Vereinsleben

02.04.2020

Hospizverein Osterode erlebte ein recht spannendes Jahr


Schriftführerin Gisela Richter, diezweite Vorsitzende Dorothee Brettschneider, Vorsitzende Petra Schröder, Beisitzerin Marion Meyer sowie die geehrte Sterbe- und Trauerbegleiterin Cornelia Niehus (v. l.)

...von Petra Bordfeld

„Ich kann über ein spannendes Jahr berichten“, so die erste Vorsitzende des ambulanten Hospizvereins Osterode während der sehr gut besuchten Jahreshauptversammlung. Insbesondere ´der Weggang der Koordinatorin im Mai 2019 sei eine große Herausforderung für alle aktiven Mitstreiter gewesen. Allerdings habe man mit Beate Bötzl eine Nachfolgerin gefunden, die mit ihrer engagierten Arbeit den Verein bereichert und somit dessen Fortbestand gewährleistet.

Ein besonders Highlight in 2019 sei allerdings die Teilnahme an der Messe „Leben und Tod“ in Bremen gewesen, an der man mit einigen aktiven Mitarbeiterinnen und einem aktiven Mitarbeiter teilgenommen hatte. „Mit vielen Eindrücken und neuen Ideen kamen wir alle zurück“.

Sehr erfreulich sei auch die Tatsache gewesen, dass man wieder Spenden von dem Veranstalter „Otto, Automobile“, von den Musik- und Spielmannszügen der Feuerwehren den Altkreises Osterode, und von den Pankgrafen der Stadt Osterode sowie viele weitere, kleinere Spenden erhalten hat. Sie dankte allen Spenderinnen und Spendern, denn ihre Schenkungen trügen maßgeblich zum Fortbestand des Vereins bei.

Auch sei durch eine weiterhin verstärkte Öffentlichkeitsarbeit und einem schon zum fünften Mal gezeigten Film im Rahmen des Welthospiztages in der „Kinowelt“ Herzberg sowie bei der Veranstaltung „Vereine stellen sich vor“ auf dem Martin Luther-Platz vor der Marktkirche in Osterode ein zunehmendes Interesse an der Arbeit des Hospizvereins deutlich geworden.

Abschließend dankte Petra Schröder allen Ehrenamtlichen für die geleistete Arbeit. Denn das Miteinander sei etwas ganz Wertvolles.
Die Vorsitzende gab aber auch diverse Termine bekannt. So ist ein Hospizausflug geplant, Einzelheiten dazu werden rechtzeitig bekannt gegeben.

Im Herbst ist eine erneute Filmvorführung in Anlehnung an den Welthospiztag in der „Kinowelt“ Herzberg angedacht. Der Termin ist wieder Anfang Oktober angedacht.

Die neue Koordinatorin, Beate Bötzl, die insgesamt 23 Jahre als Krankenschwester tätig war, ließ die Versammlung wissen, dass sie mit ihrem neuen Job genau das Richtige gefunden hat. Und sie dankte allen, die sie mit offenen Armen aufgenommen haben. „Der nette respektvolle Umgang, hat es mir leicht macht, mich den Herausforderungen zu stellen“.

Auf die Statistik eingehend, legte sie offen, dass im zurückliegenden Jahr in 15 Alten- und Pflegeheimen sowie neun zu Hause elf Männer und 32 Frauen auf ihrem letzten Weg begleitet wurden. Dafür seien die Begleiter 843 Stunden und 2 254 Kilometer unterwegs gewesen. „Die Zahlen zeigen eine ganze Menge ehrenamtliche, wichtige Arbeit“.

Dorothe Brettschneider versicherte, dass das Trauercafé, immer mehr von Menschen angenommen wird, die den ersten Schritt über die Schwelle des Raumes im Gemeindehaus der St. Aegidien-Kirche wagten. Im Prinzip dürfe von einem „Trauermitbringcafé“ gesprochen werden. Ihr stünde ein sehr gutes Team zur Seite. Ein großes Geschenk sei aber Friedel Dapra, der sich stets um 16 Uhr ans Klavier setzt, um mit allen gewünschte Lieder anzustimmen.

Petra Schröder legte offen, dass es keine Trauergruppe, bestehend aus Kindern und Jugendlichen, gegeben hat Dahingegen habe sie Gespräche mit Kindern und deren Mütter durchgeführt.

Abschließend ließ es sich die Vorsitzende nicht nehmen, vier Frauen für ihre insgesamt 80 Jahre während Treue zu ehren.

EHRUNGEN

Für 20-jährige Mitgliedschaft: Ingrid Seeger und Anne Bierwirth
Anita Martin war außerdem fast 18 Jahre Kassenwartin
Cornelia Niehus ist aktive Sterbebegleiterin und Trauerbegleiterin für Kinder und Jugendliche, außerdem im Projekt Begleitung von Menschen mit Behinderungen tätig

WAHLEN

Kassenprüfer: Thomas Müller

 

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