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14.07.2020

Ortsrat hat ein Fest der drei Seestädte im Auge


Der Bremkeplatz soll nach deUmsetzen des Ehrenmale auf den Friedhof zum Verweilen einladen

...von Petra Bordfeld

Auch wenn der Ortsrat Lasfelde erst in seiner am 15. September stattfindenden Sitzung endgültig entscheiden wird, ob er die Weihnachtsfeier der Senioren der drei Seestädte Lasfelde, Petershütte und Katzenstein streichen wird, legte Ortsbürgermeister Hans-Jürgen Kohlstedt eine Idee vor, die sich trotz Corona durchführen lässt.

Eine Feier für Jedermann, zu der auf den Anger geladen werden könnte. Die Idee dazu habe ihm Einwohner und ein Verein zugetragen, der in diesem Jahr die traditonelle Himmelfahrtsfeier ausrichten wollte.

„Corona wird uns noch ein bisschen begleiten“, so Kohlstedt. Deswegen müssten zu der Weihnachtsfeier für die ältere Generation in der Mehrzweckhalle der Grundschule Lasfelde die Stühle und Tische so hingestellt werden, dass nicht alle Gäste Platz nehmen könnten. Denn der vorgeschriebene Abstand müsse in jedem Fall eingehalten werden. Ein musikalisches Rahmenprogramm dürfe auch nicht eingeplant werden.

Da niemand an ein Wunder glaubt, sei er schon des Öfteren angesprochen worden, ob es nicht eine Alternative gibt. Und unter freiem Himmel gebe es ja schon diverse Lockerungen, die allerdings feste Sitzplätze beinhalten. Nach den Ferien könne man vermutlich schon konkreter sagen, ob in diesem Jahr noch eine Veranstaltung im Freien in Frage kommt.

Besagter Verein würde jedenfalls diese Veranstaltung gerne so planen und ausrichten, wie es bei Himmelfahrt gewesen wäre. Dafür könnte man dann versuchen, mittel aus dem Dorfbuget zu beantragen. Denn für die 500 € ließen sich Kaffee und Kuchen besorgen. Auch hätten sich bereits zwei Vereine gemeldet, die etwas aufführen wollen. „Solange es keine neuen Covid-19-Hindernisse geben wird, könnte diese Veranstaltung stattfinden“.

Aber auch die Veranschlagungswünsche und das Investitionsprogramm kamen zur Sprache, die mit Einstimmigkeit endete. Anja Friedmann (SPD) legte die entsprechenden Wünsche vor, die sich übrigens denen der Vorjahre sehr ähnelten. So ist der Hochwasserschutz innerorts ebenso noch immer vertreten, wie die Erneuerung des Fußbodens in der große Halle der MZH und deren Beleuchtung, die Errichtung der Ehrenmale auf dem dem Friedhof und der lang ersehnte Bau eines barrierefreien Verbindungsweges zwischen den Straßen Ringstraße/Krumme Wanne und An der Bahn. Aber auch die Umgestaltung des Spielplatzes in Katzenstein zwischen Teichwiese und Teichbreite müsse erfolgen, damit er attraktiver für die kleinen Bürger werde.

In dem Investitionsprogramm sind unter anderem der Umbau eines Raumes im Bereich der MZH mit dem Zweck zur Küchennutzung bei Veranstaltungen, die Schaffung von behindertengerechten Querungsmöglichkeiten an den Kreuzungen und die Einrichtung von Zebrastreifen in diesen Bereichen. Der Ausbau des Verbindungsweges Rolandweg zur In der Klappe dürfe auch nicht in Vergessenheit geraten.

Jens Püschel (CDU) und Ulrich Fetter (FDP) machten deutlich, dass ihre Fraktionen dem zustimmten, sie stellten sich halt „nur“ die Frage, warum in den letzten Jahren nichts von der Wunschliste habe gestrichen werden können. Ortsbürgermeister Hans-Jürgen Kohlstedt ließ noch durchblicken, dass trotz Corona noch in diesem Jahr mit der Verlegung der drei Ehrenmale begonnen und im kommenden Jahr abgeschlossen werden soll. In jedem Falle wird der Volkstrauertag diesmal in Petershütte stattfinden.

Bei der Verwendung der Ortsratsmittel waren sich alle Ortsratsmitglieder einig, dass der endgültige Verwendungsentschluss für die Gelder im September gefällt werden soll. In jedem Fall stimmten alle dafür, dass dem DRK-Kreisverband wieder 100 Euro für die Nutzung des DRK Raumes gezahlt wird – auch wenn noch nicht fest steht, wie lange man sich in der MZH treffen müsse.

Zuvor brachte der Ortsbürgermeister aber erst einmal seine Mitteilungen zu Gehör. Er erinnerte daran, dass er mittels Briefe an die Einwohner aus LaPeKa habe durchblicken lassen dass er mit einem kleinen Team unter anderem Einkaufshilfe anbieten werde. „Dass unser Angebot nur wenig angenommen wurde, zeigt uns auch, dass in LaPeKa die Nachbarschaftshilfe vorbildlich funktioniert“. Er sprach seinem Team und den Bürgern ein großes Dankeschön für deren Unterstützung beziehungsweise Geduld und Disziplin aus.

Weiter teilte er mit, dass in der Hüttenfeldstraße vor der Abzweigung Noltensumpf ein Parkverbot hingekommen ist, da die Müllabfuhr oder auch andere LKW wegen der dort parkenden Fahrzeuge über die Bordsteinkante hätten fahren müssen.
Wenn es Covid 19 erlaubt, möchte er den Ortsrat im September zu einer Ortsbegehung mit Bürgermeister Jens Augat einladen.

Abschließend verlas Hans-Jürgen Kohlstedt noch einen Dankesbrief, den Ortsbrandmeister Jörg Fedder verfasst hat. Der sprach insbesondere der EDV-Abteilung der Stadt Osterode ein großes Dankeschön dafür aus, dass diese unbürokratisch und schnell das Anliegen der Kameradinnen und Kameraden, die Internetbandbreite im Feuerwehrhaus zu prüfen und gegebenenfalls zu erhöhen bearbeitet hat. So könne jetzt der „interaktive Übungsdienst“ direkt aus dem Feuerwehrhaus übertragen werden. Außerdem versprach er, dass man für die Beseitigung des Weihnachtsbaumes auf dem Anger sorgen werde, sobald der praktische Übungsbetrieb wieder aufgenommen werden kann.

Stadtamtfrau Thoskild Lätsch wiederum ließ durchblicken, dass der Landkreis Göttingen im Rahmen des Förderprogramms „LunIBiF“ (Landkreis unterstützt Investitionen in Bildung und Familie) 100prozentige Unterstützung bei diversen Vorhaben rund um die Kindertagesstätte Lasfelde einfließen lässt. Davon positiv betroffen seien die Beleuchtung und insbesondere die Erstellung der neuen Zaunanlage.

Der Antrag des Fördervereins „Unsere Kirche in LaPeKa“ auf finanzielle Unterstützung fiel auf fruchtbaren Boden. Alle Fraktionen sprachen sich dafür aus, diesem Verein, der seit 16 Jahren sehr rührig ist und noch nie einen Zuschussantrag gestellt hat, 400 Euro erhalten soll.

Hans-Jürgen Kohlstedt stellte aber auch die Frage, wie der Bremkeplatz gestaltet und genutzt werden soll, wenn das Ehrenmal von dort zum Friedhof gebracht worden ist. Er bat nicht "nur“ die Ortsratsmitglieder, sondern alle Bürger, dass sie sich Gedanken darüber machen sollten. Allerdings sollten die sich nicht um Parkplätze drehen, denn die kämen dort bestimmt nicht hin. Vielmehr soll es ein schön gestalteter Flecken werden, wo die eine oder Bank zum Platz nehmen einlädt. Vorschläge könnten ihm zugeschickt, aber auch während der nächsten Ortsratssitzungen vortragen werden.

 

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