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30.04.2020

SPD-Ratsfraktion befürwortet Vorschlag des Bürgermeisters zum Verzicht auf die Erhebung der Kindertagesstättengebühren


... SPD-Ratsfraktion Osterode am Harz

Ab April sollen in den städtischen Kindergärten für die Zeit der coronabedingten Schließung keine Gebühren von den Eltern, denen keine Notbetreuung zur Verfügung steht, erhoben werden. Eine entsprechende Vorlage brachte Bürgermeister Jens Augat nun ein und geht damit konform mit der SPD-Ratsfraktion, die ebenfalls eine zusätzliche Belastung der Eltern vermeiden möchte.

Die aktuelle Situation ist für eine Vielzahl der Familien sehr schwierig. Die Notbetreuung kann nur von Eltern in Anspruch genommen werden, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Alle anderen Krippen- und Kindergartenkinder müssen zu Hause betreut werden. Die Corona-Krise stellt insbesondere Familien mit kleinen Kindern vor große Herausforderungen. Dazu kommt häufig noch die schwierige wirtschaftliche Lage – beispielsweise durch Kurzarbeit in vielen Branchen. Mit der angestrebten Entscheidung zum Verzicht auf die Erhebung der Kindertagesstättengebühren können die betroffenen Familien ein Stück entlastet werden, waren sich alle Fraktionsmitglieder während einer Videokonferenz am Montagabend einig.

Weiterhin begrüßte die Ratsfraktion den Vorstoß des Bürgermeisters, zukünftig von den normalen Schließzeiten abweichen zu können. Dies könnte in diesem Jahr in den Sommerferien geschehen, wo auf die sonst übliche dreiwöchige Schließung verzichtet werden soll. Viele Eltern mussten ihren Urlaubsanspruch bereits jetzt ausschöpfen und Urlaubsreisen werden, wenn überhaupt, nur sehr eingeschränkt möglich sein. Daher soll es in diesem Jahr im Sommer ein durchgehendes Betreuungsangebot in den städtischen Kitas geben. In welchem Umfang dies von den Eltern genutzt werden kann, wird jedoch vom weiteren Verlauf der Pandemie und den zu ihrer Eindämmung erlassenen Beschränkungen abhängen.

 

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