Vereinsleben

10.07.2020

Die Stadt Osterode unterstützt das Vereinsleben


Workshop auf Abstand: Architektin Barbara Müller präsentiert ihre Ideen zum „Haus der Vereine“ am Johannistorplatz in Osterode

In gemeinsamem Workshop wurden Ideen ausgetauscht und vertieft

...Fachwerk5Eck

Die Stadt Osterode hat mit Vertretern von Vereinen und Verbänden, die in der Innenstadt aktiv sind, einen Workshop im Bürgersaal durchgeführt. Damit möchte die Stadtverwaltung die Arbeit der Akteure unterstützen, die für das bürgerliche Leben so wertvoll ist.

In einer ähnlichen Veranstaltung, die bereits im Januar stattfand, hatten die Vereine ihre Bedarfe nach Unterstützung formuliert. Dabei waren vor allem die Sorge um Nachwuchs und die Besetzung der Vorstände, der Wunsch nach Vernetzung und Zusammenarbeit und der Bedarf an Räumlichkeiten häufig genannt worden.

Anknüpfend an diese Ergebnisse wurden nun im Workshop zwei Impulsvorträge gehalten, die als mögliche Hilfestellungen im Gremium diskutiert wurden. Marco Gömann, Vorstandsmitglied des vtm (Verein für Tourismus und Marketing), stellte seine Idee zur Diskussion, dass sich Vereine, die das kulturelle und freizeitgestaltende Leben in Osterode bereichern, langfristig in einem Dachverband zusammenschließen könnten. Damit würde nicht nur eine größere Schlagkraft erreicht und Ressourcen gebündelt, es könnten auch die eher administrativen Aufgaben der Vereine durch einen gemeinsamen Vorstand reduziert werden und damit die Mitglieder stärker ihrem eigentlichen Antrieb zum Engagement im Verein, also der Sacharbeit folgen. Die Workshop-Teilnehmer standen der Idee sehr positiv gegenüber. Viele sahen darin eine mögliche Lösung für die Nachwuchssorgen. Gute Beispiele von funktionierenden Dachverbandstrukturen in der Region könnten beispielgebend sein.

In einem zweiten Kurzvortrag stellte die Architektin Barbara Müller ihre ersten Überlegungen zur Umgestaltung der Immobilie Johannistorstraße 10, des ehemaligen Lenzhauses, vor. Das Gebäude ist im Besitz der Stadt und könnte mit Hilfe von Städtebaufördermitteln umgestaltet werden. Der Idee der Verwaltung folgend, hat Barbara Müller bereits erste Planskizzen erstellt und den Anwesenden präsentiert. Demzufolge würde im Johannistorhaus ein „Haus der Vereine“ entstehen können, das sowohl repräsentativen Zwecken der Vereine dienen könnte, wie auch dem Bedarf an Besprechungs- und Veranstaltungsräumen Rechnung tragen.

Das Gebäude war zur Entstehungszeit zweigeteilt in ein Vorder- und ein Hinterhaus. Gemäß der ursprünglichen Konzeption würden die Gebäudeteile wieder getrennt, aber durch ein gläsernes Treppenhaus mit Aufzug verbunden. Zum benachbarten Johannistorplatz entstünde eine Offenheit, die den Bürgern signalisiere, dass beide Häuser für sie geöffnet sind. Laut der Pläne der Architektin könnte im Vorderhaus das Haus der Vereine Einzug halten und im Hinterhaus ein Haus für Familie und Jugend entstehen.

Die Anwesenden Vertreter der Vereine konnten die Pläne betrachten, ihre Fragen stellen und Anregungen geben. Damit kann die Architektin in die nächste Planungsstufe eintreten. Die Pläne wurden sehr positiv bewertet und regten bereits die Phantasie der Anwesenden deutlich an.

Die Veranstaltung wurde im Rahmen einer Landesförderung aus dem Programm „Gute Nachbarschaft“ aus dem Niedersächsischen Bauministerium durchgeführt, die Osterode zusammen mit ihren Partnerstädten im Fachwerk5Eck erhalten hat. Die Förderung ermöglicht eine Moderation und fachliche Begleitung durch die Planungsbüro Puche aus Northeim und ist darauf ausgelegt, Gemeinwesenarbeit zu beiderseitigem Nutzen mit der Arbeit der Kommunen zu verknüpfen.

 

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