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17.04.2020

Die Arbeiten zur Dorster Dorfchronik liegen im Zeitplan


Dorster Edelhof

Andreas Nackunstz vom Heimat- und Geschichtsverein hat sich dafür viel vorgenommen

...von Ralf Gießler

Andreas Nackunstz, Vorstandsmitglied und Geschäftsführer des Dorster Heimat- und Geschichtsvereins, ist seit Monaten mit Feuereifer dabei, sich um die Erstellung einer umfassenden Dorfchronik zu kümmern. Unserer Online-Zeitung gegenüber gab Nackunstz Auskunft über den Stand der Vorbereitungsarbeiten.

Geplanter Redaktionsschluss für das Buch solle im Herbst 2021 sein. Dann sei noch genügend Zeit, um die Materialien gegebenenfalls zu überarbeiten und in ein ansprechendes Layout zu überführen, so Nackunstz.

"Bis jetzt habe ich etwa 3.000 alte Bilder eingescannt, freue mich aber darauf, noch weitere aus dem Dorf zu erhalten. Gefragt wären insbesondere Fotos, die älter als 60 Jahre sind und folgende Motive zeigen: Bei der Arbeit auf dem Feld, in der Werkstatt, im Haus, Bilder von Feiern und Festen, Haus- und Straßenansichten, aber auch Alltagsszenen sowie Bilder aus dem Krieg, Urkunden und Pläne. Dazu kommen ergänzend noch rund 10 GB Daten aus dem Internet, etwa 15 Aktenordner mit Ausdrucken, Zeitungsausschnitten, Kopien von Lebenserinnerungen und anderes mehr. Und etwa 50 Bücher, Broschüren und Schriftstücke, die direkt oder indirekt mit Dorste zu tun haben. Diese Sammlung ist mittlerweile fast vollständig in eine Datenbank überführt worden, um Informationen schneller finden zu können."

Co-Autoren, die sich mit bestimmten Themen beschäftigen und darüber einen Artikel für die Chronik schreiben möchten, würden noch gesucht. Einige Dorster hätten sich bereits dafür gefunden. "Aktuell werden die Themen Schule, Landwirtschaft gestern und heute, Jagd, Forst, Flüchtlinge, Bäckereien sowie Chöre umfassend oder zumindest teilweise bearbeitet. Interviews mit Zeitzeugen wurden bzw. werden nach einem einheitlichen Fragebogen geführt, um ganz persönliche Erinnerungen an das Dorfgeschehen festzuhalten. Auch hier wären Mitstreiter eine wertvolle Hilfe.

Verständlicherweise werden Zeugen aus den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts immer rarer, so dass die Zeit drängt", erläuterte Andreas Nackunstz weiter.
Auch Externe werden bei der Chronik zu Worte kommen. "Zugesagt haben bereits einige Experten, die sich einbringen werden, so z.B. der Kreisarchäologe Dr. Stefan Flint, Diplomgeologe Firouz Vladi, Stadtarchivar Ekkehard Eder und Dr. Niels Petersen vom Institut für Historische Landesforschung." Wer sich darüber hinaus ebenfalls beteiligen möchte, findet auf der Homepage des Heimat- und Geschichtsvereins unter www.hgv-dorste.de die entsprechenden Kontaktdaten.


Andreas Nackunstz bei seiner Arbeit an der Dorster Dorfchronik

Junkernhof

Historische Karte

 

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