Ein Regisseur und ein Schauspieler stellten sich und ihren Film vor

Alexj Herrmann, Eike Weinreich, Andreas Döhler und Fabian Möhrke (v. l.) freuen sich über die Fragen, welche nicht selten nicht nur mit dem Mund, sondern auch mittels Händen und Füßen beantworten wurden

...von Petra Bordfeld

Die Kulturmühle in Windhausen hatte sich wieder in einen kleinen, aber feien Kinosaal verwandelt, wo nicht „nur“ der Film „Millionen“ zu sehen war. Denn Regisseur Fabian Möhrke und Schauspieler Andreas Döhler weilten auch unter den Gästen.

Auf Einladung von Eike Weinreich und Alexj Herrmann wollten die beiden sich auch den Fragen des Publikums stellen. Denn in dem rund 80 minütigen Streifen schien Torsten (Andreas Döhler) ein Wunsch in Erfüllung zu gehen, von dem vermutlich alle Lottospieler träumen. Denn er holte sich 22 Millionen Euro aus dem Jackpot. Dieses Glück überrumpelt den Lottokönig vollends, denn während seine Frau sofort einen Butike für Kinderkleidung in Berlin eröffnen will, möchte er, dass sein Alltag sich kaum verändert. So kauft er sich zwar einen 911 carerra S Porsche, aber zur Arbeit fährt er doch lieber noch mit seiner alten Blechkiste.

Wütend wird er, als das befreundete Ehepaar mit der überlassenen Million sich ins Ausland absetzen will. Denn Geld schien ihn wichtiger, als eben diese Freundschaft. Als auch noch sein Sohn kostspieliges dummes Zeug anstellt, zeigt der dem aber ganz deutlich, dass er ihn trotz alle dem liebt.

Fabian Möhrke schien dem Alltag gehörig auf die Finger geschaut zu haben, und schließlich überlässt er dem Zuschauer, was er sich für Torsten wünscht, denn das Ende bleibt im Film offen. Ein Film, der zum Nachdenken und Schmunzeln einlud.
Jedenfalls waren sich die beiden Gastgeber sowie der Regisseur und der Hauptdarsteller sehr zufrieden, dass das bunt gemischte Publikum nicht schweigend den Heimweg einschlug, sondern auch Fragen der unterschiedlichsten Art stellten, die übrigens nicht unbeantwortet blieben.