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19.09.2020

Der Kauf des Grundstückes für das neue Gerätehaus rückt in Förste näher.


So sieht der B-Plan für das Gerätehaus (rosa) aus

von Petra Bordfeld

Auf der Tagesordnung der Sitzung des Ortsrates Förste standen drei Bebauungsplanvorlagen, welche einstimmig angenommen wurden. Eine von denen befasst sich mit dem Grundstück, auf welchem das neue Gerätehaus der Ortsfeuerwehren Förste und Nienstedt entstehen soll.

Erster Stadtrat Thomas Christiansen betonte zwar, dass der Haushalt der Kernstadt für die Jahre 2021/2022 ein bisschen ans Lesen in der Glaskugel erinnert, weil niemand sagen kann, welche Gelder von Bund oder Land noch kommen werden. Das soll aber nicht heißen, dass davon der Kauf des Grundstücks für das neue Gebäude beider Wehren in Mitleidenschaft gezogen werde.

Das Ziel sei immer noch, das zwischen Förste und Eisdorf an der Eisdorfer Straße gelegene Grundstück käuflich zu erwerben. Noch in diesem Monat soll ein weiteres Gespräch mit dem Eigentümer geführt werden.

Innerhalb der Gesamtfläche sind 4 800 m² im Interesse beider Wehren und der Sicherung des Brandschutzes vorgesehen. Während es für eine Gewerbefläche von etwa 3 000 m² Interessenten gebe, seien die restlichen 1 700 m² noch „zu haben“. Auf dem Wehrgelände sollen neben dem Gerätehaus auch Sozial-, Schulungs- und Seminarräume sowie Stellplätze errichtet werden. Weiter steht fest, dass die Zufahrt zum und Abfahrt vom Grundstück voneinander getrennt werden, so dass kein Querverkehr entsteht. Wenn alles mit der öffentlichen Auslegung des B-Planes gut verlaufen werde, könne der Satzungsbeschluss noch in diesem Jahr erfolgen. Fest steht aber schon jetzt, dass die Wünsche beider Wehren nicht auf taube Ohren stoßen werden.

Die zweite B-Plan-Änderung befasste sich mit einem in der Neuen Reihe gelegenen Privat-Grundstück. Mit der Änderung soll ein Teilbereich des ursprünglichen B-Planes „Auf dem Pfingstanger“ überplant werden. Christiansen erinnerte daran, dass dieses Thema schon vor ein paar Jahren akut gewesen wäre, jetzt wolle man es zu einem guten Ende bringen.

Im Kampe wiederum werden vier Bauplätze von jeweils rund 700 m² entstehen. Sie hätten schon vor gut 20 Jahren mit in den B-Plan aufgenommen werden können, aber die Eigentümer hätten das Vorhaben „ausgeblendet“. Er erklärt, dass eine Erschließung eines Geländes nicht die Verpflichtung mit sich brächte, es als Baugebiet zu nutzen. Die Entscheidung liege nun einmal beim Eigentümer.

Zuvor baten Stadtamtfrau Thoskild Lätsch und Ortsbürgermeister Bernd Fröhlich um Aufmerksamkeit. Die Vertreterin der Stadtverwaltung teilt mit, dass der Landkreis Göttingen das Dorfbudget in Höhe von 500 Euro für weitere Kulturschmiede-Livestream-Konzerte zur Verfügung gestellt hat.

Bernd Fröhlich stellte den Sachstand der Baumaßnahmen in der ehemaligen Verwaltungsaußenstelle vor. Man sei im Gespräch mit dem Bauamt und damit auf gutem Weg. So könnten in diesem Jahr noch die Elektroinstallation und Renovierung des einstigen Büros in Angriff genommen werden. Im kommenden Jahr sei die Sanierung der Toiletten fest eingeplant.

Übrigens habe sich bei der Grünpflege in beiden Ortschaften was getan, das habe gezeigt, dass die Beschwerden angekommen wären. Positiv anzumerken sei auch die Tatsache, dass das Ehrenmal in Förste gereinigt wurde, ob das in Nienstedt auch geschehen ist, könne er nicht sagen. „Im jeden Fall sieht es sauber aus“.

Weil nicht nur der Mühlengraben, sondern auch andere Gewässer in Förste ziemlich zugewachsen und verschlammt sind, habe er Kontakt mit dem Rhumeverband aufgenommen. Der habe zwar eine Zusage zur Änderung der Situation erteilt, aber leider keinen Zeitplan. Er hoffe, dass sich bald möglichst etwas tut. „Es findet ja auch noch in diesem Jahr eine Gewässerschau statt“. Fröhlich kam aber auch auf die Möglichkeit zu sprechen, noch eine Ortsbebefahrung mit Rad in Angriff zu nehmen. Man einigte sich zunächst auf den 25. September, der Termin verschiebt sich jedoch auf den 2. Oktober. Wer dabei sein möchte, sollte sich bis 17 Uhr an der ehemaligen Verwaltungsaußenstelle einfinden.

Bei der Verwendung der noch vorhandenen Ortsratsmittel waren sich alle einig, dass für die Seniorenweihnachtsfeier geplante Geld wieder in die Ortsratsmittel zurück zu führen. Denn diese Traditon wird in diesem Jahr – wie in anderen Gemeinden und Ortschaften auch – im Interesse der Gesundheit der älteren Generation nicht durchgeführt. Der endgültige Verwendungsbeschluss soll am 23. November, während der letzten Ortsratssitzung in 2020, gefasst werden.

Gleiches gilt für die Anträge zur Gewährung von Zuschüssen. Schließlich möchte der Tennisverein „Sösetal“ für die Jugendarbeit 150 Euro und für die zusammen mit dem MTV Förste geplante Outdoor-Fitness Anlage 500 Euro. Es könne bei der Summe auch überlegt werden, ob dafür nicht im kommenden Jahr das Dorfbudget in Frage käme.

Noch einmal auf die nicht stattfindende Seniorenweihnachtsfeier zu sprechen kommend, waren sich alle einig, dass ein Weihnachtsgruß an alle älteren Einwohner von Förste und Nienstedt verteilt werden wird.

Bei den beiden Anträgen auf Nutzung städtischer Einrichtungen gab es keine Einwände. Denn der Gemischte Chor Nienstedt möchte seinen Probebetrieb wieder aufnehmen. Um dabei die vorgeschriebenen Abstände einhalten zu können, möchte er in der Mehrzweckhalle üben, ohne dabei das entsprechende Hygienekonzept zu umgehen.

Der DRK-Ortsverband Förste darf erneut zur Blutspende in die Mehrzweckhalle laden. Das wird am Freitag, 13. November, in der Zeit von 15.30 bis 19.30 Uhr der Fall sein.

In der Einwohnerfragestunde ließ es sich der Vorsitzende des Schützenvereins Förste, Klaus Beyger, nicht nehmen, dem Ortsrat Förste und der Verwaltung der Stadt Osterode seinen Dank für die gute Unterstützung zum Thema „Schmutzwasserentsorgung“ auszusprechen. Wenn alles weiterhin so gut laufe, könne noch in diesem Jahr mit dem Bau begonnen werden.

Die folgenden Bilder können Sie vergrößern, wenn Sie ein Eseltreiber-Abo haben:


Der Mühlengraben hier Am Wasser macht es sich in seinem Bett inzwischen ganz schön breit,


 

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