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07.07.2020

Bürgermeister Jens Augat besuchte die Firma Rump & Salzmann


Nach der Besichtigung des Betriebes (v. l.) Uwe Breyer, Bürgermeister Jens Augat, Tobias Blochmann, Uwe Schridde, Thomas Christiansen vor dem Verwaltungsgebäude der Fa. Rump & Salzmann

Rohstoffgewinnung und Renaturierungsmaßnahmen waren zentrale Themen

...Stadt Osterode am Harz

Beim Besuch der Firma Rump & Salzmann verschaffte sich Osterodes Bürgermeister Jens Augat kürzlich einen Einblick in den Gips- und Dolomitabbau vor Ort. Betriebsleiter Uwe Schridde erklärte in den nahegelegenen Steinbrüchen des Unternehmens anschaulich die einzelnen Arbeitsschritte, vom rohen Stein bis zur späteren Verwendung des wertvollen Rohstoffs – beispielsweise in der Landwirtschaft oder im Straßen- und Wegebau.

„Im Grunde wird Gips schon seit Jahrhunderten in unserer Region verwendet und jeder von uns kommt nahezu täglich mit Gipsprodukten in Kontakt“ erklärte Schridde. So würden die Osteroder Stadtmauer und die Fundamente vieler Fachwerkhäuser der historischen Altstadt durch Gipsmörtel zusammengehalten. Gipskartonplatten und Putze im Innenausbau seien bis heute Standard und der Straßenbau in der Region wäre ohne Dolomitgestein nicht denkbar.

Nur schwer zu übersehen sind die unmittelbaren Auswirkungen des Rohstoffabbaus auf die Gipskarstlandschaft. Die Firma Rump & Salzmann führt deshalb umfangreiche Renaturierungsmaßnahmen durch. So werden die Steinbrüche nach dem Abbau teilweise mit Abraum verfüllt. Der nährstoffarme Boden ist dann Lebensraum für viele Pflanzen. Steilwände und Geröllhalden dienen zudem Vögeln und Fledermäusen als wertvoller Lebensraum. Parallel zum Rohstoffabbau werden zudem auf großflächigen Ausgleichsflächen vielfältige Landschafts- und Naturschutzarbeiten durch das Unternehmen durchgeführt – meist von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt.

 

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