Regionales / Gem. Bad Grund / Badenhausen

03.09.2020

Gelungenes Ferienprogramm – trotz Corona


v.l.: Mathias Buß, Diana Jordan, Ramona Deinzer und Melanie Henschel mit ihrem umfangreichen und bunten Bastel-Sortiment für alle Gelegenheiten

Hauptamtliche Jugendpflegerin zieht positive Bilanz/Manche Neuerungen könnten generell übernommen werden

...von Herma Niemann

In diesem Jahr sei die Durchführung des Ferienprogramms der Gemeinde Bad Grund wegen der Corona-Krise ganz anders und auch nicht ganz so einfach gewesen, so die hauptamtliche Jugendpflegerin Melanie Henschel in einem Gespräch mit unserer Zeitung. „Ich bin aber dennoch zufrieden, es hat alles unter den gegebenen Bedingungen gut geklappt“.

Insgesamt habe es 26 Veranstaltungstage gegeben, an denen rund 130 Kinder teilgenommen haben. Henschel sei selber überrascht gewesen, dass die Umsetzung der Hygiene- und Abstandsregeln in der täglichen Praxis einfacher als zunächst gedacht war. „Die Kinder haben gut mitgemacht und sich an alles gehalten“. Die Obergrenze für eine Aktion lag bei einer Anzahl von zwölf Kindern. Positiv seien auch die Rückmeldungen gewesen, die von den Eltern an sie heran getragen wurden. Viele hätten sich gefreut, dass überhaupt ein Ferienprogramm angeboten wurde. Zwar haben sich nicht so viele Vereine und Verbände wie sonst an dem Programm beteiligt, so Henschel, dafür müsse man aber unter den Corona-Bedingungen Verständnis haben. „Ich bin froh und erfreut darüber, dass trotz aller Einschränkungen das Gesamtprogramm so positiv von den Eltern wahrgenommen wurde“, betont der Bürgermeister der Gemeinde Bad Grund, Harald Dietzmann.

Wie immer gut gelaufen seien die Bastelangebote und wie immer wurden auch die Klassiker wie die Schnitzeljagd in Windhausen und Spiel und Spaß in Gittelde sehr gut angenommen. Schnell ausgebucht waren auch die neuen Aktionen im Programm wie „Pimp your Shirt“ und „Schokoladenfabrik“, die über das Projekt „Bildung trifft Entwicklung“ angeboten wurden. Neu dabei war auch der Tüftlerworkshop der Stiftung NiedersachsenMetall. Im Grunde habe sich aus dieser Aktion auch die Idee entwickelt, in erstmals Bastelpakete für Zuhause anzubieten. Eine gute Idee, wie die Nachfrage bewies. Hier überlegt das Team der Jugendpflege, ob man dieses Angebot generell im kommenden Jahr als Teil des Programms weiterführen werde. Eine Premiere in diesem Jahr war, dass die Anmeldungen zum ersten Mal online auszufüllen waren. Bisher erfolgte dies immer noch persönlich am Anmeldetag. „Der persönliche Kontakt ist mir wichtig. Aber die Online-Anmeldung hat so gut geklappt, ist zeitgemäß und ist auch eine Erleichterung. Das werden wir wohl beibehalten“. Nicht verzichten möchte Henschel allerdings auf ein gedrucktes Ferienprogramm-Heft. „Besser ist, ein Heft in der Hand zu haben, das gleichzeitig auch als Terminkalender fungiert“.

Um die Eltern, die wegen der Corona-Krise vielleicht bereits im Frühjahr ihren Urlaub nehmen mussten, zu entlasten, gab es in diesem Jahr eine Betreuungszeit vor der eigentlichen Ferienprogramm-Aktion. Erstaunlicherweise sei dieses Angebot nicht so angenommen worden.

Für das kommende Jahr würde sich Henschel wünschen, dass sich gerne mehr Privatleute anbieten würden, die ihre Fähigkeiten an Kinder weitergeben. In diesem Jahr war Anja Kohlrausch neu mit dabei, die mit den Kindern Nudeln hergestellt und Körnerkissen gebastelt hat. Ein großes Dankeschön richten Dietzmann und Henschel an alle, die sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten an den Aktionen beteiligt haben, aber auch an die Spender und Unterstützer. In diesem Jahr ist auch eine großzügige anonyme Spende im Jugendcafé eingegangen. Dankbar ist Henschel auch für die große Unterstützung in ihrem Jugendcafé-Team mit Rebecca Singh, Ramona Deinzer, Diana Jordan, Mathias Buß und Katrin Jürgens. Alle Aktionen können unter www.gemeinde-bad-grund.de/ferienprogramm eingesehen werden.

 

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