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11.04.2020

DRK Osterode hat ein sehr aktives Jahr hinter sich


Der Vorstand des DRK-Ortsvereins Osterode zusammen mit einigen geehrten Mitgliedern (v.l.): Ralf Grösche, Anja Ostermeier, Patrick Pinnecke, Lothar Fiebig, Hans-Hermann Schnabel, Brigitte Oberländer, Ingeborg Hoffmeister, Renate Boschen, Irmhild Briegnitz

...von Petra Bordfeld

Dass der DRK Ortsverein in vielen Bereichen auf ein sehr aktives Jahr zurückblicken kann, war der Tatsache zu entnehmen, dass allein die Bereitschaft 4 920 Dienststunden zu verbuchen hatte. Außerdem sorgte die Werbeaktion dafür, dass 104 neue Förderer zu verzeichnen waren. Weitestgehend gleichgeblieben waren dafür die Zahlen der Bürger, die Blut gespendet hatten. Diese wichtigen Fakten waren während der Jahreshauptversammlung zu hören.

Den Rednerreigen eröffnete der erste Vorsitzende, Dr. Tobias Wittig. Er erinnerte daran, dass für den DRK-Ortsverein Osterode die Mitgliedsbeiträge Beiträge ein unverzichtbarer Baustein zur Erfüllung der Aufgaben wären. Auch die Vorhaltung an Fahrzeugen und des Materials sowie die Ausbildung der Helfer für den Einsatz bei großen Schadensereignissen und im Katastrophenfall wäre ohne die Beiträge nicht in dem Umfang denkbar, wie es zurzeit in Osterode möglich ist.

Es müsse aber nicht "nur“ Werbung für das DRK, sondern insbesondere auch für das Jugendrotkreuz gemacht werden. Denn letztendlich werden zusätzliche Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter gesucht. „Damit mehr Fahrt aufgenommen werden kann“. Mit einer kleinen, charmanten Warnung hielt Dr. Tobias Wittig in dem Zusammenhang nicht hinterm Berg: „Das Jugendrotkreuz ist eine Art ‚Einstiegsdroge‘ – manche Menschen kommen danach ihr Leben lang nicht mehr von der Idee Henry Dunants weg!“

Bereitschaftsleiter Sascha Meyer ging genauer auf die Aktivitäten dieser Gruppe ein, die immerhin 28 aktive Helfer und Helferinnen sowie fünf Anwärter zu verzeichnen hat. Die 4 920 Dienststunden setzten sich unter anderem aus 1 940 Stunden für Dienstabende und Ausbildung sowie 1 095 Stunden für Sanitätsdienste sowie zahlreichen Einsätzen, Sitzungen, Kleidersammlungen und Materialpflege zusammen. Als Höhepunkte dürften ohne weiteres der Sanitätsdienst „Eichfeldfestival 2019“, der Harzer Hexentrail, der erste Osterode Stadtwaldlauf und der Waldbrand Riefensbeck bezeichnet werden.

Die zweite DRK-Vorsitzende, Margot Dernedde, legte gleich zwei Jahresberichte vor. Zuerst ging sie auf die Gymnastikgruppe ein, die auch 2019 mit guter Laune geschwitzt habe. Zusammen mit Gruppenleiterin Marianne Lossi wurde sich mittwochs von 15 bis 16 Uhr in der AOK Osterode getroffen, wo abwechslungsreiche Übungen mit den Handgeräten vorgeführt und nachgemacht wurden.
Die Seniorengruppe wiederum hat sich einmal im Monat auf die Einladung von Margot Dernedde und Irmhild Briegnitz zur geselligen Runde bei Kaffee und Kuchen zusammengesetzt.

JRK-Leiterin Beate Kohlstedt erinnerte daran, dass sich die Mitglieder alle 14 Tage montags von 17 bis 18.30 Uhr getroffen haben. Leider ließ die Teilnahme an den Treffen im Dienstraum nach den Ferien sehr nach, so dass einige Zusammenkünfte ausfallen mussten.

Auch wenn fünf Schulen im Sanitätsdienst tätig sind, fehlen insbesondere Mitglieder im außerschulischen Bereich. Einige JRK-Mitglieder und Gruppenleiter von Osterode nahmen im Juli auch an der Ferienfreizeit in Kroatien und im September am Kindertag an der Stadthalle teil. Abschließend bedankte sie sich für die gute Zusammenarbeit.

Dr. Tobias Wittig ergriff noch einmal das Wort, und zwar als Leiter der Blutspende. Er versicherte, dass 2019 für das Blutspende-Team des DRK-Ortsvereins Osterode erfolgreich gewesen war. Denn zu den insgesamt zehn Terminen in der Kurt-Schröder-Halle waren 751 Spenderinnen und Spender erschienen, von denen 37 zum ersten Mal diesen lebenswichtigen Lebenssaft spendeten.

Für alle Termine hatte das Blutspende-Team sich mit insgesamt 19 Helferinnen und Helfer zur Verfügung gestellt und zum Gelingen derselben beigetragen. „An dieser Stelle einen herzlichen Dank für das unermüdliche Engagement des Teams!“

Er legte aber auch offen, dass zum Jahresende die langjährige Leiterin der Blutspende, Margot Dernedde, ihren Entschluss umgesetzt und dieses Amt abgegeben hat. In einer einjährigen Anlernphase habe sie ihm ihr Wissen und „1000 Tipps & Tricks“ weitergegeben, so dass er nach unterstützender Tätigkeit jetzt eigenständig die Termine in der Kurt-Schröder-Halle von Seiten des Ortsvereins organisiert und leitet.

Margot Dernedde hat übrigens mindestens 20 Jahre alle Termine in Osterode geleitet und war auch davor schon im Team aktiv. „Damit hat sie das Erscheinungsbild des DRK Osterode entscheidend geprägt und maßgeblich zum Erfolg des Ortsvereins beigetragen!“ Der Vorstand sprach ihr dafür seinen tiefsten Dank aus.

Auf das nicht mehr so neue Jahr schauend, betonte Dr. Wittig, dass in diesem Jahr die 45 678ste Spende seit 1958 erwartet wird. Auch wenn das keine runde Zahl ist, soll die Spenderin oder der Spender mit einem besonderen Dankeschönpräsent überrascht werden.

Überrascht sein dürften auch die Bürger, welche zum fünften, zehnten oder 25. Mal gespendet haben werden. Denn der Blutspendedienst NSTOB (Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Oldenburg und Bremen)  hat das Ehrungskonzept überarbeitet. Somit wird des statt Anstecknadeln einen „Heldenpott“, eine von den Künstlern LEA, Julia Engelmann oder Uli Stein gestaltete Kaffeetasse sein. Auch der Ortsverein hat seine Präsente neu konzipiert. „Kommen Sie vorbei und lassen Sie sich überraschen!“

Der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Osterode, Peter Wendlandt, begann sein Grußwort mit einem großen Dankeschön seitens der Stadt an den ersten Vorsitzenden und seinem Team für die überaus vielfältigen ehrenamtlichen Aktivitäten des DRK bei vielen Großveranstaltungen. „Ohne diese Hilfen könnte es solche Veranstaltungen gar nicht geben“. Einen besonderen Dank ließ er Margot Dernedde zukommen, sie war für ihn mit ihren Blutspendenaktionen immer eins von vielen Gesichtern des DRK in Osterode.

EHRUNGEN aktiver Mitglieder:

Für 15 Jahre Bereitschaft: Matthias Fricke
Sozialschleife für 20 Jahre: Ingeborg Hoffmeister, Gisela Kühne und Irmhild Briegnitz
Sozialschleife für 15 Jahre: Anja Friedmann
Sozialschleife für 10 Jahre: Renate Boschen
Sozialschleife für 5 Jahre: Christel Pfeffer
 
EHRUNGEN von Fördermitgliedschaften:
Für 25 Jahre: Eckardt Bündge, Friedel Dapra, Renate Dorka, Marina Ernst, Monika Genrich, Hans Gießler, Torsten Grune, Helga Köthe, Hanna Labersweiler, Herbert Lacher, Ingrid Merten, Edith Neuse, Susanne Rusteberg, Inge Schimpf, Andreas Schmökel, Wilfried Schön, Renate Schrader, Helga Seehausen, Henning Thamm, Klaus von Daack und Waltraud Wehmeyer

Für 40 Jahre: Silvia Chbib, Margot Eulitz, Christa Giczella, Elke Gruschka, Günther Kämpfer, Bärbel Koschnitzke, Marie-Luise Lamp-Quast, Claus Milewski, Ursel Pohl, Ulrich Powitz, Hans-Hermann Schnabel, Gerhard Schneider, Wolfgang Sommerfeld, Erika Tomkowiak, Klaus Töpfer und Lieselotte Wagner

Für 50 Jahre: Almut Dannenberg und Lothar Fiebig

Für 60 Jahre: Brigitte Oberländer und Jörg Sindram


VERABSCHIEDUNGEN

Margot Dernedde: nach über 20 Jahren als zweite Vorsitzende und Leiterin der Blutspende wurde sie aus dem Vorstand verabschiedet.

Ingeborg Hoffmeister: nach 20 Jahren als Schriftführerin hat sie ihr Amt abgegeben.

Anja Friedmann: nach 15 Jahren als Beisitzerin für die Mitgliederversammlung hat sie sich nicht wieder wählen lassen
 
WAHLEN
Erster Vorsitzender: Dr. Tobias Wittig
Zweiter Vorsitzender: Patrick Pinnecke
Schatzmeister: Ralf Grösche
JRK-Leiterin: Beate Kohlstedt
Bereitschaftsleiter: Sascha Meyer
Schriftführerin: Anja Ostermeier
Beisitzer: Jürgen Kohlstedt, Matthias Fricke und Andreas Hannig

 

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