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22.07.2020

TTK-Jugend trainiert nach Sommerferien wieder


Die Jugend des TTK Gittelde-Teichhütte mit dem Jugendwart Jürgen Niemann (zweiter von rechts) bei der Sportlerehrung des Ortsrates Gittelde im Februar dieses Jahres

Training war unter den Corona-Auflagen nur schwer durchzuführen/Leichte Lockerungen lassen dies nun wieder zu.

...von Herma Niemann

Am 28. August soll der Übungsbetrieb für die Jugend des Tischtennisklubs TTK Gittelde-Teichhütte wieder starten. Bis dahin sind die Jugendlichen allerdings ein halbes Jahr ohne das zweimal in der Woche stattfinde Training gewesen. Das berichtet der Jugendwart des TTK, Jürgen Niemann, in einem Gespräch mit unserer Zeitung.

Den jungen Spielern hätte das Training zwar gefehlt, das „Auspowern“ und auch die Gespräche, als allzu tragisch für den Spielbetrieb bezeichnet Niemann den Ausfall dennoch nicht. Tischtennis verlerne man nicht so schnell. „Sicherlich wird man durch stetiges Trainieren besser. Ich sehe das dennoch nicht so eng. Es wäre tragischer, wenn man in einer höheren Klasse spielen würde.

Die Karten werden in der Herbst-Saison wieder neu gemischt“, so Niemann. Die Jugend des TTK spielt in der 1. Kreisklasse Ost Jugend 18. Anfang März. Als der Lockdown aufgrund der Corona-Krise einsetze, war die Frühjahr-Saison eigentlich fast durch. Vier Mannschaften des Kreises hätten noch zwei Nachholspiele durchführen müssen, die dann ausgefallen sind. Im April wurde die Saison dann rückwirkend zum 13. März beendet.

Die TTK-Jugend hatte alle ihre sechs Spiele mit 10 zu 2 Punkten durchgeführt und wurde somit Tabellenerster. Niemann sagt bewusst Tabellenerster und nicht Meister oder Gruppensieger, denn der starke Gegner DJK Krebeck konnte seine Saison nicht zu Ende spielen. Der Einzelspielbetrieb wurde dann bis Ende Mai geschlossen.

Ab Mitte Juni hätte eigentlich auch der TTK wieder mit seinem Training in der Gittelder Turnhalle beginnen können. Allerdings unter erschwerten Auflagen, so der Jugendwart. Von den zwei Metern Abstand abgesehen, die die Spieler sowieso beim Training einhalten, hätten nicht nur die Bälle und die Platten desinfiziert werden müssen. Für den Umgang mit den Tischtennisbällen gab es ganz eigene Auflagen. Das trainierende Paar sollte jeweils eigene Bälle mit unterschiedlichen Farben verwenden.

Der Ball des Gegenübers durfte unter keinen Umständen von jemand anderen angefasst werden, sondern höchstens mit dem Fuß zurück gekickt werden. Hier sei es jedoch auch schwer, bei den inzwischen neu angeschafften Plastikbällen eine andere Farbe als Weiß zu bekommen. Außerdem hätten die Jugendlichen bereits im Trainingsdress kommen müssen, da die Umkleiden und die Duschräume noch geschlossen waren. „Unter all den Bedingungen war es kaum möglich, die Verantwortung für das Training zu übernehmen, da war sich der Vorstand einig“, betont Niemann. Inzwischen wurden einige spezielle Regelungen gelockert. Ebenso musste ein Hygiene-Bauftragter bestimmt sowie Desinfektionsmittel und ein Spender angeschafft werden. Doppelspiele, die bisher untersagt waren, sollen nach den Sommerferien wieder möglich sein. Für die Doppel-Spiele besteht allerdings eine Dokumentationspflicht der Spieler mit Namen und Anschrift.

Der erste Trainingstag nach den Sommerferien ist Freitag, der 28. August. An dem Tag sollen auch die Medaillen für das Erreichen der Tabellenspitze überreicht werden. Da auch der Saisonabschluss im Frühjahr durch Corona ausgefallen ist – es sollte wieder zu der Kartbahn nach Hildesheim gehen, hofft Niemann, dass man wenigstens die Herbst-Saison gut durchziehen und dann wieder einen Saisonabschluss feiern kann.

 

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