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23.05.2020

Tourismus in Corona-Zeiten Harz braucht einheitliche Lösung


...Büro Dr. Roy Kühne, MDB

Berlin. Einmal kurz in den Harz fahren und mit der Familie etwas unternehmen kann aktuell richtig teuer werden. Der Grund: wer als Niedersachse die Landesgrenze überfährt oder schlicht überwandert, muss als Tourist mit hohen Strafen rechnen. „Hier wird das Problem des Föderalismus in Corona-Zeiten einmal mehr deutlich: es gibt Regeln, die für unsere Bürger nicht nachvollziehbar sind“, betont CDU-Bundestagsabgeordneter Dr. Roy Kühne.

Konkret geht es um den Bußgeldkatalog aus Sachsen-Anhalt. Er sieht aktuell bis zu 400 Euro Strafe vor, wenn Personen aus anderen Bundesländern als Touristen einreisen. „Es kann nicht sein, dass wir den Harz seit Jahren als großes, länderübergreifendes Tourismusziel attraktiv machen wollen, jetzt aber eine vor 30 Jahren gefallene innerdeutsche Grenze, wenn auch unsichtbar, wieder aufgebaut wird“, so Kühne. Reisen zu touristischen Zwecken in weiter entfernte Bundesländer sind möglich, die Naherholung hier vor der Haustür, beispielsweise eine Fahrt mit der Brockenbahn, aber ist nur Bewohnern aus Sachsen-Anhalt vorbehalten.

„Das sorgt bei den Menschen für Unverständnis und Unmut. Hier müssen wir eine schnelle, pragmatische Lösung finden“, fordert Kühne.

 

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