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03.12.2020

Ortsrat Freiheit wird Weihnachtsgruß per Anzeige übermitteln


Freiheit. Der Ortsrat Freiheit hatte sich im Ratssaal des Osteroder Rathauses getroffen, und war sich dort, von einer Ausnahme abgesehen, immer einig, was auch für die aus Coronagründen vorgeschriebenen Lüftungspäuschen galt.
Ratsherr Bernd Tödteberg wollte nämlich den Nutzungsantrag der Yoga-Gruppe des DRK Freiheit wieder aufheben lassen, die sich übrigens schon ab Januar 2020 in der oberen Turnhalle dienstags von 19 bis 20.30 Uhr trifft.

Hintergrund ist die aus seiner Sicht verzögerte Befassung mit einem Antrag des MTV Freiheit zum Martinssingen. Doch seine Aufforderung stieß nicht auf positive Resonanz. Die Ortsratskollegen/Innen waren sich einig, dass in derartigen Fällen zunächst das Gespräch gesucht werden sollte. Ortsbürgermeisterin Helga Steinemann erinnerte daran, dass dieser Weg bislang immer gut verlaufen wäre. Am Ende erfuhr der Antrag von Bernd Tödteberg eine mehrheitliche Absage.

Angenommen wurde dahingegen die Vorlage zur Verkleinerung der Ortsräte. Somit wird sich der ortsrat Freiheit im kommenden Jahr nach den Kommunalwahlen nicht mehr aus 13, sondern aus elf Mitgliedern zusammensetzen. Denn fest steht, dass sich seit der Gebietsreform die Größe eines Ortsrates nach der Einwohnerzahl einer Ortschaft richtet. Um etwaige Patsituationen zu umgehen, wird eine ungerade Mitgliederzahl festgesetzt.

Ebenso einstimmig wurde für die Vorlage der Verwaltung hinsichtlich der Wieder- beziehungsweise Neuwahl der Schiedspersonen votiert. So soll Rolf Zimmermann aus Osterode weiterhin fünf Jahre in diesem Ehrenamt tätig sein. Gleiches gilt für Harald Münchow. Neu hinzukommen Katrin Schrader aus Schwiegershausen als Schiedsfrau und Rüdiger Viebrans aus Lerbach als Stellvertreter.

Das Thema „Seniorenweihnachtsfeier fällt aus“ stand ebenfalls auf der Tagesordnung. Helga Steinemann erinnerte daran, dass man bei der zurückliegenden Sitzung des Ortsrats den Beschluss gefasst hatte, Briefe an die ältere Generation zu schicken. Diese Aktion sei allerdings ein Riesenaufwand für den Ortsrat und die Verwaltung der Stadt Osterode. Aus dem Grund habe nach einem Gespräch mit Stadtamtsfrau Thoskild Lätsch den Entschluss gefasst, eine Weihnachtsgruß-Anzeige im Sonntags-Echo aufzugeben und dafür 250 Euro aus dem Haushalt der Ortschaft zu nehmen. Der Ortsrat war sich einig, dass dies ein sehr guter Entschluss gewesen ist, es sollte aber die Änderung geben, dass die herzlichen Grüße an alle Freiheiter Bürger gerichtet sein soll.

Der Männergesangsverein Freihat darf sich ebenso über 100 Euro aus Ortsratsmitteln freuen, wie der DRK-Ortsverein, der Hundesportverein Osterode und der 1. FC Freiheit.

Somit verblieben 2 360 Euro, die es galt noch einzubringen. Eingangs wurde darüber diskutiert, ob das Geld nicht für einen Wildschweine abhaltenden Zaun bei den Sportanlagen und dem Bolzplatz an der Alten Harzstraße eingesetzt werden sollte. Nachdem Thoskild Lätsch erläutert hatte, dass so eine Anlage weit über 10.000 Euro kostet, fiel der einstimmige Beschluss, die Summe für die Verlängerung des Plattenweges zwischen den beiden Turnhallen einzusetzen. „Wir gehen so weit, wie das Geld reicht“, so die Ortsbürgermeisterin.

Die Stadtamtsfrau hatte übrigens schon eingangs Interessantes zu berichten. Zu dem Grundstück unterhalb des Autohauses Tschuck, ließ sie durchblicken, dass vor geraumer Zeit mal ein Interesse an einer Bebauung zu vernehmen gewesen war. Die Fläche werde momentan wohl als Abstellfläche genutzt werden.

Auf dem ehemaligen Tengelmann-Parkplatz, der nicht nur einmal in den Ortsratssitzungen angesprochen wurde, läge jetzt ein Bodengutachten vor, das genauestens geprüft werde. Des Weiteren werde zurzeit für die Brehme-Villa ein Gutachten erstellt.

Außerdem solle sich niemand wundern, wenn Handwerker an der Kindertagesstätte Freiheit eine zweite Tür einbauen. Die sei notwendig, um den Besucherstrom Corona bedingt leiten zu können.

In absehbarer Zeit werde es auch zu Vermessungen an der Hauptstraße kommen. Diese stehen im Zusammenhang mit der Förderprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“, welches einst „Stadtumbau West“ hieß.

Und schließlich habe sich die Freiwillige Ortsfeuerwehr Freiheit mit 16 Kameraden und Kameradinnen an der Mission "Stadtwaldrettung 2020" beteiligt.

 

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