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16.07.2020

Betriebsausschuss der SG Hattorf war sich einig

...von Petra Bordfeld

Als Vorsitzender des Betriebsausschusses der Samtgemeinde Hattorf hieß Rudi Armbrecht alle Mitglieder sowie den Samtgemeindekämmerer Arnd Barke zur ersten Sitzung in diesem Jahr im DGH willkommen. Dieser ungewöhnliche Tagungsort wurde wegen Corona ausgewählt.

Schwerpunktmäßig ging es um die von der Verwaltung geplante Einführung einer Grundgebühr für Zwischenzähler, sogenannte Absetzmengenzähler. Arnd Barke berichtete, dass die Anträge für solche Zähler, welche für die Gartenbewässerung genutzt werden, auf mittlerweile fast 200 Stück angestiegen sind. Und es sei davon auszugehen, dass die Zahl weiter klettern werde.

Diese Absetzmengenzähler verursachten zusätzlichen Aufwand bei dem Ablesen und der Erfassung der Zählerstände. Der Austausch nach Ablauf der Eichzeit müsse überwacht und angemahnt werden. Außerdem habe die Samtgemeinde Mindereinnahmen bei den Schmutzwasserkanalbenutzungsgebühren. Genau aus dem Grund werde die Einführung einer Grundgebühr in Höhe von 2 € pro Monat für die Absetzmengenzähler vorgeschlagen.

Diese Frage wurde sachlich diskutiert und führt am Ende dazu, dass der einstimmige Beschluss fiel, diesen Punkt an die Verwaltung der Samtgemeinde zurückzugeben, damit noch anstehende Satzungsfragen geklärt werden können. Denn es müsse angestrebt werden, so Barke, dass alle Gemeinden der Samtgemeinde in dieses neue Konzept eingebunden werden.

Arnd Barke hatte abschließend einen großen Katalog an Informationen mitgebracht. Als erstes beantwortete er die Frage, warum die Mittelstraße in Hörden, welche aufgrund eines Rohrbruchs aufgerissen wurde, noch immer keine glatte Fahrbahn aufweisen kann. Man habe bestimmt nicht nur einmal das Gespräch mit dem Bauunternehmen gesucht und auch schon mehrfach angemahnt.

Auf der Kläranlage Wulften hat das Sturmtief „Sabine“ im Februar dieses Jahres am Probenehmer im Ablauf einen Überspannungsschaden verursacht. Er belief sich auf 2 460,75 €, sei mittlerweile aber behoben worden.

Der dritte Bauabschnitt der Baumaßnahme Oderparksee sei schon ausgeschrieben, die Submission durchgeführt und der Auftrag erteilt worden. Die dadurch für die Samtgemeinde entstehenden Kosten für den Regen- und Schmutzwasser sowie für die Trinkwasserleitung sind durch entsprechende Haushaltsmitteln abgedeckt.
Bezugnehmend auf die Corona-Krise betonte er, dass sowohl für den Bereich der Kläranlage, als auch für den Bereich der Wasserversorgung weiterhin in Teams gearbeitet wird, um so möglichst ein Infektionsrisiko zu vermeiden. Für die Bereiche der Daseinsvorsorge ist diese besondere Vorsicht weiterhin zu berücksichtigen, um mögliche Totalausfälle zu vermeiden.

Für den Eigenbetrieb Wasserwerk wurde der Jahresabschluss 2019 Anfang Mai 2020 fertiggestellt und dem Rechnungsprüfungsamt des Landkreises Göttingen zur Prüfung vorgelegt. Diese findet bereits statt, so dass mit dem Abschlussbericht Ende Juli zu rechnen sei. Im Wirtschaftsjahr 2019 wurde ein Verlust in Höhe von 35.726,53 € festgestellt.

Auf die die Trinkwasseranalysen eingehend, betonte der Kämmerer, dass diese für die ersten drei Jahresquartale in den Zeiten vom 27. bis zum 29. Januar, vom 21. bis zum 24 April und vom 6. bis zum 8. Juli geprüft wurden. „Die untersuchten Parameter entsprachen den Anforderungen“.

Außerdem wurden für die indirekte Belüftung inklusive Filterung entsprechende Ing.-Leistungen ausgeschrieben und auch schon ein Auftrag erteilt.
Auf das Sanierungskonzept der Trinkwasserleitungen der Samtgemeinde Hattorf eingehend, berichtet er, dass zwischenzeitlich der Wassermeister damit beauftragt worden ist, zur Vorbereitung eines Sanierungskonzeptes für das Trinkwassernetz diverse Informationen zusammenzutragen.

Abschließend berichtet Arnd Barke, dass die Rufbereitschaft in Zusammenarbeit mit der Energie- und Wasserversorgung GmbH Duderstadt (EEW) seit Mai dieses Jahres sehr gut funktioniert.

 

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