Regionales / Gem. Bad Grund / Eisdorf

28.10.2020

Eisdorfer Ortsrat begab sich auf Schusters Rappen on tour


Der Ortsrat Eisdorf machte sich zusammen mit Fred Langner und Birgitt Nienstedt auf den Weg durch die Ortschaft

...von Petra Bordfeld

Der Eisdorfer Ortsrat begab sich zusammen mit Gemeindegärtnermeisterin Birgitt Nienstedt und dem Leiter des Fachbereichs 3 der Verwaltung der Gemeinde Bad Grund, Fred Langner, auf Schusters Rappen durch die Straßen der Ortschaft. Im Mittelpunkt stand die langgestreckte Förster Straße, der man gerne wieder einen Allee-Charakter geben wollte.

Und man war sich einig, die dafür benötige Baumpflanzreihe in Anlehnung an das bereits im Dorferneuerungsplan verankerte Konzept zu vervollständigen. So sollen im oberen Anfangsbereich nach vorhandenen Platzverhältnissen etwa zwei bis drei oder auch vier Baumgruppen gepflanzt werden, die jeweils aus drei Bäumen bestehen sollen. Zwischen diese belaubten Gruppen sollen große „Lücken“ gelassen werden, in die blühende Sträucher gesetzt werden können. Am Ende soll ein gelockertes Bepflanzungsbild entstehen, das aber doch eine Abgrenzung zur freien Landschaft vorgeben wird.

Gepflanzt werden sollen Ahorne und Linden. Zum einen gelten diese Baumarten als insektenfreundlich, zum anderen sind sie im Dorferneuerungsplan als geeignet aufgelistet. Außerdem wird damit auch die vorhandenen Pflanzungen längs der Wirtschaftswege in der näheren Feldmark aufgegriffen.

In dem weiteren Bereich der Förster Straße, in Richtung Kiesschacht, sind bereits kleinkronige Bäume zu sehen, die sich aber augenscheinlich mit dem Standort doch „sehr schwer tun“. Sollten sie sich nicht „durchsetzen“ können, sondern eingehen, soll dort Zug um Zug die Gruppengestaltung mit Ahorn und Linde fortgeführt werden.
Diese Baumreihe bietet letztendlich nicht „nur“ den Insekten Lebensraum sondern auch der Vogelwelt, die hier ein geschütztes Rückzugs- und auch Fortbewegungsgebiet bekommt. Das wird übrigens in Fachkreisen verschiedentlich auch als Biotopvernetzung bezeichnet.

Der Weg führte weiter zu der Grünfläche Ecke Sandbucht/Mühlenbeu. Dort legte sich der Ortsrat einvernehmlich darauf fest, die natürlich ausgesamte Begrünung zu belassen und ganz bewusst auf eine „Kulturpflanzung“ zu verzichten. Zum einen hat sich dort bereits schon eine teilweise blühende Naturbegrünung aus sich selbst heraus entwickelt, zum anderen will man mit dem Erhalt beziehungsweise Belassen sowie absolut extensiver Pflege eine weitere Eigenentwicklung fördern. So bestünde schließlich die große Möglichkeit, der Insektenwelt mit beispielsweise Schmetterlingen kleinen aber feinen Lebensraum zu bieten.

 

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