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29.04.2020

Corona-Krise: Rettungsdienst im Bereich Altkreis Osterode ausgeweitet


Einsatzfähigkeit bei Rettungseinsätzen und Krankentransporten verbessert

...LK Göttingen

Zusätzliche Krankentransportwagen und ausgeweitete Zeiten bei Rettungswagen sichern während des Corona-Geschehens die Einsatzfähigkeit des Rettungsdienstes im Bereich des Altkreises Osterode am Harz. Damit reagiert der Landkreis Göttingen auf die hohe Zahl von Infektionen mit dem Coronavirus in und um die Stadt Herzberg am Harz.

Konkret ist bei der Rettungswache Herzberg ein Rettungswagen nun rund um die Uhr verfügbar (statt zuvor werktags von 10:00 bis 20:00 Uhr). Gleiches gilt für die Rettungswache Barbis, bei der die begrenzte Vorhaltezeit (werktags 08:00 bis 18:00 Uhr) auf eine Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit ausgeweitet wurde.

Dank des verstärkten Rettungsdienstes können damit längere Standzeiten aufgrund aufwendiger Desinfektionsmaßnahmen kompensiert werden. Zudem waren Krankentransporte möglich, ohne die Einsatzfähigkeit anderer Rettungswachen einzuschränken. Das ist insbesondere vor dem Hintergrund langer Fahrtzeiten wichtig, die vereinzelt durch eine veränderte Aufnahmepraxis an Krankenhäusern notwendig werden.

Die Rund-um-die-Uhr Verfügbarkeit an den Rettungswachen in Herzberg und Barbis ergänzt die Maßnahmen, die dort und in anderen Wachen die Einsatzfähigkeit des Rettungsdienstes sichern. So wurden Wachen zur Verminderung eines Infektionsrisikos mit dem Coronavirus organisatorisch umgestellt, beispielsweise durch räumliche Trennung von Aufgabenbereichen. Für den Eigenschutz tragen die Einsatzkräfte durchweg Schutzausstattung wie medizinische Masken.

Die Sicherung des Rettungsdienstes gelingt dem Landkreis durch die gute Zusammenarbeit der beauftragten Hilfsorganisationen. Die für den Rettungsdienst verantwortliche Kreisrätin Marlies Dornieden führt in diesem Zusammenhang aus: „Ich bin froh, dass wir hier gemeinsam mit unseren Beauftragen im Rettungsdienst die Vorhaltezeiten so schnell ausweiten konnten. Sehr dankbar bin ich zudem insbesondere allen eingesetzten Kräften im Rettungsdienst, die sich trotz erheblicher Belastungen in den vergangenen Wochen nach wie vor unermüdlich dafür einsetzen, Menschen professionell, umsichtig und schnell zu helfen. Insbesondere hierdurch können wir das Sicherheitsniveau für alle Bürgerinnen und Bürger hoch halten.“ Im Fall der erweiterten Vorhaltezeiten sind die Partner der Kreisverband Osterode des Deutschen Roten Kreuzes und der Arbeiter-Samariter-Bund Kreisverband Northeim-Osterode. Die Umsetzung erfolgt durch den Landkreis mit Unterstützung des Ärztlichen Leiters Rettungsdienst, Dr. Markus Roessler, der den Landkreis mit großem Engagement berät.

 

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