Meldungen / Feuerwehr

10.04.2020

Ortsfeuerwehr erhält handgenähte Mund-Nasenschutze


Bericht der Ortsfeuerwehr Osterode

Die Ortsfeuerwehr Osterode erhält handgenähte Mund-Nasenschutze als Spende überreicht. Diese sollen die Einsatzkräfte untereinander schützen.
Rund 100 dieser in Handarbeit gefertigten Schutze wurden an die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Osterode übergeben. Sie wurden von einer Bürgerin, die auch Mitglied des Fördervereins der Ortsfeuerwehr ist, hergestellt. Auch ihre Familienmitglieder wurden in die Produktion mit eingespannt.

Ein großes Dankeschön im Namen aller Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Osterode.

Die Mund-Nasenschutze aus Stoff sollen dazu dienen, die Einsatzkräfte besser untereinander zu schützen, da die Gegebenheiten in den Einsatzfahrzeugen und auch an einer Einsatzstelle oft nicht so gegeben sind, dass Mindestabstände untereinander grundsätzlich eingehalten werden können.

Sie dienen allerdings nicht dazu, sich vor infizierten Patienten oder vor anderen Infektionsgefahren von Außen zu schützen. Hierzu sind sogenannte FFP-Masken erforderlich. Eine begrenzte Menge kompletter Infektionsschutzanzüge, bestehend aus Einmalschutzanzug, FFP3-Maske, Schutzbrille, Schuhüberzug und Schutzhandschuhe lagern im Feuerwehrhaus Osterode und stehen für alle Wehren im Stadtgebiet auf Anforderung zur Verfügung. Die Ortsfeuerwehr Osterode bringt derartige Schutzausrüstungen jährlich etwa 1 bis 2 mal in den Einsatz, der Umgang mit diesen Ausrüstungen gehört also zur grundsätzlichen Ausbildung der Osteroder Feuerwehr. Gerade das sachgerechte Ablegen kontaminierter Schutzkleidung muss regelmäßig durch die Träger geübt werden, um eine sogenannte Kontaminationsverschleppung auszuschließen.

Der stellvertretende Ortsbrandmeister Bernd Rogge, ist sehr froh, dass mit dieser einfachen Schutzmaßnahme etwas mehr für die Sicherheit der Einsatzkräfte getan werden kann. Somit brauchen nicht bei jedem Einsatz die wertvollen FFP-Masken verbraucht werden. Die Corona-Krise bringt auch für die Feuerwehren einiges an ungewohnten Verhaltensweisen mit sich. Bei einem Einsatz grundsätzlich 1,5 oder besser 2 Meter Abstand zueinander zu halten, ist nicht immer realisierbar.

Ein Horror-Szenario wäre eine Infektion in der eigenen Mannschaft. Zahlreiche weitere Schutzmaßnahmen hat die Osteroder Feuerwehrführung daher in den letzten Wochen umgesetzt, um die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr zu gewährleisten. Seit Beginn der ersten Beschränkungen zur Kontaktminimierung mussten bereits zahlreiche Einsätze der Ortsfeuerwehr gefahren werden, darunter auch in Alten- und Pflegeheimen sowie bei einem Gasaustritt und einem LKW-Unfall. Derzeit sind die Einsatzzahlen zwar etwas zurückgegangen, dennoch wird die Osteroder Feuerwehr etwa 2 mal pro Woche alarmiert.

 

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