Regionales / Stadt Osterode / Förste/Nienstedt

15.04.2020

In Förste und Nienstedt wurden auch Steine gesucht


Einer der kleinen Altare, die zu jeder der Osterstationen gehörte.

von Petra Bordfeld

Da zu diesem Osterfest nicht in die St. Martin-Kirche zu Nienstedt geladen werden durfte, wollten Pastor Wolfgang Teicke und der Kirchenvorstand sie in die Ortschaften bringen. Eigens dafür wurden sieben Osterstationen im Freien errichtet, welche kleine Gotteshäuser im Freien waren. Sie sollten die Passanten durch die Karwoche bis zum Osterfest begleiten.

Das Erscheinungsbild der Stationen änderte sich dabei fast täglich. So sind unter anderem die Konfirmanden, die zur jetzt verschobenen Konfirmation hätten zu Wort kommen sollen, mit ihren Gedanken an den kleinen Altären präsent gewesen. Die 4 und 8 jährigen Nils-Ole und Helene hatten schon zuvor auf einem Parkplatz in der Förster Straße das Gotteshaus mittels Malkreide „errichtet“.

Am Karsamstag wurden keine Ostereier, sondern bunt bemalte Steine, fast 200 an der Zahl, überall in den beiden Ortschaften versteckt. Diese durften Ostern von Kindern und Erwachsenen gesucht und mitgenommen werden. Mit dem „Wegräumen“ der Steine, die an den Stein vor der Grabeshöhle Jesu und damit an dessen Auferstehung aus dem geöffneten Grab erinnern sollte, war die Bitte verbunden, sie zu einer der sieben Stationen zu bringen. Willkommen waren auf den kleinen Altären übrigens auch selbst angemalte Steine, wovon reger Gebrauch gemacht wurde.

An den beiden Ostertagen nutzen viele Bürger ihre Spaziergänge dafür, sich einmal alle Stationen, die pünktlich zum Osterfest in bunten Farben und der Steinevielfalt erstrahlten, anzuschauen. Auf die Frage, was eben mit den Steinen geschehen soll, wusste Kirchenvorstandsvorsitzender Michael Wächter die Antwort. Sie werden bestimmt nicht in Vergessenheit geraten, sondern nach der Corona-Zeit auch ausgestellt werden. Wann genau das wo sein wird, wird rechtzeitig bekannt gegeben.

Die folgenden Bilder können Sie vergrößern, wenn Sie ein Eseltreiber-Abo haben:


die von Helene und Nils-Ole auf Stein bemalte St. Martin-Kirche zog immer wieder Passanten an.

Einer der vielen Steine die gesucht, gefunden und zu eine der Stationen gebracht wurden.

Diese Familie legte auch in der Förste Straße eine Informationspause ein, um sich dort die Osterstation genau anzuschauen.


 

Anzeige