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23.11.2020

Ortsrat Lerbach wird nach der Kommunalwahl kleiner werden


Das Schützenhaus sorgt für Unmut bei den Lerbacher Bürgern

von Petra Bordfeld

Der Lerbacher Ortsrat konnte mit seiner letzten Sitzung in 2020 eine Premiere feiern. Denn aufgrund der Corona-Auflagen musste in den Ratssaal der Stadt Osterode umgezogen werden. Außerdem wird er nach den Kommunalwahlen 2021 zwei Sitze weniger haben.

Bevor aber beraten und abgestimmt wurde, stellte nicht nur Ulrike Krages ihr Projekt Gaststätte und Campingplatz am NaturErlebnisPark (mehr dazu in Kürze) vor, sondern auch die Koordinatorin der beiden DRK-Familienzentren, Claudia Körner, stellte sich persönlich vor.

Claudia Körner ließ durchblicken, dass sie sowohl in Osterode, als auch in Bad Grund Familienzentren entstehen lassen möchte, in denen sich Menschen aller Generationen treffen werden. So sei allein durch die Anmeldungen interessierter Bürger der älteren Generation eine Seniorengruppe entstanden, deren erstes Treffen allerdings von Corona zunichte gemacht wurde. Wenn die Pandemie aber überstanden sei, werde neu durchgestartet. Sie erinnerte daran, dass es auch in den Ortschaften der Stadt und der Gemeinde Treffpunkte der beiden Familienzentren geben werde, die dürften letztendlich nicht ausgeklammert werden. Bislang hätte sie das Glück gehabt, dass sie dort, wo sie etwas platzieren möchte, Räume zur Verfügung gestellt bekommen hat.

Stadtamtfrau Thoskild Lätsch teilte mit, dass die Stadt mehrere neue Geschwindigkeitsmessegeräte angeschafft hat, die wesentlich weiter entwickelt sind, wie das alte es je war. Außerdem ergänzte sie, dass das Dorfbudget seitens des Landkreises Göttingen für den NaturErlebnisPark genehmigt wurde.

Ortsbürgermeister Frank Koch teilte mit, dass zwar alle Feiern ausfallen werden, das Aufstellen des Weihnachtsbaumes auf dem Dorfmarkt ist davon allerdings nicht betroffen. Diese Aktion wird am Freitag, 27. Dezember ab 15.30 Uhr und am Samstag, 28. Dezember ab 9.00 Uhr durchgeführt.

Da sich die Größe der Ortsräte seit der Gebietsreform nach der Einwohnerzahl einer Ortschaft richtet, wird es in Lerbach nach den Kommunalwahlen im kommenden Jahr nicht mehr elf Mandatsträger, sondern neun geben. Denn der Ortsrat stimmte dieser Entscheidung einstimmig zu. Es wurde sich erneut für eine ungerade Zahl unter Hinzurechnung des Ortsbürgermeisters entschieden, um eine Patsituation zu umgehen,

Ebenso einstimmig wurde für die Vorlage der Verwaltung hinsichtlich der Wieder- bzw. Neuwahl der Schiedspersonen votiert. So soll Rolf Zimmermann aus Osterode weiterhin fünf Jahre in diesem Ehrenamt tätig sein. Gleiches gilt für Harald Münchow. Neu hinzukommen Katrin Schrader aus Schwiegershausen als Schiedsfrau und Rüdiger Viebrans aus Lerbach als Stellvertreter.

Weiter fiel der Entschluss, die noch vorhandenen Ortsratsmittel in Höhe von 560 Euro für die Beschaffung und das Aufstellen einer Sitzgruppe am Hüttenteich einzusetzen. Denn die dort noch vorhandene Sitzgelegenheit sei sprichwörtlich nur noch Schrott, so Frank Koch.
Die für die nicht stattfindende Weihnachtsfeier geplanten 600 Euro werden jetzt dem Harzklub Lerbach zur Verfügung gestellt. Damit soll die Vereinsarbeit gefördert werden.

Abschließend kam das Gespräch wieder auf den Verkauf des Schützenhauses zur Sprache. Denn laut Thoskild Lätsch liegen die Verträge noch immer bei den Anwälten. Frank Koch betonte, es müsse endlich was geschehen, denn der Unmut der Lerbacher werde nicht kleiner.

 

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