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28.09.2020

Renovierungsarbeiten im DGH Dorste sind angelaufen


Der Fußboden im DGH Dorste wird erneuert

von Petra Bordfeld

Dass die Renovierungsarbeiten im Dorfgemeinschaftshaus Dorste (DGH) angelaufen sind und die Chancen für einen neuen Pächter recht gut stehen, darüber berichtete Erster Stadtrat Thomas Christiansen während der Sitzung des Ortsrates Dorste. Er ließ aber auch nicht unerwähnt, dass das Thema „Hochwasserbecken“ in Bewegung kommt.

Was den Fußboden des DGH betraf, betonte er: „Es ist mehr, als wir uns vorgenommen haben“. Denn dieses Objekt sei unfangreicher, als angenommen. Das ganze DGH war überhaupt in seinem Ursprung nicht so breit, wie es jetzt ist. Freigelegte Fundamente hätten deutlich gemacht, dass es an beiden Längsseiten breiter geworden ist. Das Dach lasse aber vermuten, dass das nicht „so nebenbei“ geschehen sein kann. Man habe aber bereits die Heizungsrohre erneuert. Weiter werde geplant, die Heizungsanlage zu erneuern, damit das Kyffhäusergebäude zukünftig aus dem System herausgenommen werden kann. Trotzdem hoffe er, dass dass nicht in absehbarer Zeit erfolgen müsse. „Auch wenn sie schon 30 Jahre alt sein dürfte, wird sie aus Tradition noch länger halten“. Bei der Erneuerung der Elektrizität stünde weiterhin die Notbeleuchtung an erster Stelle. Allerdings befände sich jetzt erst einmal der Fußboden im Focus. Alles Weitere werde nach und nach umgesetzt.

Wenn alles klappt, wird sich ein neuer Pächter bei der letzten Ortsratssitzung 2020 vorstellen, zu der am 25. November ins DGH geladen wird. Es bleibt zu hoffen, so Ortsbürgermeisterin Helga Klages, dass der Saal Anfang 2021 wieder für Versammlungen zur Verfügung stehen kann.

Genau zu dem Thema stellte Achim Dix in seiner Funktion als erster Schützenmeister des Schüttenhoffs 2021 die Frage, ob man die Termine für dieses traditionelle Fest im DGH einplanen könne. Er mahnte an, dass es langsam Zeit wäre, planerisch Nägel mit Köpfen zu machen.

Thomas Christiansen betonte, dass es mit dem neuen Pächter klappen werde. Denn der werde im eigenen Interesse auch Werbung machen und möchte mit Sicherheit wegen Terminen angesprochen werden. Er könne aber keine konkrete Aussage machen, so lange der Vertrag nicht unterzeichnet ist. „Wir hängen quasi noch in einem luftleeren Raum“. In Sachen Veranstaltungen an sich im DGH äußerte sich der Erste Stadtrat, dass es aufgrund der Corona-Pandemie ein Gucken in die Glaskugel sei. Niemand könne letztendlich verpflichtet werden, für die erste Hälfte des kommenden Jahres feste Termine anzunehmen.

Thomas Christiansen kam aber auch auf den Ortstermin zu sprechen, der ins Muckesol führte, wo das zukünftige Hochwasserbecken angelegt werden soll. Es sei ein Termin der besonderen Art gewesen, denn die Vertreter der Naturschutzverbände hätten große Bedenken geäußert. Aufgrund eines Wechsels im Verfahren müssten die Unterlagen jedoch sowieso noch einmal deutlich nachgearbeitet werden. „Wir sind aber guter Dinge, dass wir die Bedenken ausräumen können“. Denn am Ende sei es ein konstruktives Gespräch gewesen. Man hoffe, dass Anfang des kommenden Jahres alle Irritationen aus dem Weg geräumt seien und die überarbeiteten Pläne auf Zustimmung stoßen werden.

Helga Klages ging in ihren Mitteilungen auch auf das Thema „Wasser“ ein. Sie betonte, dass sie aufgrund der vielerorts angesprochen Sorge um Wasserknappheit bei der HarzEnergie nachgefragt und erfahren habe, dass die Versorgung mit dem nassen Element gewährleistet sei. Die Dorster Quellen führten zwar wenig Wasser, darüber müsse man sich aber keine Sorgen machen. Denn es werde bei eventuellen Engpässen Talsperrenwasser zugeführt. „Wir werden nicht auf dem Trockenen sitzen, denn der Brunnen arbeitet gut“.

Weiter teilte sie mit, dass das DRK Dorste am 6. Oktober wieder in der ehemaligen Schule zum Blutspenden einladen wird. Denn Im DGH geht es ja wegen der Renovierungsarbeiten nicht.

Und sie erinnerte daran, dass am 30. September leider die Volksbank-Filiale in Dorste schließen wird. Das einzig Positive sei die Tatsache, dass der Bankauszug- und der Geldautomat stehen bleiben.

Besonders erfreulich sei dahingegen die Tatsache, dass die Fußgängerampel an der Hauptstraße wieder funktionstüchtig sei. Dahingegen seien auf der Bundesstraße Fahrbahnabsenkungen immer noch fest zu stellen. Laut Auskunft der Straßenmeisterei soll der Schaden in Richtung Katlenburg im Rahmen des Jahresunterhaltes behoben werden. Bei der Absenkung in der Dorfmitte handele es sich allerdings um einen Gewährleistungsschaden seitens der HarzEnergie. Die habe zugesichert, dass dieser beseitigt wird.

Nicht so einfach sei die Suche nach einer Lösung, wie im Oktober oder November die Sammlung zur Kriegsgräberfürsorge trotz Corona durchgeführt werden könnte. Stadtamtfrau Thoskild Lätsch erinnerte daran, dass eine Haus-zu-Haus-Sammlung nur mit Nasen-Mund-Schutz und stetem Wechsel der Handschuhe möglich wäre. Es gebe zwar keine klare Absage, aber dem Ortsrat werde überwiegend empfohlen, sie im Interesse der Gesundheit so nicht durchzuführen.

Gleiches gilt übrigens für die Seniorenweihnachtsfeier. Der Ortsrat war sich aber einig, dass das für diese Feier eingeplante Geld für einen weihnachtlichen Gruß an die ältere Generation verwendet werden soll. Helga Klages bat alle darum, sich bis zur nächsten Sitzung Gedanken darüber zu machen, wie der aussehen könnte.
Weiter wurde beraten, wie die Ortsratsmittel verwendet werden sollen. Noch immer stünde ja die geplante Beschilderung der drei Gedächtniseichen der Ortschaft im Raum, so die Ortsbürgermeisterin. Bis zur Novembersitzung sollen Preise dafür ermitteln werden.

Weiteres Thema waren die Eingangstüren des Jugendraumes und des DGH, die erneuerungsbedürftig seien. Wenn man einen Neuanfang in dem Gebäude starte, dürfen diese Türen nicht außen vorgelassen werden.

 

 



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