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19.10.2020

DRK Familienzentren haben mit Claudia Körner eine Koordinatorin


Claudia Körner freut sich auf ihr neues Arbeitsgebiet

von Petra Bordfeld

Osterode-Bad Grund. Vor dreieinhalb Jahren kehrte Claudia Körner Salzgitter den Rücken und lebt seit dem in Altenau. Vor zwei Jahren hob sie dort die Kinderfeuerwehr aus der Taufe und leitet diese auch seit dieser Zeit ehrenamtlich. Seit dem 1 Oktober ist sie in der Kernstadt und der Gemeinde Bad Grund die Koordinatorin und Leiterin der dortigen Familienzentren des DRK-Kreisverbandes Osterode.

Doch bevor sie diesen Job an- und dafür ins DRK eintrat, hat die Frau aus Altenau einen bunten Strauß an Abschlüssen abgelegt. Denn sie hat mehrere pädagogische Ausbildungen, ein Studium zur Sozialmanagerin, Weiterbildung als systemischer Coach und Prozessberater für Führungskräfte und die Weiterbildung zum Quartiersentwickler. Zuletzt hat sie als Quartiersmanagerin für den Paritätischen Wohlfahrtsverband im Goslarer Stadtteil Jürgenohl gearbeitet und diesen vorangebracht.

Als sie dann die Anzeige des DRK-Kreisverbandes las, stand für sie fest, dass sie gerne noch einmal neuen Boden betreten wollte. „Ich fahre ja nur zwei Minuten länger nach Osterode, als nach Goslar“, schmunzelte die vielseitige Frau, die übrigens davon schwärmt, wie gut sie und ihr Mann 2017 in Altenau aufgenommen worden sind, wo beide mittlerweile auch beim „Runden Tisch“ mitarbeiten.

Auf die beiden Familienzentren zu sprechen kommend, betonte sie, dass sie in dem Fall nicht bloß ein Ziel vor Augen hat. Es sind einige, die sich aber am Ende ergänzen werden. Ihr erstes Ziel ist, alle Ortschaften der Gemeinde Bad Grund und der Stadt Osterode mit einzubeziehen, „Es gibt schließlich mehr, als nur die Bergstadt und die Kernstadt“. Das zweite Ziel soll so sein, dass die Zentren für alle Familien da sein sollen, also generationsübergreifend. Zu dem Thema schwebt ihr vor, das ältere Menschen und Kinder gemeinsam spielen, sich gegenseitig vorlesen und einfach nur Spaß haben. Schließlich gibt es Vertreter der älteren Generation, die sich nach Enkelkindern sehnen, und bei den Vertretern der jungen Generation auch einige, welche gerne einen Opa oder eine Oma hätten. „So besteht doch die Möglichkeit, dass alle Suchenden fündig werden“. Weiter möchte sie alleinerziehende Mütter und auch Väter zum Ideenaustausch einladen und Menschen mit und ohne Behinderung zusammenbringen.

Doch allein diese Ziele möchte sie nicht selbst bestreiten. Genau aus dem Grund hat sie ihre Fühler zu allen Vereinen und Institutionen in den Ortschaften ausgestreckt, um zu erfahren, was sie brauchen oder wollen, um so eine Kooperation auf die Beine zu stellen. Sie holt sich gerne Wünsche ab und wird versuchen, diese zusammenzuführen und auch umzusetzen. „Das wird schwierig werden. Sollte ich den einen oder anderen vergessen, dann meldet euch bitte bei mir!“

Denn für ihr Vorhaben braucht sie viele ehrenamtliche Helfer und Helferinnen. Wer ernsthaft mitmachen möchte, sollte sich folgende Handynummer merken und diese auch wählen: 015157625412. Übrigens hat das Familienzentrum Osterode zweimal in der Woche eine Beratungssprechstunde für ALLE, und zwar montags von 9 bis 12 Uhr und donnerstags von 14 bis 17 Uhr. Diese Beratungszeiten wird es ab dem 1. Dezember auch fest in Bad Grund geben, die genauen Zeiten werden rechtzeitig bekanntgegeben.

Ein weiteres großes Ziel ist nicht nur das Suchen, sondern das Finden eines festen Raumes für das Familienzentrum Bad Grund. „Da muss was passieren, denn wir brauchen auch dort, wie in Osterode geschehen, einen Anlaufpunkt“.

Abschließend versicherte Claudia Körner, dass zum Erreichen der Ziele nichts übers Knie gebrochen wird, sondern langsam wachsen soll. „Menschen und Ideen müssen erst einmal zusammenkommen und passen, und das gelingt nur mit ganz viel Geduld“.

 

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