Viebrans. Sie stimmten aber auch der Wiederahl von Rolf Zimmermann als Schiedsmann und Harald Münchow für den Bezirk I zu (Lasfelde, Petershütte, Katzenstein, Freiheit, Lerbach, Riefensbeek-Kamschlacken, Uehrde und Düna).

Bei der Verwendung der noch zur Verfügung stehenden Ortsratsmittel herrschte Einstimmigkeit vor. So darf sich der Schützenverein Förste über 500 Euro für die Vereinsarbeit freuen. Der Tennisverein Sösetal erhält 160 Euro für die Jugendarbeit. 300 Euro wurden für den Jugendraum freigegeben und 150 Euro für neue Lichterketten am Weihnachtsbaum in Nienstedt. Das größte Stück von dem finanziellen Kuchen erhalten der MTV Förste und der TV Sösetal für die Vereinsarbeit. Hier stellt der Ortsrat 700 Euro zur Verfügung.

Ortsratsmitglied Joachim Becker (CDU) mahnte außerdem an, dass die Familie Töpperwien schon lange Zeit in Nienstedt die Schalen unter der Eiche und am Ehrenmal unentgeltlich bepflanzt, dafür hätten sie mal ein finanzielles Dankeschön verdient. Ortsratsmitglied Ingo Kassau (SPD) sprach im Namen der Freiwilligen Feuerwehr Nienstedt und betonte, dass die Wehr gerne von der ihr zugedachten Förderung 50 Euro abgeben würde. „Es bleibt ja in Nienstedt“. Die Verwendungsvorschläge wurden alle einstimmig angenommen.

Ingo Kassau ergriff noch einmal als Feuerwehrkamerad das Wort, als es um „Anträge zur Nutzung städtischer Einrichtungen“ ging. Da aufgrund der Corona-Lage nicht davon ausgegangen werden könne, dass reguläre Jahreshauptversammlungen durchgeführt werden dürfen, hätten die Kommandos beider Ortswehren sich dazu entschieden, am 16. Januar ausnahmslos die aktiven Kameradinnen und Kameraden zu zwei unabhängigen Dienstversammlungen in die Mehrzweckhalle einzuladen. Denn trotz alle dem müsse eine Kassenprüfung sowie Wahlen und Beförderungen erfolgen. Der Ortsrat sprach sich für diese Überlegung aus. 

Da die Verwaltung sich daran gemacht hatte, etwaige Kosten für die Instandsetzung des Ehrenmals in Nienstedt zu ermitteln, hatte Bernd Fröhlich dieses Thema noch einmal auf die Tagesordnung genommen. Die Kosten für die Aufarbeitung der Zeichen betragen für jeden Buchstaben voraussichtlich 14 Euro. Das macht am Ende zwischen 15 000 bis 20 000 Euro. Das wäre ein dicker Brocken für den Haushalt. Man war sich einig, dass nach alternativen Lösungen gesucht wird, um die Schrift am Ehrenmal dauerhaft zu erhalten.

Thoskild Lätsch kam dann auch auf Anfragen zu sprechen, die sich um den Ortseingang von Nienstedt aus Richtung Eisdorf und um die Kreuzung der Alten Dorfstraße in die Straße, die zum Westerhöfer Wald führt, ging. Weil viele PKW- und insbesondere LKW-Fahrer beim Ortsschild nicht die Bremsen finden, soll auf Wunsch des Ortsrates in dem Bereich des Öfteren „geblitzt“ werden.

Dort eine Straßenverengung einzurichten werde wohl ein Traum bleiben. Denn dieses Vorhaben müsste die Stadt aus eigener Tasche bezahlen, und genau die habe momentan ein ziemlich großes Loch. Bei besagter Kreuzung könnte eventuell soll durch eine Fahrbahnmarkierung eine Verbesserung erreicht werden.
Klaus Beyger, Vorsitzender des Schützenvereins Förste, ließ es sich in der Bürgerfragestunde nicht nehmen, mitzuteilen, dass die Stadt in Sachen Abwasserleitung ihr Versprechen wahr gemacht hat. Denn sie legte bis zu einem gewissen Punkt Rohre, sodass der Verein dort jetzt anschließen kann. Der Kostenvoranschlag sei in Auftrag gegeben worden. „Sowie der da ist, steht dem nichts im Wege, dass wir weiter machen“.

 

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