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11.07.2020

Verkehrssicherungsarbeiten an der B 498 bis Ortsmitte Riefensbeek


Forstamt Riefensbeek fällt trockene Bäume in der Zeit vom 22. bis 24. Juli

...Niedersächsische Landesforsten

Das Niedersächsische Forstamt Riefensbeek entfernt aus Verkehrssicherungsgründen trockene Bäume entlang der Bundesstraße 498. Betroffen ist der Straßenabschnitt aus Richtung Osterode beginnend 300 Meter vor dem Ortseingang bis in Höhe des Sportplatzes Riefensbeek-Kamschlacken. Die Baumfällarbeiten beginnen am Mittwoch, 22. Juli, und dauern bis Freitag, 24. Juli 2020. Der Verkehr wird während der Fällarbeiten mit einer Ampelanlage geregelt.

Auf kurzeitige Sperrungen weist Tim Jonas Eickmann hin: „Wir entfernen hauptsächlich Eschen, die abgestorbene Äste und trockene Kronenbereiche zeigen. Die Bäume sind vom Eschentriebsterben befallen und werden sich von dem Pilzbefall nicht wieder erholen“, erläutert Förster Eickmann, der auch weitere Problembäume als Gefahr für die Verkehrssicherheit eingestuft hat: “daneben müssen wir auch Buchen und Erlen fällen, die die Dürre der letzten Jahre nicht überstanden haben“. Tim Eickmann von den Niedersächsischen Landesforsten arbeitet am Forstlichen Bildungszentrum in Münchehof und verantwortet dort den Bereich Arbeitslehre und Verfahrensentwicklung. Er unterstützt seine Kollegen aus Riefensbeek in der schwierigen Waldschutz-Situation.

Spezieller Fällkran kommt zum Einsatz

Eickmann hat für die Arbeit in luftiger Höhe entlang der Bundesstraße einen Spezialkran bestellt. Der Fällkran besitzt einen Teleskop-Arm, um die Baumkronen sektionsweise von oben nach unten abzutrennen. Aus der Krone herausbrechende Trockenäste können bei diesem Verfahren keine Forstwirte gefährden. Auch an steilen Böschungen wie dem Bachbett der Söse wird die Maschine eingesetzt. Forstwirte haben dort am Steilufer keinen sicheren Stand zum Baumfällen mit der Motorsäge. Die Maschine gehört einem Harzer Forstunternehmen und übernimmt schwerpunktmäßig Fällarbeiten an öffentlichen Straßen. Der Fällkran fährt auf Rädern von Baum zu Baum. „In der kritischen Fällphase wird der Verkehr beidseitig durch die Ampelanlage gestoppt“, erläutert Tim Jonas Eickmann das Vorgehen.

Das Forstamt habe das Ende der Brut- und Setzzeit abgewartet, ein Baum werde extra so mit der Maschine modelliert, dass er als Fledermaus-Sommerquartier dienen könnte aber keine Gefahr mehr für Verkehrsteilnehmer darstelle, so Eickmann. Der Förster bittet Autofahrer um angepasste Fahrweise. Pendler und Ortsansässige sollten kurze Wartezeiten an der Ampel einplanen, rät Tim Eickmann.


 

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